Best Service Dark ERA Test

Praxis

Installation

Getestet wurde die Download-Version der alternativ als Versandprodukt erhältlichen Library. Mit dem Erwerb von Dark ERA werden dem Käufer Download-Links (Umfang ca. 8 GB) bereitgestellt. Nach dem Download trat überraschend ein Problem beim Entpacken der RAR-Files mit meinem gewohnten Extrahier-Programm (UnRarX) auf, doch dank der ausführlichen Installationsanleitung inklusive dem Link zu „Entpack-Alternativen“ (Keka für OSX, 7-zip für Windows) verlief das Extrahieren und die weitere Installation ohne weitere Zwischenfälle erfolgreich. Die entpackten Samples erfordern einen Festplattenspeicher von ca. 15 GB und stehen nach der unkomplizierten Aktivierung des Produkts mit dem ‚Challenge Response‘-Verfahren zum Spielen bereit.

GUI

Wie man es von Libraries des spanischen Sounddesigners gewohnt ist, sind auch die Sounds von Dark ERA absolut produktionsfertig, weshalb man sich als Anwender vermutlich in den meisten Fällen mit der ‚Quick Edit‘-Ansicht des GUI begnügt. Der Zugriff auf klang- und mixrelevante Eingriffsmöglichkeiten ist rudimentär aber gut gewählt, wer in den „Parameter-Dschungel“ eintauchen möchte, der kann diese Vorliebe im Pro Edit Bereich ausleben. Für mein Empfinden ist die Ablesbarkeit bei beiden Ansichten leider nicht ideal. Besonders beim fantasievoll gestalteten Quick Edit hat das Design einen höheren Stellenwert als die Funktionalität, was den Arbeitsfluss tatsächlich hemmen kann.

Die Parameter im Quick Edit Fenster von Dark ERA bieten rudimentäre, aber sinnvoll gewählte Zugriffsmöglichkeiten, allerdings ist die Ablesbarkeit der Beschriftung etwas zu „Dark“ geraten.
Die Parameter im Quick Edit Fenster von Dark ERA bieten rudimentäre, aber sinnvoll gewählte Zugriffsmöglichkeiten, allerdings ist die Ablesbarkeit der Beschriftung etwas zu „Dark“ geraten.

Klang

Hier punktet die Best Service Library eindeutig. Die Sounds klingen durchweg druckvoll, edel, vielfach inspirierend und produktionsfertig. dDie Samples wurden nah-mikrofoniert aufgenommen, was die flexible Integration in bestehende Mixes begünstigt und auch die Kreation intimerer Ästhetiken ermöglicht. Kritisch anzumerken ist, dass teilweise Knackgeräusche am Ende eines Samples, besonders bei den ansonsten fantastisch einsetzbaren MIDI Loops, auftreten, die man allerdings im weiteren Produktionsprozess beim Editieren eliminieren kann. In den folgenden Audiobeispielen und Collagen der einzelnen Instrumentenkategorien hört ihr ausschließlich Dark ERA ohne den Einsatz weiterer Plugins, wobei in den meisten Fällen der großzügig eingestellte Hall der Presets beibehalten wurde.

Audio Samples
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1 – Voices 2 – Winds 3 – Percussion 4 – Strings 5 – Soundscapes 6 – Epic Loops 7 – Rhythmic Pads

Performance

Der Test fand auf einem MacBook Pro (2,8 GHz Intel Core i7, 16 GB RAM) unter Apple Logic Pro X 10.4.4 statt. Obwohl es beim Programmwechsel vereinzelt zu Programmabstürzen kam, empfinde ich die Arbeit mit Engine 2 als insgesamt problemlos und auch im multitimbralen Betrieb vergleichbar mit meinen Erfahrungswerten bei Native Instruments Sampler/Sample Player Kontakt.

Fotostrecke: 2 Bilder Sounds der Kategorie Epic Loops sind mit einem separaten Mix-Fenster zur Regelung der einzelnen Klangelemente ausgestattet.
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