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B.log – Recording – Top-Themen März 2015

Ich stelle euch in unserem Blog ab jetzt monatlich die Recording-Highlights des vergangenen Monats vor. Darunter waren ein sehr preiswerter Mikrofonvorverstärker sowie einer der teuersten, die man kaufen kann, aber auch ein Workshop, ein interessantes “Problemlösungswerkzeug” und noch mehr. Aber lest selbst:

Studio für unter’n Arm

Der österreichische Mikrofonhersteller Lewitt kommt mit einer höchst interessanten Hardware-Komplettlösung, die es so noch nicht gegeben hat: Das Lewitt DGT 650 ist ein Stereo-Mikrofon, welches ein USB-Interface eingebaut hat und samt Kopfhörer-Amp (natürlich mit regelbarem Direct Monitoring!) und MIDI daherkommt. Mehr noch: Wahlweise kann man ein Mikrofon-Monosignal aufnehmen, zwei Line-In- oder Instrumentenkanäle oder eine Mischung aus Mikrofonsignal und den genannten Inputs. Dazu gibt es Hochpassfilter, Vordämpfung, eine elastische Halterung und einen Windschutz. Stativ und Headphones dazu, und schon lässt sich überall bequem aufnehmen. Für ungefähr 500 Euro eine sehr faire Lösung, wie ich nach einem langen Testzeitraum und ausführlicher Beschäftigung mit dem System fand. Hier geht’s zum Testbericht.

Beatles und Death Metal – passt das zusammen?
Beatles und Death Metal – passt das zusammen?
Fast alles, was man so braucht. Naja: Fast. Aber trotzdem ein klasse System, das DGT 650!
Fast alles, was man so braucht. Naja: Fast. Aber trotzdem ein klasse System, das DGT 650!

Produktions-Workshops

Zu den aktuellen Recording-Highlights bei bonedo zählt im Monat März zweifelsohne der Workshop Death-Metal-Vocals produzieren unseres Autors Carsten Kaiser. Von der Mikrofonauswahl bis zu den Finishing-Touches ist alles haarklein erklärt und dokumentiert. Doch auch für alle, die mit diesem speziellen Genre nicht viel zu tun haben lohnt ein Blick in das Tutorial: Carsten erklärt in anderen Workshops zum Thema “Vocals Produzieren” (British, Singer/Songwriter, Blues/Jazz, Dirty Rock), wie er mit nicht zu teurem Equipment vorgegangen ist – Schritt für Schritt bis zum fertigen Endprodukt! Und mein Kollege Lasse Eilers aus der Keyboard-Redaktion führt eine Workshop-Serie namens Produce-Alike, in der ihr von Lady Gaga, Katy Perry, Gotye, David Guetta, Beyoncé bis Britney Spears viele Chart-Hits zum Nachbau findet. Ganz un-metallig und un-tot (oder heißt es „un-untot“?).

Fotostrecke: 6 Bilder Hochinteressanter Workshop von Carsten Kaiser: Death-Metal-Vocals produzieren!

RME in drei Vierteln

Mit dem Fireface 802 hatten wir ein sehr interessantes Audio-Interface im Test, welches trotz seiner üppigen Ausstattung äußerst günstig daherkommtt. Unserer Erfahrung nach sind vor allem RME Produkte äußerst treiberstabil, was schon die halbe Miete ist. Mit vier Preamps und vielen weiteren I/Os ist das Interface weiterhin auch für üppigere Bandproduktionen geeignet. Unser Autor Felix Klostermann fand: Das wahre Highlight ist hier eigentlich der Preis, denn gegenüber dem in etwa gleich ausgestatteten RME Fireface UFX kostet das 802 rund ein Viertel weniger! – Hier geht es zum Test.

Kann viel, kostet wenig: RME Fireface 802
Kann viel, kostet wenig: RME Fireface 802

MacGyver

In der Tontechnik, ob im Studio oder auch live: Sehr häufig gibt es Aufgaben, die zu lösen den Einsatz eines Haufens Geräte notwendig machen. Und das ist es ja, was die bekannte Figur MacGyver in der gleichnamigen amerikanischen Serie an seinem geliebten Schweizer Taschenmesser so schätzte: Es erledigt einfach viele sehr verschiedene Angelegenheiten. Oder kennt ihr noch ein Gerät, das Mikrofonvorverstärker, Mini-Mixer, Headphone-Amp, DI-Box, Re-Amper und Loop-Switcher in einen Bodenpedal vereint? Nein? Nun, hier ist der Test dazu.

Schweizer Taschenmesser, nur nicht rot: Eventide Mixing Link
Schweizer Taschenmesser, nur nicht rot: Eventide Mixing Link

Chandler: Abbey Road für das Studio-Rack

Für klassiche Preamps kann man sehr(!) viel(!) Geld ausgeben. Ob es sich lohnen kann, einen der teuersten Preamps der Welt anzuschaffen? Ich bin der Meinung: Ja. Der erste offizielle Mikrofon-Vorverstärker mit der Schaltung der absolut legendären REDD.47-Preamps aus den nicht minder legendären REDD.51-Mischpulten der ebenfalls legendären EMI/Abbey-Road-Studios in London ist ein umwerfendes Werkzeug. Es ist klanglich hervorragend, überraschend flexibel und ,wie immer bei Geräten von Chandler Limited,  hervorragend gefertigt. Außerdem wurde er sehr sinnvoll erweitert. Den sehr ausführlichen Test dazu lest ihr hier

Der Chandler REDD.47 hat voll begeistert.
Der Chandler REDD.47 hat voll begeistert.

Gut und preisgünstig

Es geht aber auch billiger: Fredenstein ist ein junger Hersteller, der mit einem Mono-Preamp namens V.A.S. in 9,5“ Breite aufwartet. Für etwa ein Achtel des Preises für den REDD.47 gibt es hier ein eingebautes Netzteil, einen bei Bedarf schön rau klingenden Übertrager, Impedanzumschaltung, Kopfhörer-Out und vernünftiges Metering. Damit hat der Fredenstein V.A.S. definitiv einen Orden für ein hervorragendes Preis-Leistungesverhältnis verdient. Den Test gibt es hier zu lesen.

Ein bisschen mehr als zweihundert Euro. Für ein bisschen mehr als "nur ein kleiner Preamp": Die Kiste ist echt gut!
Ein bisschen mehr als zweihundert Euro. Für ein bisschen mehr als “nur ein kleiner Preamp”: Die Kiste ist echt gut!

Bis demnächst!

So, an dieser Stelle werde ich mich von nun an immer mal wieder zwischendurch melden, wenn ich auf etwas Interessantes stoße oder sonst etwas Erwähnenswertes geschieht. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch natürlich direkt die Hauptseite des Recording-Bereichs von bonedo bookmarken: http://www.bonedo.de/recording.html .
Ich mache mich weiter an die Arbeit, denn es gibt noch interessante Tests durchzuführen. Außerdem ist ja bald die Musikmesse Frankfurt, wo das bonedo-Team natürlich vor Ort sein wird. Geht ihr auch hin? Erwartet ihr einen richtigen News-Shocker von einem bestimmten Unternehmen? Wollt ihr euch etwas unbedingt ansehen und anhören? Habt ihr sowieso ein paar klassische Anlaufstationen?  

Beste Grüße,
Nick Mavridis
(Redaktion Recording)

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