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DAS Audio Altea 712A und 718A Test

Praxis

Menü Bedienung 712A/718A

Den Subwoofer (718A) stelle ich über die Drehregler ein, ebenso wie auch bei den beiden Tops. Wenn ich mich im Startbildschirm befinde, kann ich damit die Lautstärke regeln, durch einen Druck darauf gelange ich in das Menü. Es ist klar und verständlich aufgebaut und ich habe im Start-Screen ein dauerhaftes, optisches Feedback für ausgewählte Presets, die Art der Verbindung sowie einen Überblick über den anliegenden Eingangspegel.
Im Menü des Subwoofers finde ich die Preset-Auswahl, bei der ich zwischen dem „Deep“- und dem „Loud“-Modus wählen kann. Unter dem Punkt „LPF“ kann ich aus einem von drei verschiedenen Low-Pass-Filtern wählen. Abschließend finde ich unter dem Menüpunkt „Optionen“ diverse nicht Audio-relevante Parameter, wie zum Beispiel die Display-Helligkeit oder das Abschalten der Logo-Beleuchtung.
Im Vergleich zum Altea 718A Sub ist das Altea 712A Topteil mit deutlich mehr Funktionen ausgestattet: Die Navigation erfolgt, wie beim Sub, mit Hilfe des Drehpotis. Im Main-Menü kann ich unter „Presets“ aus insgesamt fünf DSP-Presets auswählen, mit denen ich den Altea 712A schnell und einfach an den jeweiligen Anwendungszweck anpassen kann. Hier reicht die Bandbreite von „Monitor“, „Vocals“, „Live“ bis hin zu „Dance“ und „Boost“.
Im HPF-Menü bietet mir der 712A zwei High-Pass-Filter Presets. Mit „Low“, „Mid“ und „High“ lässt sich der Speaker im jeweiligen Frequenzbereich justieren. Im Delay-Menü lässt sich der Box eine Verzögerungszeit zuweisen. Allerdings liegt hier das Maximum bei lediglich 9,9 m, was beim Einsatz als Delay-Line leider zu wenig sein dürfte. Die Delay-Zeiten dienen also hauptsächlich dazu, dass man die Tops zu den Subwoofern passend einstellen kann. Zum Beispiel, wenn man die Subs nicht unter den Tops positioniert, sondern mittig vor eine Bühne.

Der Expander im nächsten Menüpunkt agiert laut Hersteller wie ein „smoothes Noise-Gate“, das aber beim Test nicht von Nöten war. Unter dem Punkt „Wireless Audio“ kann ich sämtliche Optionen für die Verbindung via Bluetooth regeln. Auch hier finde ich im Optionsmenü sämtliche nicht Audio-relevanten Funktionen dazu.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Logo des Herstellers …

Aufbau

Nachdem ich die vier Boxen aus ihren Verpackungen befreit habe, positioniere ich als erstes die Subs. Die beiden Bässe lassen sich alleine gerade noch so handeln. Zum Transport sollte man sich, allein schon im Interesse des eigenen Rückens, eine helfende Hand suchen. Eine K&M-Distanzstange dient mir beim Test zur Aufstellung der Tops. Diese lässt sich auch problemlos in die beiden Flansche einführen und sitzt im Anschluss bombenfest.

Klang

Um mir einen ersten Eindruck von den Boxen zu vermitteln, schließe ich die beiden Main-Outputs meines Soundcraft UI16-Mixers direkt an die beiden Eingänge des Subwoofers an und gehe aus den beiden XLR-Ausgängen des Subwoofers weiter in die Eingänge der beiden Topteile. Im Menü des Subs setze ich das LPF Preset auf „AlTop“ und in den beiden Tops schalte ich das HPF Preset auf „At18A“.
Als erstes kommt Musik aus der Dose aufs System: Sowohl die Tops als auch die Subs laufen beim ersten Test auf 0 dB Verstärkung. Bei diesem Setup fehlt mir persönlich ein wenig der Subbass und die Tops agieren mir persönlich zu vordergründig. Hebt man den Input-Level der beiden Subs ein wenig an, klingt das System deutlich ausgewogener. Auch bei geringer Lautstärke klingt das System ausgeglichen und bietet eine saubere Musikwiedergabe. Drehe ich etwas mehr auf, kommt schon ordentlich was aus den Speakern. Es macht auf jeden Fall Spaß, damit laut Musik zu hören.
Als nächstes sind echte Instrumente an der Reihe
 
Zum Einsatz kommt ein Drumset, ein paar Backing-Tracks aus der Maschine von Native Instruments, eine Gitarre und Vocals. Das Drumset mikrofoniere ich auf die Schnelle mit einem Kick-Mic, einem Snare-Mic und zwei Overheads. Hier weiß das System ebenfalls zu überzeugen.
Alle Signale werden in den hohen Frequenzen sauber und transparent übertragen und auch in den Bässen wirkt das System druckvoll und bietet ordentlich Wumms. Die Vocals setzen sich bei diesem Setup gut durch und das Signal kommt auch ohne großen Equalizer-Einsatz aus, ohne dabei zu koppeln. Die Leistungsreserven sind bei diesem Setup für Bandproben auf jeden Fall mehr als ausreichend und der Sound konnte auch dem Drummer und dem Gitarristen, die mir beim Test zur Seite standen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Der Altea 712A Fullrange-Speaker bietet einen sauberen, transparenten Klang, der mit Hilfe der integrierten Voicing-Presets auf den jeweiligen Einsatzbereich angepasst werden und bei dem der Summen-EQ am Pult erstmal ausgeschaltet bleiben kann. Auch die Bässe werden im Fullrange-Modus bis zu einem Frequenzbereich von 60 Hz sauber und druckvoll übertragen. Erweitert man den 712A mit dem 718A Sub, bietet das System einen klar zu definierenden, druckvollen Bass und geht dabei runter bis 45 Hz. In dieser Konfiguration bietet das System ausreichend Leistungsreserven und gewährleistet auch bei hohen Pegeln einen ausgewogenen Sound, ohne zu verzerren.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Audiosignal geht erst in den Sub …

Steuerung via APP

Abgesehen von der Bedienung direkt am Speaker, erlaubt die Altea 712A zugleich die Fernsteuerung via Remote-App. Das für iOS und Android erhältliche „DASlink“ lade ich im Appstore auf mein Smartphone und wähle anschließend im Bluetooth-Menü die zu verbindende Box aus. Innerhalb der App finden sich sämtliche Funktionen, die auch im Menü des Speakers selbst vorhanden sind. Zusätzlich erlaubt die App das Speichern von Presets.
Die Verbindung zwischen Box und Smartphone erfolgte direkt und ich konnte problemlos auf die Box zugreifen. Die Audioübertragung erfolgt wie die Steuerung via Bluetooth. Möchte ich allerdings die zusätzlichen Subs nutzen, ist es unabdingbar, die Ausgänge der Tops an die Subs anzuschließen. Ansonsten kommen bei diesem Setup keine Kabel zum Einsatz.
Weitere Tops koppelt man einfach via Bluetooth. Hierzu wähle ich im Menü der linken Box den Punkt „Wireless Audio“ und dann „Create New Link“ aus. Die linke Box bestimme ich als „MasterL“. Dasselbe Prozedere erfolgt auf der rechten Seite, allerdings bestimme ich die rechte Box nun als „SlaveR“. Im Anschluss dauert es ein paar Sekunden, bis die beiden Boxen sich miteinander verbinden. Die Verbindung sowohl vom Smartphone zu den Boxen als auch der Boxen untereinander war während des Tests absolut stabil und zuverlässig. Es gab keinerlei Dropouts oder sonstige Fehler. Die maximale Reichweite der Boxen zueinander beträgt laut Hersteller 20 m.

Fotostrecke: 2 Bilder Alle Funktionen lassen sich auch mit der App steuern, …

Zielgruppe

Die Altea-Serie von DAS Audio empfiehlt sich für all diejenigen, die auf der Suche nach einer kompakten leistungsstarken und gut klingenden PA sind. Die Einsatzgebiete erstrecken sich hierbei von kleinen bis mittleren Indoor-Events bis hin zu kleineren Open-Airs. Durch die flexible Erweiterbarkeit des Systems kann der potenzielle Kunde das System ganz auf seine individuellen Ansprüche anpassen. Auch beim Einsatz auf Hochzeiten oder Partys, bei denen die Musik lediglich aus der Dose kommt, macht die Altea-Serie eine gute Figur und ist besonders durch die vorhandene Bluetooth-Schnittstelle ohne größeren Aufwand einsatzbereit. Dank der integrierten DSP-Presets und der einfachen Bedienung eignet sich das System auch für absolute Newbies im Bereich PA-Technik.

Fotostrecke: 2 Bilder DAS Audio Altes-Serie…
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Profilbild von PJ.

PJ. sagt:

#1 - 18.02.2024 um 18:31 Uhr

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also die so durchweg positiv vom Autor beschriebenen Eigenschaften kann das System schon technisch nicht umsetzen. der Bass spielt bei 45Hz mit -10db (Datenblatt!).Das ist so leise, dass man von Low end nicht mehr reden braucht. Da rumst gar nichts mehr. Dieses System für kleinere Open Airs zu bewerben, ist einfach Irreführung. Besonders im Freifeld fehlt diesem System sowohl der nötige Schalldruck als auch der Tiefgang, der ja schon Bauart-bedingt in Räumen nicht vorhanden ist. Also bei solchen Tests braucht man keine Tests mehr. Low end beginnt bei <40Hz, bei max. -6 bis -3 dB. einfach mal Testtöne von 30-40Hz bei YouTube anhören und dann weiß jeder wie wichtig dieses Frequenzspektrum für "Party" ist.

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