Behringer Xenyx X1222USB Test

PRAXIS

Bedienung
Die Kernfunktionen des Xenyx X1222 lassen sich auch ohne einen Blick ins Handbuch zu werfen auf Anhieb nutzen. Spätestens beim Aux/Monitor-Routing und beim Einstellen des Effektprozessors ist dann aber doch ein bisschen Nachdenken erforderlich. Letzterer arbeitet nach dem Prinzip, dass man durch Drücken des Encoders den Parameter-Modus aufruft. Danach muss man sich allerdings geschlagene fünf Sekunden gedulden, bis man wieder in den Programm-Umschalt-Modus gelangt: Im hektischen Live-Betrieb kann das auch mal nervig sein. Dafür entschädigt dann die Klangqualität des 24-Bit/40 kHz-Prozessors: Besonders die hervorragend dichten und realistischen Hallräume sowie der angenehm warme Chorus überzeugen auf ganzer Linie. Noch vor wenigen Jahren hätte man allein für ein so hochwertiges Effektgerät schon ohne mit der Wimper zu zucken den Preis gezahlt, den heute der komplette Mischer kostet.
Haptisch und mechanisch kann man in Anbetracht der Preisklasse keine Kritik geltend machen. Allein der Abstand der Bedienelemente in den Kanalzügen ist recht knapp bemessen: Vertikales Bedienen der EQ-Potis ist für europäische Durchschnitts-Hände nur mit spitzen Fingern möglich. Positioniert man die Fingerkuppen horizontal, ist die sichere Bedienung aber durchaus gewährleistet. 

Fingers-1019152 Bild

Gut gefallen hat mir das umfassende visuelle Feedback, das der Mixer mit seinen Signal-, Mute- und Clipping-LEDs, ebenso wie mit der Summen-Pegelanzeige und dem 7-Band EQ gibt: Hat man sich an sie gewöhnt, kann man hier bereits aus dem Augenwinkel wichtige Informationen ablesen.

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Peter Deiser sagt:

#1 - 28.09.2011 um 23:28 Uhr

0

perfectamente???
Si tacuisses philosophus mansisses

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Chris sagt:

#2 - 21.10.2011 um 21:49 Uhr

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Nur für diejenigen Leser, die der lateinischen Sprache nicht mächtig sind (und das dürften die meisten sein), hier die Übersetzung von Peters Bonmot:"Hättest du nur geschwiegen, so wärst du ein Philosoph geblieben" - im Klartext: wenn du deine Klappe gehalten hättest, hätte keiner gemerkt, was für 'ne hohle Nuss du bist :-)

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hadela sagt:

#3 - 29.11.2012 um 15:01 Uhr

0

Mein lieber Peter DeiserEinem derart dummen Kommmentar ohne jeden Bezug zum Artikel kann eigentlich nur ein absoluter Volli... verfassen, der sich wohl nur wichtig machen möchte. Zum Glück werden solche Dummschwätzer nicht ernst genommen.Der Bericht ist erstklassig, besser als die Bedienungsanleitung, die sich auch in der Online-Deutsch-Fassung nur auf das Minimum beschränkt. Als Neuling hätte ich mir - gerne auch gegen Aufpreis - eine ausführliche Erläuterung der Bedienung und vor allem der sich doch in weiten Bereichen ähnlich anhörenden Effekte gewünscht, quasi einen Anfängerkurs. Denn wie vom Autor geschrieben verfällt man allzu leicht in den Wahn des "Regler Aufdrehens" bis zum deutlichen Hören der Veränderung, was dann meist viel zu viel ist.Ich jedenfalls werde mich bewaffnet mit hochwertigem Kopfhörer ganz langsam voran tasten.Vielen Dank für diesen sagenhaften Test.

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hadela sagt:

#4 - 04.12.2012 um 14:12 Uhr

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HalloNach Erhalt des Xenyx X1222 USB nun meine Erfahrung: Klanglich scheint soweit alles dem Test entsprechend bestens zu sein. Aber mit dem USB-Interface gibt es doch erhebliche Probleme:Ich bekomme zwar das Signal (wenn auch recht schwach) auf den PC, kann aber dort über den PC-Mixer keinerlei Pegel einstellen. Im Lautstärke-Aufnahmebereich ist das Feld grau ohne einen Aufnahmeregler. Will ich bei meiner Software den Pegel verändern, so kommt entweder eine Fehlermeldung (Audiograbber Line-Aufnahme), oder die Veränderung geht nicht (Audacity).Und nun das absolute Out: Der Aufnahmepegel kann auch an keinem Regler des Xenyx X1222 USB justiert werden, mit Ausnahme der Mischregler. Was für ein Unsinn ist das? Soll ich jetzt gleichzeitig schön linear alle Mischregler auf einmal runter ziehen?Hat jemand von Euch eine Lösung oder andere Erfahrungen? Wie regelt Ihr den Aufnahmepegel?

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hadela sagt:

#5 - 04.12.2012 um 16:53 Uhr

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So, nun erhielt ich perfekte, freundliche und ausführliche telefonische Auskunft durch Herrn Weisenberger von der Fa. Thomann, wo der Mixer herstammt. Sämtliche Aussteuerung ist am Mixer vorzunehmen. Die rote Clipping-LED oberhalb der Mischregler darf auf keinen Fall aufleuchten, in dem Fall muss der entsprechende Gainregler zurück gedreht werden. Wird das beachtet, gibt es (selbst ausprobiert) auch bei der Aufnahme am PC keine Verzerrungen. Einen Nachteil des eingebauten USB-Interface ist die Beschränkung auf 16Bit, was für normale und sehr gute Aufnahmen ausreicht, nicht jedoch bei verschiedentlicher Nachbearbeitung. Für diese Fälle ist der Kauf einer externen Soundlösung anzuraten, die auch bis zu 96kHz und 24Bit kann. Solche Geräte fangen bei ca. 100 Euro an. Bei ersten Aufnahmeversuchen zeigte sich die Soundqualität des Xenyx X1222 USB vom Feinsten. Mein T-Bone SC-180 klingen relativ hell und eignen sich bestens für Gitarre, Schlagzeug oder auch helle Frauenstimmen. Sie rauschen etwas mehr und haben geringeren Ausgangspegel als die für Klavier- und Paukenaufnahmen verwendeten AKG C 2000 B. Das T-Bone SC-600 klingt auch heller als das AKG und hat in etwa den gleichen Ausgangspegel. Mit den beiden letzten Mikros und je nach Einsatzzweck auch den SC-180 lassen sich unglaublich gute Aufnahmen machen, die den Klang der meisten CD's um Längen schlagen. Aufgrund des sehr guten Rauschverhaltens des Behringer Mixers wird eine fast unglaubliche Dynamik erreicht, man mag gar keine CD's mehr hören. Um diese ausnutzen zu können, muss man im selbst genutzten Eigenheim wohnen oder Kopfhöher-Freak sein (was ich nicht bin). Also, auf zu neuen Klangerlebnissen und noch einmal Dank an Numinos für diesen objektiven Test.

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felix sagt:

#6 - 29.07.2015 um 20:36 Uhr

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ich habe das x1222usb habe zwei fragen
1. wenn ich den fx regler drehe kinstert es laut und ich kann keine effecte hernehmen weiß jemand warum oder was ich machen kann
2. gibt es eine software zum herunterladen habe keine cd mehr

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