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Danelectro Billionaire Series Billion Dollar Boost Test

Der Danelectro Billion Dollar Boost aus der Billionaire-Serie gehört zu vier neuen Pedalen, die dort beheimatet sind. Der US-Kult-Hersteller von Gitarren, Bässen und Effektpedalen stellt in der Billionaire-Serie neben dem Booster, der heute seinen Auftritt hat, auch ein Tremolo, einen weiteren Boost/Overdrive und einen Speaker/Leslie-Simulator vor.

Billionaire_Tone_by_Danelectro_Billionaire_Boost_TEST


Bei unserem Testkandidaten handelt es sich laut Hersteller um die Wiederauferstehung einer “Geheimwaffe” bekannter irischer und britischer Rocker aus den 80ern. Glaubt man dem beiliegenden Manual, dann hebt das Pedal alle Frequenzen ohne Unterschied an. Ob das tatsächlich der Fall ist und wie es sich in der Praxis bewährt, soll dieser Test herausfinden.

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Details

Optik/Verarbeitung

Geliefert wird unser Testobjekt in einem Karton, in dem es sich vor Kratzern geschützt in einem Stoffbeutel befindet. Begleitet wird das Pedal lediglich von einer Bedienungsanleitung, weiter ist nichts zu finden. Mit seinen 250 Gramm und 62 mm x 47 mm x 114 mm macht es einen ausgesprochen wertigen Eindruck und kann aufgrund der tollen Verarbeitung und Lackierung gefallen. Dabei bedient sich Danelectro, wie nicht anders erwartet, eines Retro-Designs und setzt sich allein damit schon aus der unüberschaubaren Masse an Pedalen ab.
Vergleiche ich das Preisschild mit dem eines herkömmlichen und meist hochpreisigen “Boutique”-Pedals, fällt unser Proband allein schon durch die Gestaltung des Gehäuses positiv auf, im Gegensatz zu den in der Regel aus Aluminiumguss gefertigten Standardgehäusen der “Edel”-Pedale. Aber natürlich zählen zum Schluss Leistung und Sound, aber das Auge hört ja bekanntlich mit.

Fotostrecke: 4 Bilder DBSBDB wäre wohl das moderne Kürzel für das Danelectro Overdrive-Pedal aus der Billionaire Serie.

Die Anschlüsse befinden sich allesamt an der Stirnseite und beinhalten verschraubte Ein- und Ausgangsbuchsen sowie den Zugang für ein 9V-Gleichstromnetzteil, das aber nicht Teil des Lieferumfangs ist. Es wird jedoch dringend eines benötigt, denn Batteriebetrieb ist nicht möglich. Davon konnte ich mich überzeugen, nachdem ich drei kleine Schrauben auf der Unterseite gelöst und die Bodenplatte entfernt hatte. Im Inneren zeigt sich das Pedal ausgesprochen aufgeräumt und sauber gefertigt.
Mit ihren abgerundeten Kanten kommen die Pedale der Billionaire-Serie recht schnittig daher mit einem deutlichen Bezug zu amerikanischen Fahrzeugen der 50er und 60er Jahre. Und tatsächlich heißt es zur Lackierung auf der Website ” Hand sprayed classic car finish”.

Fotostrecke: 2 Bilder Anschlüsse für Gitarre und optionales Netzteil befinden sich auf der Stirnseite des Pedals.

Die Oberseite beherbergt Insgesamt drei Potis mit Kunststoffknöpfen, in die ein Pfeil eingearbeitet wurde, der die aktuelle Reglerposition anzeigt. Es lassen sich Volume, Treble und Bass regeln, dazu kommt ein kleiner Kippschalter, der einen Low Cut ermöglicht und so tiefe Frequenzen abschneidet. Wird das Pedal mit dem Fußschalter aktiviert, leuchtet ein lila “B”, was mich ein wenig an das Logo einer Automarke für Besserbetuchte erinnert.
Der Fußschalter ist wie die Klinkenbuchsen von außen mit dem Gehäuse verschraubt. Ein True-Bypass sorgt dafür, dass im inaktiven Zustand das eingehende Signal direkt an den Ausgang geleitet wird.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf dem Bedienfeld sind drei Potis mit schwarzen Potikappen, ein Mini-Switch und ein Fußschalter platziert.

Das in China gefertigte Pedal macht einen hochwertigen Eindruck und lässt, was die Verarbeitung anbetrifft, keine Kritik zu.

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Praxis

Sound

Ich verbinde das Pedal mit meinem Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2 x 12″ Box mit einem SM57 ab. Alle Beispiele habe ich im Klang natürlich nicht weiter bearbeitet. Als Gitarre kommt eine Fender Nocaster aus dem Custom Shop zum Einsatz.
Im ersten Beispiel ist der cleane Kanal des Amps pur zu hören, im zweiten aktiviere ich das Pedal mit allen Reglern in der Mittelstellung.

Audio Samples
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Clean: Ampsignal ohne Pedal Clean: mit Pedal, alle Regler 12 Uhr

Das Signal wird mit dem aktivierten Pedal verdichtet und es setzt eine leichte Kompression ein. Der Effekt ist dabei eher spür- als hörbar, bewirkt aber einiges, da der Sound schlicht direkter und frischer wirkt.
Was der Low-Cut-Schalter bewirkt, ist im nächsten Beispiel zu hören, alle Regler stehen auch hier wie im Beispiel zuvor in der Mittelstellung.

Audio Samples
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Funktion Low-Cut-Schalter

Und der Low-Cut-Schalter bewirkt tatsächlich eine ganze Menge! Es wird, wie nicht anders erwartet, in den tiefen Frequenzen gehörig aufgeräumt und dem Sound ein kräftiges Pfund an Definition mit auf den Weg gegeben. Ich empfehle dabei ein Vergleich mit dem Beispiel zuvor mit Kopfhörern oder Speakern, am Laptop lässt sich das nicht wirklich heraushören.
Das Beschneiden der Bässe bewirkt zweierlei: Der Bassist freut sich, und schaltet man einen Kompressor hinter den Booster, verändert sich das Regelverhalten grundlegend! Kompressoren in Gitarren-Setups reagieren in der Regel auf Energie, und da tiefe Frequenzen nun einmal die meiste Energie haben, springt der Kompressor auch genau darauf an, obwohl man die Bässe unter Umständen gar nicht so richtig wahrnimmt.
Ich schalte nun in den nächsthöheren Kanal des Amps und erzeuge einen leicht angezerrten Cleansound.
Auch hier ist der Amp erst ohne, dann mit dem Pedal zu hören. Es stehen nach wie vor alle Regler auf 12 Uhr und der Low Cut ist aktiv.

Audio Samples
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Angezerrt: Amp Signal ohne Pedal Angezerrt: Signal mit Pedal, alle Regler 12 Uhr, Low-Cut
Der Billion Dollar Boost generiert einen sehr guten Sound, der mit effektiver Klangregelung und Low Cut verfeinert werden kann.
Der Billion Dollar Boost generiert einen sehr guten Sound, der mit effektiver Klangregelung und Low Cut verfeinert werden kann.

Hier hört man sehr schön, wie der Booster in den Sound eingreift und mehr Biss und Definition erzeugt. Das macht der Billion Dollar Boost wirklich sehr gut! Man beachte die Attacks, die nun besser herausstechen.
Für das nächste Beispiel drehe ich den Volume-Regler ganz auf und auch hier ist der Low Cut aktiv.

Audio Samples
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Volume max., Low-Cut

So klingt es, wenn der Eingang des Amps überfahren wird. Heraus kommt ein fuzziger Sound, der zum Experimentieren einlädt.
Natürlich drehe ich auch an der Klangregelung! Im folgenden Audiofile steht der Treble Regler auf 15 Uhr und Bass zeigt auf 13 Uhr. Volume zeigt wieder auf die Mittelstellung.

Audio Samples
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Funktion Klangregelung: Treble 15 Uhr, Bass 13 Uhr

Auch die Klangregelung kann überzeugen, denn mit dem erhöhten Treble-Regler wird der Sound aufgefrischt und trotz der Tele in Stegposition wird der Sound nicht ätzend, sonder frischt auf angenehme Weise auf.

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Fazit

Mit dem Danelectro Billionaire Billion Dollar Boost zeigt der kultige US-Hersteller Danelectro, dass man nicht tief in die Tasche greifen muss, um in den Besitz eines sehr gut klingenden Boosters zu kommen, der zudem toll verarbeitet ist und auch fürs Auge einiges zu bieten hat. Dank des Low-Cut-Schalters lassen sich tiefe Frequenzen eliminieren und auch die Zweiband-Klangregelung macht einen sehr guten Job. Wer seinen Amp ordentlich anpusten möchte, ist beim Billion Dollar Boost genau an der richtigen Adresse. Anspieltipp!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • tadellose Verarbeitung
  • sehr guter Sound
  • effektive Klangregelung und Low Cut
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • keins
Artikelbild
Danelectro Billionaire Series Billion Dollar Boost Test
Für 49,00€ bei
Wer auf der Suche nach einem effektiven Booster zum Anfeuern seines Amps ist, der ist beim Danelectro Billionaire Billion Dollar Boost bestens aufgehoben.
Wer auf der Suche nach einem effektiven Booster zum Anfeuern seines Amps ist, der ist beim Danelectro Billionaire Billion Dollar Boost bestens aufgehoben.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Danelectro
  • Serie: Billionaire
  • Modell: Billion Dollar Boost
  • Effekt-Typ: Boost-Overdrive-Pedal
  • Herstellungsland: China
  • Regler: Volume, Treble, Bass
  • Schalter: Flat/Low-Cut
  • Anschlüsse: Eingang, Ausgang, Netzteil
  • True Bypass: Ja
  • Batteriebetrieb: nein, Netzteil nicht im Lieferumfang
  • Abmessungen: 62 mm x 47 mm x 114 mm
  • Gewicht: Gussgehäuse, 250 Gramm
  • Ladenpreis: 69,00 Euro (März 2018)
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