ANZEIGE

Diezel Herbert Pedal Test

Das Diezel Herbert Pedal ist ein Overdrive/Preamp der in Bayern ansässige Ampschmiede, die mit diesem nun neben dem VH 4 Pedal einen weiteren Zerrer im Angebot hat, der sich an einem Verstärker aus dem eigenen Hause orientiert. In diesem Fall ist das der Diezel Herbert.

Diezel_Herbert_Pedal_TEST


Das Pedal übernimmt dabei die Overdrive/Preamp-Doppelrolle und besitzt wie sein Vorbild einen schaltbaren Midcut. Ich bin sehr gespannt, wie sich das üppig mit Reglern bestückte Herbert Pedal in unserem heutigen Test schlagen wird, das übrigens in den USA gefertigt wird.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Die Verstärker aus dem Hause Diezel sind in der Szene ein Begriff, und neben dem VH-4 Topteil, das bereits 1994 auf der Frankfurter Musikmesse für Furore sorgte und von bekannten Musikern wie Muse, Metallica, Korn und vielen mehr gespielt wird, greifen besonders die Tieftöner unter den Gitarristen mit ihren sieben (und mehr Saiten) gern zum Herbert. Ausgestattet mit 3 ½ Kanälen und sage und schreibe 180 Watt Ausgangsleistung aus sechs KT77 Endstufenröhren bietet der Verstärker mehr als ausreichend Reserven, den Rest der Band das Fürchten zu lehren. Das hat natürlich seinen Preis, und auch aus diesem Blickwinkel kommt das Pedal natürlich gerade recht!

Fotostrecke: 3 Bilder Das Diezel Herbert Pedal kommt im schwarzen, 117 x 69 x 167 mm großen Metallgehäuse und ist hochwertig verarbeitet.

Obwohl es sich bei Diezel um eine deutsche Manufaktur handelt, werden die Pedale, wie schon erwähnt, in den USA gefertigt und in einem soliden Karton sicher verpackt in die Welt geschickt. Batteriebetrieb ist wegen der benötigten höheren Spannung nicht vorgesehen, aber zum Lieferumfang gehört neben einer kleinen Bedienungsanleitung auch ein 12-Volt-Netzteil mit zahlreichen Steckeraufsätzen, die ein Betrieb in unterschiedlichen Ländern ermöglichen. Das Pedal lässt sich aber auch aus zwei 9-Volt-Ausgängen einer zentralen Spannungsversorgung mit 18 Volt versorgen. Zu diesem Zweck liegt ein gesplittetes Adapterkabel bei. Vier Gummifüßchen dürfen auch nicht fehlen, diese können bei Bedarf an der Unterseite angebracht werden und verhindern ein Wegrutschen auf glatten Flächen. Mit seinen (BxHxT) 117 x 69 x 167 mm besitzt das Herbert Pedal exakt dieselben Abmessungen wie der von uns bereits getestete VH4-Verzerrer, ist aber genau 177 Gramm schwerer und bringt somit exakt 674 Gramm auf die Waage. Das Metallgehäuse überzeugt durch eine hochwertige und robuste Bauweise, die auch härteren Belastungen standhalten sollte.

Sämtliche Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite, bestehend aus Ein- und Ausgang, wobei letzterer mit “to clean guitar amp in” beschriftet ist. So angeschlossen agiert das Pedal als herkömmliches Overdrive Pedal. Hinzu kommt aber auch ein “to power amp in”-Ausgang. An diesem Ausgang mutiert das Pedal zum Preamp. Auch der Netzteilanschluss ist hier zu finden. Fehlt noch die Remote-Buchse, die stereo ausgelegt ist. So lässt sich das Pedal auch in ein Switching-System integrieren. Insgesamt sind drei Schaltvorgänge möglich:

  • Der Mid-Cut-Kanal lässt sich ein- und ausschalten
  • Als Overdrive betrieben lässt es sich in den Bypass versetzen
  • Als Preamp betrieben kann das Signal gemutet werden.

Selbstverständlich besitzt das Pedal einen True-Bypass, der das einkommende Signal im inaktiven Zustand direkt an den Ausgang weiterleitet.

Fotostrecke: 2 Bilder Es gibt einen Guitar Input, zwei Outputs zur Verbindung mit einem cleanen Gitarrenamp oder einer Endstufe ,…

Schauen wir uns die Oberseite an.
Das schwarz lackierte Pedal ist mit insgesamt neun geschmeidig drehenden Reglern bestückt, die in drei Reihen positioniert sind. Da es zweikanalig aufgebaut ist, lässt sich in der oberen Reihe jeder Kanal individuell in der Lautstärke justieren. Angewählt werden die Kanäle per Fußschalter, der satt einrastet und eine blaue LED im jeweils angewählten Kanal zum Leuchten bringt. Zusätzlich können Gain und im Mid-Cut-Kanal die Mid-Cut-Intensity justiert werden, wofür jeweils ein Poti bereitsteht. Wie sich der Mid-Cut-Regler im Test klanglich auswirkt, erfahrt ihr später im Praxisteil.
Die Reihe darunter stellt eine Dreiband-Klangregelung mit Bass-, Middle- und Treble-Potis bereit.
Die dritte und letzte Reihe bietet schließlich einen Presence- und einen Deep-Regler, dazwischen eine weitere blaue LED, die den aktiven Betriebszustand anzeigt. Auch dafür steht natürlich ein eigener Fußschalter bereit.

Fotostrecke: 3 Bilder Die üppig bestückte Oberseite hält neun Potis zum individuellen Einstellen des Sounds parat.

Sämtliche Regler besitzen griffige Kunststoffknöpfe mit weißen Skalenstrichen, die grundsätzlich ein Ablesen auch aus dem Stand ermöglichen – wären da nicht die ausgesprochen hell leuchtenden LEDs. Je nach Betrachtungswinkel fällt es wirklich schwer, auf das Pedal zu schauen, ohne geblendet zu werden.
Aber mehr gibt es nicht auszusetzen, denn das Pedal wurde hochwertig gefertigt und bietet ansonsten keinen weiteren Anlass zur Kritik.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.