ADJ Encore FR150z Test

Praxis

Steuerung

Die Steuerung erfolgt via DMX-512 bzw. DMX-512A oder manuell über das Display. Nutzen lassen sich ganz nach individuellen Voraussetzungen die vier verschiedenen DMX-Kanal-Modi mit 1, 2, 3 oder 4 Kanälen. Einbinden lässt der LED-Theaterscheinwerfer sich als Master oder Slave.

Menüstruktur und Bedienbarkeit

Das LCD-Display ist ideal ablesbar und liefert gute Kontraste. Schrift und Ziffern erscheinen in weißer Farbe vor blauer Hintergrundbeleuchtung. Das Menü ist einerseits aufs Wesentliche reduziert, weist auf der anderen Seite aber spezielle, professionelle Features wie die Gammakorrektur auf, die in der Theatertechnik besonders gefragt ist. Insgesamt ist der Menübaum selbsterklärend und nach dem gängigen Prinzip aufgebaut. Über die vier Buttons links und rechts neben dem Display werden das Haupt- und die Sub-Menüs angewählt und anschließend bestätigt. Die Einstellungen bleiben bis zur nächsten aktiven Änderung ohne separates Zwischenspeichern erhalten.
So werden zunächst die DMX-Adressen zwischen 001 und 509, der DMX-Kanal-Modus von 1 bis 4 und auch die Dimmerkurven festgelegt. Die Dimmer können stufenlos mit den Werten von 000 bis 512 eingestellt werden. Was als winziges Manko auffällt, ist, dass im manuellen Modus relativ langsam durch die Einstellungen gescrollt wird.

Ideale Kontraste – weiße Schrift vor blauem Hintergrund
Ideale Kontraste – weiße Schrift vor blauem Hintergrund

Lichtausbeute und Dimmung

Durch die 16-Bit-Auflösung liefert der Scheinwerfer eine sehr schöne Dimmung. Und die zur Verfügung stehenden Dimmkurven zeigen auch realistisch wahrnehmbare Unterschiede. Auch bei den Strobe-Anwendungen macht der ADJ Encore FR150z einen wirklich guten und abwechslungsreichen Eindruck. Nicht zu vergessen, dass wir hier von warmweißem, halogenähnlichen Licht in einer Leistungsstärke von vergleichbaren 1.000 W von Halogen-Leuchtmitteln sprechen.

Theater- und filmtaugliches Feature: Gammakorrektur

Speziell für den Theater- und folgerichtig auch Filmbereich ein zeitgemäßer Vorzug ist die integrierte Gammakorrektur, mit der die Helligkeit optimiert wird. Hauptsächlich benötigt wird diese Funktion bei Aufzeichnungen mit HD-Videokameras. Das menschliche Auge nimmt die Korrektur kaum wahr; die Linse der Kamera hingegen sehr deutlich.

Abstrahlwinkel

Für die Einstellung des Zooms befindet sich auf der Geräterückseite ein manuell bedienbarer Drehregler. Der Zoom kann damit stufenlos im Bereich zwischen 8° und 50° eingestellt werden. Irgendwie hat der Drehknopf was Nostalgisches; für einen Moment fühlt man sich wie der Beleuchter im 50er-Jahre-Kino. Aber er ist effizient, was letztlich allen Unkenrufen trotzt. Wirklich kein Grund zum Meckern und auch keineswegs ein Negativ-Aspekt.

Mit einem Hauch von Nostalgie
Mit einem Hauch von Nostalgie

Spannungseinstellung automatisch

Der Theaterscheinwerfer erledigt seine “erleuchtenden Aufgaben” mühelos, wobei er weitaus weniger Strom als seine traditionellen Brüder beansprucht. Dabei lässt er sich auch im internationalen Betrieb bestens verwenden. Das Netzteil schaltet automatisch zwischen 100 und 240 V um.

Lüfter und Betriebsgeräusche

Ausgestattet ist das Gerät mit einem klassischen Lüfter und zahlreichen Kühlrippen bzw. Auslassöffnungen für den Temperaturausgleich. Das Betriebsgeräusch der Kühlung ist wahrnehmbar, bleibt allerdings moderat.

Fotostrecke: 3 Bilder Stufenlos dimmbar – Volldampf
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