Audio-Technica ATH-PRO5X Test

Praxis

Tragekomfort

Leicht und bequem ist der Audio-Technica ATH-PRO5X und das ist nicht nur beim Herumhantieren hinter einem DJ-Setup wichtig, sondern auch bei längeren Hörsessions, zum Beispiel auf dem Sofa oder im Bett. Da drückt und nervt nichts, diese Prüfung hat der Kopfhörer aus meiner Sicht bestanden. Dass sich die Kapseln nicht so flexibel bewegen lassen, wie man es von einigen Mitbewerbern gewohnt ist, stört mich persönlich nicht. Beim Auflegen klappe ich die Dinger nie weg, sondern schiebe eine Hörmuschel hinter das Ohr. Für einige Nutzer ist es aber vielleicht eine Enttäuschung, dass diese sich nicht zur Seite drehen lassen.

Klangeigenschaften

Hier weiß der Audio-Technica zu überzeugen. Der Sound ist laut, druckvoll und verzerrt auch bei hohen Lautstärken nicht. Besonders die Bässe haben mir hier gut gefallen, aber auch die Auflösung der Höhen ist gelungen. Trotz der durchaus tiefen Bässe empfand ich die Musik als transparent und recht natürlich in der Wiedergabe, damit eignet sich der Kopfhörer auch gut für gemütliches Hören zu Hause oder unterwegs.
Die räumliche Abbildung ist zufriedenstellend und auch die Transienten kommen hier recht knackig raus, ohne dabei zu sehr auf die Ohren zu „knallen“. Das Mixen von Beats wird mit dem Audio-Technica keineswegs zu einer schwammigen Angelegenheit.

Fotostrecke: 2 Bilder Runde Sache: Der ATH-PRO5X klingt gut

Durch die geschlossene Bauweise versinkt man im Sound, von außerhalb dringt nicht viel ein, was den Höreindruck stören kann. Dabei drücken sich die Kapseln mit den weich gepolsterten Earpads nicht so fest über die Lauscher, wie das zum Beispiel mein MDR-V700 von Sony macht. Beim Auflegen ist es wirklich wichtig, dass die Musik direkt „im Ohr“ ist und dort relativ gut abgeschirmt bleibt, in dieser Hinsicht ist der ATH-PRO5X definitiv zu gebrauchen – auch wenn da praktisch noch mehr möglich ist, was aus meiner Sicht aber häufig zu Lasten des Tragekomforts geht. Bei geringen Lautstärken bleibt die Musik in die andere Richtung gesehen noch gut unter den Hörern, je lauter es wird, desto mehr dringt nach außen. Wer also im Studio damit Aufnahmen bestreiten möchte, sollte auf die Lautstärke achten, damit es nicht zu ungewollten Übersprechungen kommt.

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