Fender Vintera 60s Mustang Bass TEST

Fender ‑ das ist zweifellos der klangvollste Name in der Geschichte des E-Basses! Denkt man an Fender, so hat man unweigerlich die zwei Archetypen schlechthin im Kopf: Den Precision– und den Jazz Bass. Im Schatten dieser beiden Ikonen hatte und hat die US-Traditionscompany aber natürlich auch noch andere Asse im Ärmel. Einer davon ist der Mustang, welcher 1966 das Licht der Welt erblickte und der letzte von Leo Fender persönlich entworfene Bass war. Alleine das ist schon ein Grund, den kürzlich erschienenen 60s Mustang aus Fenders Vintera-Serie unter die Lupe zu nehmen. Beim Namen “Mustang” denkt man unweigerlich an das gleichnamige “Muscle Car” mit seinem riesigen Big-Block-Motor ‑ bei diesem Bass geht es jedoch eher in die entgegen gesetzte Richtung. Alles ist hier etwas kleiner, denn es handelt sich um einen waschechten Shortscale-Bass – ganz wie das Original aus den Sixties!

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Was ist eigentlich die Fender Vintera-Serie? Nun, wie der Name schon andeutet, hat man es hier mit sogenannten “Vintage Reissues” zu tun: Instrumente aus bestimmten Epochen werden mit den Spezifikationen und der Optik des Originals neu aufgelegt. Um den Preis attraktiv zu halten, werden die Gitarren und Bässe der Vintera-Serie derzeit in Mexiko produziert. Auf diese Weise hat jeder die Möglichkeit, in den Genuss des Look und des Feelings eines (fast) echten Vintage-Instruments zu kommen!
Der Mustang erblickte das Licht der Welt wie erwähnt im Jahr 1966 und gilt seitdem als eine Art “Baby Precision”. Die Verwandtschaft in Form und Pickup-Bestückung legt dies nahe. Tatsächlich ist dieser Vergleich aber ganz und gar nicht respektlos gemeint, denn der Mustang genießt einen ausgezeichneten Ruf in der Bassistenszene. Allerdings besitzt der Mustang bei genauerer Betrachtung einen ganz eigenen Charakter – und auch Einsatzzweck!
Die Mensur des Shorties beträgt 30 Zoll (76,2 cm), das sind ganze 4 Zoll (ca. 10 cm) weniger als bei einem “normalen” Bass. Der Korpus wurde natürlich in den Proportionen entsprechend angepasst. Die Grundzutaten sind ebenso bekannt wie bewährt: Ein Erle-Korpus wird mit einem Hals aus Ahorn verschraubt. Nicht ganz so geläufig ist das Griffbrett aus Pao Ferro, welches aufgrund des CITES-Abkommens nun das ursprüngliche Palisander (Rosewood) ersetzt.

Fotostrecke: 5 Bilder Ausgeliefert wird der Mustang in einer schwarzen Gigbag.

Das Finish in 3-Tone-Sunburst verleiht dem Bass im Zusammenspiel mit dem cremefarbenen Perlmutt-Schlagbrett eine zeitlos-klassische Note. Dazu trägt auch der rötlich-braune Vintage-Teint des Halses bei. Dieser wurde eigens gebeizt und wirkt daher wie über mehrere Jahrzehnte natürlich gedunkeltes Ahorn. Alternativ ist der Vintera 60s-Mustang aber auch in Fiesta Red und Sea Foam Green erhältlich.
Ein Mini-Splitcoil, ein Volume-Regler und eine passive Tonblende ‑ das war auch schon die ganze Elektronik. So einfach kann es sein und zumeist braucht es auch gar nicht mehr! Ein auffälliges optisches Merkmal sind allerdings noch die offenen Vintage-Stimmmechaniken mit ihren Lollipop-Flügeln.

Fotostrecke: 4 Bilder Zur Abnahme der Saitenschwingung besitzt …

Die Brücke ist ein klassischer Blechwinkel, allerdings mit einer großen trapezförmigen Grundplatte. Ganz der Moderne versperren wollte man sich bei Fender wohl doch nicht und bietet dem Kunden nun beim neuen Mustang die Möglichkeit, die Saiten auch durch den Korpus zu fädeln (String Through Body). Dies sorgt für einen höheren Anpressdruck auf die Saitenreiter und somit für eine bessere Übertragung der Schwingungsenergie auf den Korpus.
Der Fender Vintera 60s Mustang Bass sieht wirklich klasse aus! Er besitzt zweifellos einen Retro-Charakter, versprüht aber gleichzeitig zeitlose Eleganz. Die Verarbeitung ist tadellos, alles wirkt sehr wertig und fühlt sich auch so an!

Fotostrecke: 4 Bilder Eine klassische Blechwinkel-Brücke …
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