Fabfilter Pro Bundle Test

Die niederländische Firma Fabfilter Software Instruments wurde 2002 von Frederik Slijkerman und Floris Klinkert in Amsterdam gegründet. Ihre Affinität zur analogen Audiotechnik bringt die beiden zur Entwicklung professioneller Software Plug-Ins, die nicht durch grafische Analogie zu alten und bekannten Geräten auftrumpfen, sondern mit qualitativ hochwertigem Sound und moderner Techniken glänzen sollten. 

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Gedacht, getan, setzten sie sich zusammen und kreieren bis heute Effekte, die durch ihre Grafik, besonders aber auch durch ihre Ergebnisse in der Anwendung viele User weltweit überzeugen. 
Das Fabfilter Pro Bundle enthält sechs der insgesamt dreizehn separat erhältlichen Audio-Plug-Ins. Es ist darauf ausgelegt Mix- und Mastering-Aufgaben zu bewältigen. Wie sich das Bundle schlägt und ob es sich lohnt, 549 Euro für das Plug-In-Paket hinzulegen, verraten wir euch in dem folgenden Bericht.

Details

McGyver hätte sich über diese Tools gefreut!

Heutzutage verlagert sich die Musikproduktion immer mehr in den eigenen Rechner. Das teure Outboard-Equipment rechnet sich für die meisten Tonschrauber nur selten. Nur eingefleischte Nerds und die, die mit Musik genug Geld verdienen, leisten sich die Hardware; die Softwareschmieden versuchen, optisch und soundtechnisch zu emulieren. Ein ähnliches (oder besser: ein fast gleiches) Klangergebnis wünschen wir uns doch alle. Die heutigen CPUs sind sehr leistungsfähig geworden und Arbeitsspeicher sehr günstig. Somit können die Software-Plug-Ins effektiver und genauer Prozesse zu einer akzeptablen Zeit abarbeiten, was eine recht genaue Emulation der Hardware ermöglicht. Fabfilter dagegen will die neuen Computertechnologien nutzen, um einen anderen Weg zu gehen, weg von den Emulationen. Natürlich erfinden sie das Rad nicht neu, denn ein Equalizer ist und bleibt ein Equalizer, genauso wie die anderen Software-Plug-Ins des Fabfilter Pro-Bundles, welches sich aus folgenden kleinen Audio-Programmen zusammensetzt: 

  • Pro-L (Brickwall Limiter)
  • Pro-MB (Multiband-Kompressor)
  • Pro-Q 2 (Equalizer)
  • Pro-C 2 (Kompressor)
  • Pro-DS (De-Esser)
  • Pro-G (Gate)

Einzeln liegt der Verkaufspreis der SSE-optimierten Plug-Ins zwischen 149 Euro und 169 Euro. Insgesamt würden Kosten von 934 Euro auf den User zukommen, der Paketpreis ist auf der Fabfilter Webseite dagegen mit 549 Euro um 40 Prozent preiswerter. Wer einzelne Plug-Ins gekauft hat, bekommt bei einem weiteren Kauf des nächsten Effekts derselben Firma einen Nachlass, der mit jedem weiterem Kauf anwächst. Nach dem Erwerb auf der Internetseite steht der Download der im Durchschnitt 10-13 Megabyte kleinen Installer an. Geschützt sind die Plug-Ins durch einen Challenge-Response-Code, der über Copy & Paste vom persönlichen Account auf der Fabfilter-Webseite in das Registrationsfenster jedes geöffnete Plug-Ins einmalig eingefügt wird. Es gibt keine Beschränkung, auf wie vielen Computern die Software freigeschaltet wird. Das Branding auf den eigenen Namen mit der dazugehörigen Email-Adresse soll ein illegales Weitergeben verhindern. Eine wirklich gute Lösung, die auch sehr gut funktioniert.

Fotostrecke: 6 Bilder Pro-L (Brickwall Limiter)

Wer die Plug-Ins erst einmal auf Herz und Nieren testen möchte, kann nach dem Download eine 30 Tage Probezeit starten, in der die Software ohne Einschränkungen voll funktionsfähig läuft. 
Mit regelmäßigen Wartungsupdates halten die Programmierer die Software auf dem aktuellen Stand und gehen auch gerne im regen Gespräch mit den Nutzern auf neue Features und Bugs ein.
Als Systemanforderungen gibt Fabfilter einen Rechner mit installiertem 32- oder 64-Bit-Windows-Betriebssystem (XP, Vista, 7, 8 oder 10) mit einem VST 2 oder VST 3 Host oder Pro Tools an. Für Apple-User sollte OS 10.6 oder höher für 64 Bit Systeme oder 10.5 oder höher für 32 Bit Systeme auf einem Mac mit Intel-Prozessor installiert sein. Ein AU-, VST-2-, VST-3-Host oder Pro Tools ist natürlich auch hier die Grundvoraussetzung für die Nutzung der Plug-Ins.

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