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GEWA DP340G Test

Der deutsche Hersteller GEWA bietet mittlerweile sechs verschiedene Digitalpianos für den häuslichen Gebrauch im Preissegment von 1.000 bis 3.000 Euro an. Die Instrumente von GEWA werden in Deutschland gefertigt, was in der heutigen Zeit selten geworden ist. Das Digitalpiano DP340G ist farblich in mattschwarzer oder mattweißer Ausführung, sogar im Rosenholz-Design erhältlich. Das Piano wiegt 42 kg und liegt mit ca. 1.200 Euro im stark umkämpften Marksegment der unteren Mittelklasse. Ein in vier Stufen gesampelter Steinway-Flügel mit über 1 GB an Sample-Daten, eine 256-stimmige Polyphonie und ein modernes, schwungvolles Design machen neugierig! In unserem Test untersuchen wir, wie sich das DP340G im Test gegen die Konkurrenz schlägt.

GEWA DP340G Test
Das GEWA DP340G ist ein kompaktes Digitalpiano, dass nicht nur durch seinen Klavierklang besticht.

Details

GEWA steht für “Georg Walther”, dem Gründer des traditionsreichen Unternehmens aus dem Vogtland. Während man früher dort ausschließlich akustische Instrumente baute, wagt sich GEWA seit einiger Zeit mit einer Digitalpiano-Serie auch auf modernes technisches Terrain. Der Markt der Digitalpianos wird dominiert durch die großen fernöstlichen Hersteller wie Yamaha, Kawai, Casio und Korg. Ein solcher Klavier-Ersatz muss gut klingen und obendrein gut aussehen. Das GEWA DP340G ist recht kompakt aufgebaut und zeigt sich in modernem Design. Der Klang eines Digitalpianos ist Geschmackssache. Und hier könnte GEWA mit der Wahl des Steinway-Samples ein Zeichen gesetzt haben, das wohl einige Käufer ansprechen dürfte.

Aufbau

Die Montage des DP340G stellt kein großes Problem dar. Das Instrument wird in einem recht großen Paket geliefert und muss aus fünf Teilen und dem eigentlichen Piano-Korpus zusammengebaut werden. Es ist hilfreich, eine zweite Person zur Unterstützung dabei zu haben, denn das gesamte Musikmöbel wiegt dann doch ca. 42 kg. Als Werkzeug benötigt man lediglich einen Kreuzschlitz-Schraubendreher. Nachdem die Seitenteile mit dem Pedal-Board verschraubt wurden, werden nur zwei Verstrebungen zur Stabilisierung an die Rückseite angebracht. Schließlich setzt man den Piano-Korpus als Ganzes oben auf und verschraubt ihn mit den Seitenteilen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Der Ständer ist schnell montiert.

Nun muss nur noch das Pedalkabel in die zugehörige Buchse unter dem Piano-Korpus gesteckt werden. Das alles klappt dank guter Aufbauanleitung sehr gut und das Instrument steht nach ungefähr 15 Minuten am gewünschten Platz und ist einsatzbereit. Eine Stellschraube unter der Pedalerie muss so justiert werden, dass sie den Boden gerade berührt. Dadurch entstehen bei der Betätigung der Pedale mit den Füßen keine mechanischen Belastungen des Unterbaus. 

Fotostrecke: 2 Bilder Hier wird das Verbindungskabel zu den Pedalen in den Korpus gesteckt.

Die Verarbeitung des DP340G ist sehr gut und das Digitalpiano steht nach dem Aufbau stabil. Die mattschwarze Oberfläche wirkt edel und das kompakte Design ist wirklich gelungen. Ein Tastaturdeckel schützt das Piano vor Staub und Beschädigungen und verschwindet zum Spielen einfach nach oben in den Korpus. Ein roter Filzstreifen ist sowohl an der Oberkante der Tastatur als auch an der Pedalerie angebracht.

Fotostrecke: 2 Bilder Der rote Filzstreifen wirkt edel …

Dieses kleine Detail lässt das Instrument noch wertiger aussehen. Oben auf dem Deckel kann eine große, stabile schwarze Notenablage hochgeklappt werden. Das sollte auch gemacht werden, denn im heruntergeklappten Zustand klappert das Holzbrett durch die Vibrationen beim Spielen ziemlich stark. Zur Klangabstrahlung bietet das DP340G ein eingebautes Lautsprechersystem mit zwei Speakern á 20 Watt, die sich im Korpus befinden und den Schall nach unten abgeben.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Notenauflage ist ausreichend breit und stabil.

Anschlüsse

Auf der Rückseite des Gehäuses finden wir die wichtigsten Anschlüsse für die Verbindung zur Außenwelt. Positiv ist zu vermerken, dass GEWA dem DP340G ein internes Netzteil spendiert hat. Dadurch muss man hier nur das lange mitgelieferte Netzkabel einstecken. Für die Übertragung von MIDI-Signalen steht entweder das MIDI-Buchsen-Paar (IN/OUT) oder der USB-B-Anschluss zur Verfügung. So kann man z.B. einen externen MIDI-Klangerzeuger oder einen Computer anschließen. Das DP340G verfügt über einen Stereo-Output (LINE OUT L/R, je 6,3 mm Klinke), sodass man das Audiosignal auch extern verstärken oder aufnehmen kann.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlüsse auf der Rückseite sind gut zugänglich.

Es gibt auch eine Buchse für ein externes Sustain-Pedal, sodass man den Piano-Korpus auch ohne das Untergestell und das Pedalboard z. B. auf eine Bühne stellen und ein separates Haltepedal anschließen kann. Schließlich bietet das DP340G einen LINE IN Miniklinken-Anschluss, um beispielsweise ein Smartphone als Klangquelle an das Digitalpiano anschließen zu können. Vorne links unter dem Korpus befinden sich – etwas versteckt – der Einschaltknopf und zwei Kopfhörer-Anschlüsse, sodass man auch zu zweit lautlos Klavier spielen kann. 

Der Einschaltknopf und die Kopfhöreranschlüsse liegen etwas versteckt.
Der Einschaltknopf und die Kopfhöreranschlüsse liegen etwas versteckt.

Die Pedaleinheit bietet die klassischen drei Pedalfunktionen Piano, Sostenuto und Sustain. Bei Betätigung des linken Piano- oder Una-Corda-Pedals wird das Verschieben der Klaviermechanik um wenige Millimeter nach rechts simuliert. Durch die veränderte Anschlagsposition der Hämmer entsteht eine etwas andere Klangfarbe und ein etwas leiserer Ton. Sostenuto bedeutet, dass die im Moment der Pedalbetätigung gespielten Noten solange gehalten werden, bis das Pedal wieder gelöst wird.
Bei Sustain werden alle Noten gehalten, solange das Pedal betätigt wird. Auch die Saiten der nicht angeschlagenen Töne können frei schwingen, sodass deren Resonanzfrequenzen angeregt werden. Auch diese Saitenresonanz wird beim DP340G simuliert. Das Sustain-Pedal verfügt sogar über eine Halbpedal-Funktion, die es erlaubt, die Stärke des Effekts zu beeinflussen, indem man das Pedal ganz oder nur halb niederdrückt.

Tastatur und Frontpanel

Das GEWA DP340G ist mit einer “Grand Touch” 88-Tasten-Hammer-Klaviatur aus dem Hause Fatar ausgestattet, bei der die Oberflächen der schwarzen Tasten leicht angeraut sind, um eine höhere Griffigkeit zu erhalten. Dabei ist die Gewichtung der Tasten der Hammermechanik eines Konzertflügels nachempfunden. Einen Druckpunkt gibt es bei dieser Tastatur nicht.
Das Bedienfeld liegt links neben der Tastatur und besteht aus einer kleinen, dreistelligen, roten Sieben-Segment-LED-Anzeige, vier Cursor-Tasten (oben, unten, links und rechts), einem Volumen-Schieberegler sowie sechs beschrifteten Tastern, die eine rote Aktivitäts-Anzeige besitzen. Über den Taster “Voice” gelingt es, die Klangfarbe zu wechseln. Das geschieht dann über die Cursor-Tasten links und rechts. Der aktuell gewählte Klang wird im Display angezeigt. 

Alle Bedienelemente und das Display befinden sich links von der Tastatur.
Alle Bedienelemente und das Display befinden sich links von der Tastatur.

Mit “Metronom” aktiviert man den eingebauten Taktgeber. Mit “Reverb” und “Chorus” fügt man dem Sound einen entsprechenden Effekt hinzu, den man dann mit den Cursor-Tasten verändern kann. Das Piano bietet fünf verschiedene Hall-Arten und acht Modulations-Effekte von Chorus über Flanger bis hin zum Rotary-Effekt. Die Parameteränderung ist zeitlich limitiert: Hat man z. B. die Chorus-Taste gedrückt, so wird kurzzeitig der entsprechende Effekt im Display angezeigt.
Während dieser Zeit kann man mit der linken und rechten Cursortaste einen Effekt auswählen und mit der oberen und unteren Cursortaste die Effektintensität auf einen Wert von 0 bis 10 einstellen. In ähnlicher Weise wird auch die Taktart, das Tempo und die Lautstärke des Metronoms eingestellt. Im DP340G ist auch ein einfacher Recorder eingebaut, sodass man das Gespielte in einfacher Weise festhalten kann. Diesen Recorder bedient man mit den beiden Tastern “Record” und “Play/Stop”. Es können drei Songs dauerhaft gespeichert werden.

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Praxis

Drückt man den leicht versteckten Einschaltknopf, so ist das Instrument nach einer Sekunde spielbereit. Beim Einschalten ist immer der akustische Piano-Sound ‚P1‘ angewählt. Es leuchtet die rote Indikator-LED an der Frontseite sowie die Taster “Voice” und “Reverb”. Zum Ausschalten muss man den Einschaltknopf länger gedrückt halten.
Zur Demonstration bietet das DP340G 10 DEMO-Songs, um sich so einen Überblick über den Klangvorrat des Digitalpianos verschaffen.

Audio Samples
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Demosong P1 (Piano 1) Demosong OG3 (Orgel 3)

Die DEMO-Funktion startet man durch gleichzeitiges Drücken der Tasten “Voice” und “Metronome”. Drückt man dagegen “Reverb” und “Chorus” gleichzeitig, so gelangt man in das ‚Function‘-Menü, in dem viele wichtige Parameter des Instruments eingestellt werden können. Diese Werte gehen beim Ausschalten des Gerätes allerdings wieder verloren.

Klavierklang

GEWA hat dem DP340G Piano 20 verschiedene Sounds spendiert. Natürlich sind die akustischen Pianos die wichtigsten Klänge für ein Digitalpiano. Für den Klavierklang wurde ein Steinway & Sons D-274 aufwändig in vier Layerstufen gesampelt und mit über 1 GB an Datenmenge im PCM-Speicher abgelegt. Die leistungsstarke Polyphonie von 256 Stimmen wird auch bei heftigen Glissandi kaum an ihre Grenzen stoßen. Um die Unterschiede der drei akustischen Piano-Sounds des DP340G zu erkennen, habe ich ein Vergleichs-Midifile von einem Computer über USB in das Instrument übertragen und jeweils eine Audio-Aufnahme aus dem LINE OUT auf der Rückseite des Gerätes gemacht.
Ich selbst kann allerdings kaum einen Unterschied zwischen den Pianos P2 und P3 erkennen. P1 ist etwas wärmer und weicher und beim Umschalten klingt es so, als ob hier ein anderes Sample genutzt wird, als bei P2 und P3. Alle akustischen Pianos klingen sehr authentisch und ausgewogen. Der Diskant-Bereich ist bei stärkerem Anschlag sehr brillant. Die Dynamik des Flügel-Sounds ist sehr groß und die vier Sample-Layer sorgen dafür, dass man keine Velocity-Sprünge bemerkt. Vor allem über Kopfhörer hat man den Eindruck, vor einem echten Steinway zu sitzen.

Audio Samples
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Vergleichs-Midifile P1 (Piano 1) Vergleichs-Midifile P2 (Piano 2) Vergleichs-Midifile P3 (Piano 3)

Im GEWA DP340G werden – wie mittlerweile in vielen Digitalpianos – auch Resonanz-Effekte des akustischen Flügels simuliert. Bei der Saitenresonanz beeinflussen sich gleichzeitig gespielte Töne gegenseitig. Im Audiobeispiel habe ich einen Akkord in mittlerer Lage so leicht angeschlagen, dass er nicht erklingt. Wenn ich nun einen kurzen tiefen Ton laut anschlage, schwingen die Obertöne der Saiten mit, deren Dämpfer gerade offen sind.
Der Effekt ist nur sehr leise zu hören. Wesentlich deutlicher nimmt man die Dämpferresonanz wahr: Wenn alle Saiten frei schwingen können, weil das Sustain-Pedal gerade gedrückt wird, werden auch die Obertöne vieler Saiten zum Schwingen angeregt. Die Stärke der beiden Effekte können im Function-Menü eingestellt werden. Eine Simulation der Hammer- und Dämpfer-Geräusche, die beim Loslassen einer Flügeltaste entstehen, gibt es beim DP340G nicht, das wird aber in dieser Preisklasse auch nicht erwartet.

Audio Samples
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Piano-Saitenresonanz Piano-Dämpferresonanz

Die integrierten Lautsprecher strahlen den Schall nach unten ab, wodurch der Klang etwas indirekt wird. Außerdem sind die Speaker nicht sehr ausgewogen. Ihr Klang ist etwas zu mittig, wodurch die Spielfreude etwas eingetrübt wird. Andere Hersteller bauen zwei zusätzliche Hochtöner in den Korpus ein, die nach vorne abstrahlen und erreichen so einen direkteren Klang. Das Verstärkersystem des DP340G ist allerdings mit 2 x 20 Watt sehr kraftvoll und ohne jedes Rauschen. Ich habe den Lautstärkeregler nie weiter als bis zur Hälfte aufgedreht. Da ist noch viel Reserve. Eine Klangregelung gibt es bei diesem Digitalpiano leider nicht, lediglich ein Brillanz-Parameter (bri) im Function-Menü kann den Ton noch heller machen.

Weitere Sounds

Neben den wichtigen akustischen Klaviersounds sind noch weitere Klänge im DP340G vorhanden, die ich hier vorstellen möchte. Gut gelungen sind die elektrischen Pianos EP1 (Rhodes) und EP4 (Wurly), die sowohl trocken als auch angereichert mit Modulations-Effekten sehr angenehm zu spielen sind. Ich habe beim Rhodes einmal alle acht Effekte durchprobiert und beim Wurly den Effekt “Tremolo 2” verwendet.

Audio Samples
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EP1 (E-Piano 1- Rhodes) EP1 (E-Piano 1- Rhodes) mit Effekten EP3 (E-Piano 3- FM) EP4 (E-Piano 4-Wurly)

Die Orgeln klingen realistisch, praktisch ist, dass die Geschwindigkeit des Rotary-Effekts mit dem linken Pedal zwischen langsam und schnell umgeschaltet werden kann. Auch Harpsichord (mit Note-Off-Sample!) und Clavinet sind brauchbar.

Audio Samples
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Pfeifenorgel Hammondorgel Harpsichord Clavinet

Die weiteren Sounds sind ‚Beiwerk‘. Strings und Pads können im Layermodus einem Pianosound unterlegt werden. Das Lautstärkeverhältnis wird mit dem Balance-Parameter im Function-Menü eingestellt. Leider verschwinden die Strings und Pads beim Betätigen des Sustain-Pedals recht schnell. Die Hüllkurve ist also für den Einsatz als Layer-Sound ungünstig programmiert, wie man im Audiobeispiel hören kann.

Audio Samples
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Strings Pad Layer: Piano mit Strings

Abstimmung der Tastatur

Die Abstimmung zwischen Tastatur und Klangerzeugung ist sehr gut gelungen. Die verbaute Fatar-Tastatur aus Kunststoff ist von hoher Qualität und sehr nuanciert spielbar. Die Anschlagsempfindlichkeit kann im Function-Menü in sechs Stufen eingestellt werden. Eine Besonderheit des DP340G ist die Nutzerkalibrierung der Tastatur. Die Digitalpianos werden – so der Hersteller – bei GEWA kalibriert, d. h. die Dynamik der Tastatur wird in einem speziellen Verfahren gemessen und genauestens auf Gleichförmigkeit zwischen den einzelnen Tönen abgestimmt und diese individuelle Abstimmung wird in jedem Gerät gespeichert.
Sollten im Laufe der Zeit durch starke mechanische Beanspruchung oder durch einen Transport des Instruments Ungleichmäßigkeiten von der ursprünglichen Justage auftreten, so kann man über einen eingebauten Kalibriermodus die Regulierung einzelner Töne selbst durchführen. Beim akustischen Klavier müsste man dazu einen Klavierbauer kommen lassen. Im Kalibriermodus kann man den Dynamikwert für jede einzelne Taste von -64 bis +64 einstellen.
Dieser Wert ist anscheinend eine Art “Velocity-Offset”, der schon werkseitig für jede Taste individuell eingestellt wurde, um mechanische Fertigungstoleranzen auszugleichen. Wenn jetzt eine Taste z. B. altersbedingt einen etwas geringeren Velocity-Wert erzeugt, kann man durch einen positiven Offset diesen Wert anheben und so dafür sorgen, dass die Tastatur wieder gleichmäßig spielbar ist. Diese Nutzerkalibrierung lässt sich natürlich auch wieder auf die Werkseinstellung zurücksetzen.

Bedienung

Das DP340G bietet im Function-Menü viele Parameter, die in Form von Kürzeln mit den LED-Segmenten angezeigt und mit den Cursor-Tastern angewählt und verändert werden. Die Funktionen reichen von der Transponierung (Kürzel trA) über den Midi-Übertragungskanal (tr.C) bis zur Einstellung der Anschlagsempfindlichkeit (tch). Es sind 16 verschiedene Parameter.  Die Kürzel sind oft nicht einleuchtend und ohne die Bedienungsanleitung in der Hand wäre man hoffnungslos verloren. Ich werde das nicht als Nachteil bewerten, denn das DP340G ist natürlich keine Workstation. Es soll in erster Linie die Funktion eines gut klingenden Digitalpianos erfüllen, aber ein wenig mehr Bedienkomfort und Übersicht über die Parameter würde die Spielfreude ungemein erhöhen. Immerhin sind aber die Klänge und ihre Effekte durch die entsprechenden Taster schnell auszuwählen und zu verändern.

Player/Recorder

Der einfache MIDI-Recorder des DP340G erlaubt die Aufnahme von drei eigenen Musikstücken, die auch nach Ausschalten des Instruments erhalten bleiben. Ist ein Speicherplatz bereits belegt, muss er zunächst gelöscht werden, um eine neue Aufnahme darauf abspeichern zu können. 

Sonstiges

Über den Line-In Anschluss auf der Rückseite kann eine externe Soundquelle angeschlossen werden, um das Signal über das Piano zu hören. Die Lautstärke kann im Function-Menü eingestellt werden. Das ist eine hilfreiche Möglichkeit zum Üben, beispielsweise um zu einem Track mitzuspielen. Eine automatische Abschaltfunktion sorgt dafür, dass sich das Instrument nach einer einstellbaren Zeit selbstständig abschaltet, wenn das Piano während dieser Zeit nicht gespielt wurde. 

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Fazit

GEWA offeriert mit dem DP340G ein formschönes und kompaktes Digitalpiano der unteren Mittelklasse, dass nicht nur durch seinen hervorragenden Klavierklang besticht. Das Instrument ist sehr gut verarbeitet und schnell aufzubauen. Der Klang des aufwändig gesampelten Steinway-Flügels lässt sich mit der hochwertigen Tastatur und der 256-stimmigen Polyphonie ausgezeichnet wiedergeben. Sollte die Dynamik einzelner Tasten einmal nicht mehr optimal an die Klangerzeugung angepasst sein, kann der Anwender selbst nachkalibrieren. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal!
Das DP340G hat zusätzlich gute E-Piano Sounds und hochwertige Hall- und Modulationseffekte an Bord und bietet Extras wie einen Midi-Recorder für eigene Aufnahmen sowie einen Line-In Anschluss. Der Klang der Lautsprecher ist kraftvoll aber etwas indirekt und mittenbetont. Das DP340G ist ein tolles Digitalpiano für zuhause und für die Musikschule. Selbst als Stagepiano kann es ohne Unterbau verwendet werden. Durch GEWA gibt es jetzt Digitalpianos aus deutschen Landen, die mit der Konkurrenz aus Fernost mithalten können.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Eindrucksvoller Pianoklang
  • Ausgezeichnete Tastatur
  • Tastatur nachkalibrierbar
  • Kraftvolles Lautsprechersystem
  • Gute Verarbeitungsqualität
  • Kompakte Maße
Contra
  • Fehlende Klangregelung
  • Spartanische LED-Segment-Anzeige
  • Lautsprechersystem etwas indirekt und mittenbetont
  • Kein Split-Modus
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GEWA DP340G Test
Für 1.195,00€ bei
Das GEWA DP340G ist ein kompaktes Digitalpiano, dass nicht nur durch seinen Klavierklang besticht.
Das GEWA DP340G ist ein kompaktes Digitalpiano, dass nicht nur durch seinen Klavierklang besticht.

Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.

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