DJ Mixer – eine aktuelle Markübersicht

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Numark M101 USB

Der Numark M101 USB ist ein Zweikanal-Mixer von solider Qualität, der für den kleinen Geldbeutel einige interessante Ausstattungsmerkmale bietet. Bei meinem bonedo-Test sind mir besonders die guten Phono-Preamps und das integrierte USB-Audiointerface positiv aufgefallen. Dennoch sollte man sich klarmachen, dass dieses Gerät bei 120€ (UVP) natürlich auch einige Features vermissen lässt. Wer auf Dinge wie Crossfader-Reverse, einen separaten Booth-Out oder symmetrische Ausgänge nicht verzichten kann, der muss sich wohl oder übel nach einem teureren Pult umsehen. Einsteiger hingegen, denen eine Basis-Ausstattung ausreicht, oder Profis, die nach einem günstigen Zweitgerät suchen, ist der Numark M1010 USB indes zu empfehlen. Denkbare Einsatzorte wären unter anderem Bars, Heimstudios oder (Abi-)Partys.  

Features
  • Zweikanal-DJ-Mixer fürs Rack
  • VU-Meter-LEDs zur Pegelüberwachung
  • Zwei Stereo-Line-/Phono-Eingänge
  • USB-Anschluss zur Wiedergabe und Übertragung des Audiosignals zwischen Mixer und Mac/PC
  • Eingebauter Zweiband-EQ zur Soundbearbeitung
  • 6,3-Millimeter-Mikrofoneingang
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Behringer NOX-202

Der NOX-202 der Firma Behringer ist ein kostengünstiger Battlemixer mit optischem Crossfader, Mikrofonsektion, Kill-Buttons und Dreiband-Equalizern. Meinem Kollegen Peter Westermeier gefielen bei seinem Test besonders die solide Verarbeitung des Mischers, die ausgereifte interne Effektsektion und das eingebaute USB-Audiointerface. Die Klangqualität ist unter Berücksichtigung der Preisklasse als ordentlich einzustufen. Leichte Punktabzüge gibt es aufgrund der fehlenden Beschriftung der Drehregler sowie der nicht vorhandenen Skalierung der Pegelmeter. Im Preis/Leistungs-Verhältnis schneidet der NOX-202 gut ab. Für DJ-Einsteiger ist dieses Gerät daher keine schlechte Wahl. Profis, die nach einem Zweitgerät Ausschau halten, dürfen ebenfalls gerne mal einen Blick riskieren.

Features
  • Zweikanal-Battlemixer
  • Berührungsloser, optischer 45-Millimeter Infinium-Crossfader mit einstellbarer Spannung und Fadercurve
  • Beat-synchronisierbare Effektsektion mit zwei Parameterreglern
  • Integriertes USB-Interface zum Aufnehmen und Abspielen von digitalen Musikdateien
  • Dreiband-EQ mit Kill-Funktion
  • Sechs-Segment-Pegelanzeigen mit Peak-Hold-Funktion pro Kanal
  • Zwei Line-Eingänge mit USB-Konnektivität
  • Zwei Phono/Line-Eingänge
  • Ein Mikrofoneingang
  • VCA-gesteuerte Fader
  • Kopfhörer-Monitoring
  • Master- und Recording-Ausgänge
  • “Planet Earth” Netzteil (100 – 240 V)
  • Maße (H x B x T): 100 x 255 x 274 mm
  • Gewicht: 2,2 kg
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Pioneer DJM-250

Peter Westermeier hatte den Pioneer DJM-250 im Test und ist dabei unter anderem zu folgenden Ergebnissen gekommen: Zu einem moderaten Preis bietet der DJM-250 genau die Profi-Qualität, die man von einer Marke wie Pioneer erwartet. Dieser Zweikanal-Mixer überzeugt durch einen sauberen Klang, symmetrische Outputs und hochwertige Filter für beiden Channels. Das relativ schlichte und für den Workflow sehr effektive Layout des Mischers gefällt. Für Mix- und Scratch-DJs ist der DJM-250 gleichermaßen interessant, da er sowohl über gute Dreifach-EQs, wie auch über sehr leichtgängige Fader verfügt – deren Arbeitskurven sind außerdem in zwei Stufen umschaltbar. Sicher, ein Preis von 300 € (UVP) für einen relativ schlichten Zweikanäler ist wahrlich kein Sonderangebot, aber das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt unterm Strich.

Features
  • Vollständig digitale 48-kHz/24-Bit-Verarbeitung
  • Dreiband-Isolator-EQ (+9 dB bis -∞) für HI/MID/LOW auf jedem Kanal
  • Faderstart-Funktion zur Fader-Steuerung
  • Peak-Level-Meter zur Anzeige der Audioeingangspegel für jeden Kanal
  • Crossfader-Curve Adjust zum Wechseln zwischen drei Crossfader-Kurvenmustern
  • Integrierte Befestigungsteile zur Rack-Installation im Club oder im Heimstudio
  • Zwei unabhängige Soundcolor-Filter
  • Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten über acht Eingänge
  • Symmetrische XLR-Ausgänge
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Pioneer DJM-350

Wie ich bei meinem Test festgestellt habe, bietet der DJM-350 (genau wie sein zuvor beschriebener kleine Bruder DJM-250) die gewohnt hohe Pioneer-Qualität. Punkten können besonders die ausgereifte Effektsektion und der praktische USB-Player/Recorder. Allerdings sind 500 € Listenpreis alles andere als ein Schnäppchen, denn obwohl es bezüglich Haptik, Materialqualität und Verarbeitung absolut nichts zu meckern gibt, ist dieses Gerät nicht wirklich „profikompatibel“. Denn dazu fehlen ihm einfach symmetrische Ausgänge und ein zusätzlicher Booth-Output. Für kleinere Arbeitsplätze, wie Kneipen und Bars ist der DJM-350 allerdings perfekt geeignet und macht sicherlich auch im anspruchsvollen Homestudio eine gute Figur.

Features
  • 1x Mic-In (6,3-Millimeter-Klinke)
  • 2x Stereo-Cinch-Eingänge (CD/Phono schaltbar)
  • 1x Aux-In
  • 1x Stereo-Master-Out (Cinch)
  • 1x Headphone-Out
  • 1x USB-Anschluss
  • Faderstart
  • Dreiband-EQ
  • Peak-Level-Meter für jeden Kanal
  • 24-Bit/48-kHz-Wandler
  • Master-Effekte: Filter, Crush, Jet und Gate
  • Crossfader-Curve Adjustment
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Native Instruments Traktor Kontrol Z2

Der Traktor Kontrol Z2 von Native Instruments ist ein Zweikanal-Hybrid-Mixer für die hauseigene DVS-Software oder den Standalone-Betrieb. Das Gerät hat ein Traktor Scratch zertifiziertes USB-Audiointerface im Bauch sowie verschiedenste MIDI-Controller für Traktor. bonedo-Autor Peter Westermeier schickte den allerersten DJ-Mixer des renommierten Berliner Herstellers auf den Prüfstand und kam dabei zu folgenden Erkenntnissen. Überzeugen kann der Z2 unter anderem durch seine sehr gute Verarbeitung und das durchdachte Layout. Der Mixer macht einfach eine gute Figur – egal, ob man ihn in Verbindung mit der Software nutzt oder auch nicht. Scratch-DJs und Turntablists werden besonders an den hervorragenden Fadern sowie deren Curve-Controls und Reverse-Features ihre wahre Freude haben. Der Z2 überfordert den Anwender dabei jedoch nicht mit einer Controller-Armada. Wer mehr Steuerungsmöglichkeiten braucht, kann an den integrierten USB-Hub zusätzliche Erweiterungen, wie den X1 oder F1 anschließen. Über den Preis von 740 € (UVP) kann man nicht meckern, besonders, wenn man bedenkt, dass im Paket eine Vollversion von Traktor inklusive Timecode-Set enthalten ist.

Features
  • Integriertes USB-Audiointerface mit maximal 24 Bit und 48 kHz
  • Gehäuse aus Aluminium
  • Dreiband-EQ und eigener Filter pro Kanal
  • Innofader
  • Regler für Crossfader-Curve und Crossfader-Reverse
  • Vier mehrfarbige Trigger-Buttons für Remix Decks/Cuepoints
  • LED-Display für Loops
  • Integrierter Zweifach-USB-Hub mit Stromversorgung für Kontrol F1 oder X1
  • Inklusive Vollversion Traktor Scratch Pro 2.5-Software
  • Timecode-Medien (CD, Vinyl) sind im Lieferumfang enthalten
  • Macro FX für Sound-Manipulation mit den gesamten Traktor-Effekten – bedienbar mit nur einem Drehregler
  • Flux-Modus für maximale Kreativität und punktgenaues Timing während der Performance
  • Post-Fader-Effekte mit der Traktor Effects-Suite
  • Eingänge: Kanal A, B und AUX, jeweils zweimal Cinch
  • Mikrofon: 6,3-Millimeter-Klinke
  • Mainausgänge: XLR und Cinch
  • Booth: 6,3-Millimeter-Klinke
  • Kopfhörerausgang: je einmal 3,5- und 6,3-Millimeter-Klinke
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Vestax PMC-05 PRO-IV

Im bonedo-Test präsentiert sich der Vestax PMC-05 PRO-IV als ein Battlemixer der Extraklasse, der besonders durch seine gute Verarbeitung und das durchdachte Layout überzeugen kann. Die aufgeräumte Fader-Sektion bietet viel Platz für Scratching und Turntablist-Action. Außerdem verfügt der Mixer über eine MIDI-Sektion sowie diverse DVS-Software-Controller. Mit diesen kann man beispielsweise durch Playlisten scrollen und Songs in die virtuellen Player laden – unabhängig davon, ob man nun Scratch Live, Traktor Scratch oder sonstige DVS-Softwares verwendet. Für die entsprechenden Audiointerfaces hält der PMC-05 PRO-IV gar zusätzliche In- und Outputs bereit. Des Weiteren ist dieses Pult mit hochwertigen Transform-Schaltern und einer gut ausgerüsteten Mikrofonsektion bestückt. Die sehr guten Equalizer, einstellbare Fadercurves und Hamster-Switches sollten sowohl Mix-DJs als auch Turntablists zufriedenstellen. Ein Preis von 1070 € (UVP) ist sicher nicht von schlechten Eltern, doch wer nicht allzu sehr auf den Geldbeutel achten muss, wird eine Anschaffung dieses Mixers sicher nicht bereuen.  

Features
  • Zweikanal-Battlemixer
  • Digitaler Crossfader (CF-X2)
  • Einstellbare Cross- und Linefader-Kurve
  • Große Transformer-Hebel
  • Cue- und Volumefader
  • Dreiband-EQ mit Isolator-Funktion
  • MIDI-Board mit Shift-Funktion
  • 12 MIDI-Tasten + zwei Push-Encoder
  • Effektschleife
  • DVS-Anschlüsse
  • Master/PGM LED-Kette
  • Große Erdungsschrauben
  • Anschlüsse:
  • 1 x XLR Master-Out
  • 1 x 6,3-Millimeter-Klinke Booth-Out
  • 1 x Cinch Aux-Out
  • 1 x 6,3-Millimeter-Klinke Kopfhörer-Out
  • 1 x 3,5-Millimeter-Klinke Kopfhörer-Out
  • 2 x Phono-In
  • 7 x Line-In
  • 1 x Mike-In
  • 1 x Cinch-Effektschleife Send
  • 1 x Cinch-Effektschleife Return
  • 1 x USB Buchse (Typ-B)
  • Maße: 26 x 10 x 33 cm
  • Gewicht: 4,5 Kg
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Rane Sixty Two

Der Sixty Two von Rane ist ein Zweikanal-Battlemixer, an den sich bis zu vier Line- oder Phono-Quellen anschließen lassen. Konzipiert wurde das Gerät für die bewährte Scratch Live DVS-Software. Allerdings funktioniert das Pult auch ohne Rechner als Standard-Mischpult. Wir haben den Sixty Two kurz nach der Auslieferung genau unter die Lupe genommen. Unser Eindruck ist, dass die zahlreichen Bedienelemente optimal auf die Arbeit mit der Software abgestimmt sind. Der Klang ist als sehr hochwertig einzustufen und die drei separaten Outputs liegen praktischerweise in diversen (symmetrischen und unsymmetrischen) Formaten vor. Da bleiben wirklich keine Wünsche offen. Punkten konnten außerdem die hochwertige Effektsektion und das FX-Send/Return-Feature. Unabhängig davon, ob man dieses Gerät nun in Verbindung mit Scratch Live oder Standalone betreibt, beweist der Sixty Two, dass er zurecht als Battlemixer-Spitzenmodell von Rane vermarket wird. Wem es also wichtig ist, nur das beste Equipment zu besitzen, und wer dabei nicht zu sehr sparen muss, der ist bei Ranes 2500€-Flaggschiff genau an der richtigen Adresse.

Features
  • Zweikanal-DJ-Mixer mit Scratch Live Interface
  • Inklusive Serato Scratch Live sowie ASIO- und Core-Audiotreiber
  • 2x USB 2.0 Port mit sechs Stereo-Aufnahme und vier Stereo-Wiedergabekanälen
  • Jeder USB-Port ist mit 32-Bit-Floating-Point Auflösung bei 48 kHz Samplerate ausgestattet
  • Direkte Steuerung von über 40 Scratch Live Funktionen wie Loops, Cues, Library und den SP-6 Sampleplayer
  • Beide PGM-Controls beinhalten: Gain Regler, Dreiband-EQ mit Accelerated-Slope, Full-Cut, L/R Balance und HP/LP Filter mit einstellbarer Resonanz, FlexFx-Zuweisung für die Effect-Einschleifung, Kopfhörer-Zuweisung und LED-Pegelanzeige
  • Effektprozessor inkl. LCD-Anzeige mit Filter, Flanger, Phaser, Echo, Robot und Reverb
  • MIDI Beat-Clock-Tracking und Generator sowie TAP und BPM-Sync zur Scratch Live Software
  • Kopfhörer-Monitor-System zum Vorhören jeweils für Kanal Master, Aux und FlexFx
  • 3x kontaktfreie magnetische Line- & Cross-Fader mit Contour-, Reverse- und Channel-Swap-
  • 4x umschaltbare Phono/Line-Eingänge
  • 1x Mic/Line Eingang (XLR/Klinke) mit Gain, Zweiband-EQ, FlexFX-Routing und LED-Pegelanzeige
  • 1x analoger Eingang zum Einschleifen externer Effektgeräte
  • 1x USB-Insert für Software Effekte wie den DJ-FX in der Serato Scratch Live Software
  • 1 x USB-Aux-Eingang für den SP-6 Sampleplayer mit Cue zum Vorhören und FlexFX-Routing
  • 2x Kopfhörerbuchse (6,3/3,5-Millimeter-Klinke)
  • 3x Ausgänge mit jeweils unabhängigen Lautstärkereglern (Master-XLR/Booth-Klinke/Session-Cinch)
  • Firmware Updates per USB-Schnittstelle
  • Internes Universalschaltnetzteil (100-240 V~, 50/60 Hz)
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