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Chapman ML-7S Test

Praxis

Wir hören uns zuerst einmal alle drei Pickup-Kombinationen mit einem Cleansound an. In den Beispielen werden die Tonabnehmer wie folgt mit Zahlen benannt:
1 – Steg-Pickup
2 – Beide Pickups
3 – Hals-Pickup

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Clean 1 Clean 2 Clean 3

Jetzt kommt das Ganze noch einmal im Split-Mode, das Volume-Poti ist hochgezogen.

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Clean Split 1 Clean Split 2 Clean Split 3

Der Hals-Pickup im Humbucker-Mode eignet sich gut für Begleitaktionen, wenn der Bass gerade mal Pause hat. Die tiefe B-Saite kommt recht definiert und warm klingend aus dem Speaker. Das ergänzt sich sehr gut in diesem Klangbereich mit den Diskantsaiten. Die Pickups geben den Klangunterschied von Daumenanschlag und etwas kräftigerem Picking ganz gut wieder. Man hört das im folgenden Beispiel, der Bass-Ton (Daumenanschlag) klingt recht weich, die Akkorde (etwas härter gezupft) schon eine Idee schärfer.

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Slow Groove Hals-Pickup im Humbucker-Modus

Nun wenden wir uns den schmutzigeren Klängen zu. Bei leicht angezerrten Sounds kommt die Kombination beider Pickups sehr klar, knochig und trocken – ideal für Pickings. Die Tonabnehmer sind zwar mit einer guten Ausgangsleistung gesegnet, aber keinesfalls Plattmacher. Man hört auf jeden Fall die Unterschiede bei Anschlag und Dynamik.

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Dirty – leicht angezerrt
Fotostrecke: 2 Bilder Der Natur-Look steht der Gitarre gut

Und dort liegt beim nächsten Beispiel auch der Fokus, nämlich auf der Übertragung der Anschlagsdynamik. Und um es vorwegzunehmen: Auch dabei macht die ML-7S eine gute Figur. Der Amp ist auf Mid Gain eingestellt und bei sanftem Fingeranschlag generiert er nur eine leichte Verzerrung. Mit hartem Pick-Anschlag sieht das dann anders aus.

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Dynamisches Picking

Nun geht es mit einem High Gain Mid Scoop Sound etwas härter zur Sache und auch in dieser Disziplin gibt es nichts zu bemängeln. Der Bassbereich ist definiert, allerdings sollte man bei Ausflügen in diese Regionen etwas unter die Saiten hinter dem Sattel legen, denn die schwingen lautstark mit, was bei harten Stopps eher unangenehm ist. Aber das hat man bei vielen anderen Gitarren auch und das würde ich jetzt nicht negativ bewerten, denn mit einem Haarband oder etwas dünnem Schaumstoff ist man das Problem los.

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Etwas härter mit einem High Gain Mid Scoop Sound

Zum Abschluss habe ich die B-Saite auf A heruntergestimmt und mich dem Tracking der Saite gewidmet. Auch da gibt es keine Einwände, alles reagiert ziemlich flott und die Saite ist immer noch recht straff. Wer viel mit schnellen Riffs auf den tiefen Saiten arbeitet, der wird hier ebenfalls keine Probleme haben. Die etwas längere Mensur macht sich positiv bemerkbar, ausserdem wird der tiefe Bassbereich von den Pickups sehr trocken und definiert übertragen.

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Tracking der Saiten
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Anemic sagt:

#1 - 04.12.2014 um 01:46 Uhr

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Hi Thomas,ich finde den Sound bei dem "High Gain Scoop" Sample sehr geil ;-) Könntest Du mir vielleicht verraten welchen Amp und was für ein Cab/Speaker Du verwendet hast? ( hab ich vielleicht überlesen ?)Vielen Dank und macht weiter so!Gruß
Anemic

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