dBTechnologies Sub 915 und Sub 918 Test

Praxis

Nach einem Blick hinter das Lautsprechergitter hatte ich eine ungefähre Vorstellung, was mich tonal erwarten würde. Das Bassreflexgehäuse mit zwei Rechteck-Ports links und rechts vom Treiber ist massiv verstrebt und zudem mit reichlich Dämmmaterial versehen.
Für den Soundcheck verfrachte ich beide Bässe in mein Lager und kombiniere die Bässe mit einer Opera 12 aus gleichem Hause. Ich checke beide Bässe kurz an und bin positiv überrascht, wie ähnlich die Subwoofer tonal abgestimmt sind. Der einzige Unterschied: Der Sub 918 spielt gefühlt ein wenig lauter beziehungsweise voluminöser. Beide Bässe gehen nicht abgrundtief, unterhalb von 40 Hz passiert nicht mehr viel. Dafür produzieren die Kandidaten einen trockenen, lauten Nutzbass, der sich sehr gut mit den Signalen meines virtuellen Soundchecks verträgt, den ich über ein Laptop einspiele.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit einer Opera12 von dBTechnologies geht es zum Soundcheck

Mit Blick auf den verbauten Treiber und in Anbetracht der Endstufenleistung hat die dBTechnologies Entwicklungsabteilung einen erstklassigen Job gemacht. Das Bass klingt sehr gut, hat aufgrund der massiven Bauweise keine Anzeichen von Dröhnen und schiebt für die kompakten Gehäuseabmessungen einen statten Pegel. Beim Handling macht sich ab und an die Griffknappheit bemerkbar, vor allem wenn man die Bässe alleine in eine horizontale Aufstellung bringen möchte. Es geht, sieht aber nicht immer elegant aus.
Durch die zwei Aufstellwinkel und die DSP-Ausstattung verfügen beide Bässe über ausgesprochen gute Allround-Eigenschaften. In Kombination mit dem nicht wasserscheuen PowerCon TRUE1 Netzanschluss ist die Teststellung sogar uneingeschränkt outdoor- und kneipentauglich.
Ob man die Bässe nachträglich mit optionalen Transportrollen ausstattet, ist wohl auch von den eigenen Transport- und Einsatzmöglichkeiten abhängig. Fakt ist, dass man mit den Bässen vergleichsweise kompakte Stacks bauen kann, wobei ich aus Gründen der Standsicherheit nicht mehr als zwei Bässe vertikal übereinander stapeln würde.
Horizontal lässt sich dagegen bedenkenlos ein stattlicher Jenga-Turm errichten, auf dem ein Topteil direkt Platz nehmen kann, falls man auf eine Distanzstange verzichten möchte. Wer über den passenden Hardware-Umsetzer für die RDNet-Ports verfügt, der braucht zumindest bei der Klanggestaltung mit Hilfe der Aurora Software auf nichts zu verzichten. Dank der Netzwerkeinbindung lassen sich die Bässe auch problemlos in einem größeren dBTechnologies Setup integrieren. Somit kann die Bass-Sammlung zusammen mit den Anforderungen wachsen. Subwoofer mit Perspektive.

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