Crazy Tube Circuits Space Charged V2 Test

Das Crazy Tube Circuits Space Charged Overdrive-Pedal war das erste Pedal, dem der griechische Hersteller eine Röhre im Schaltkreis integrierte. Dabei handelte es sich um eine 12AY7 Preamp-Röhre, die über einen 9V-Schaltkreis mit Spannungsvervielfacher gespeist wurde. Nun hat das Team nachgelegt und bringt die zweite Generation des Space Charged auf den Markt.

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Für den User ist das Ganze sehr erfreulich, denn dem Update hat man eine zusätzliche Boost-Schaltung spendiert, und zwar mehr oder weniger gratis, denn der Verkaufspreis liegt nach wie vor um 230 Euro. Am Overdrive-Schaltkreis wurden keine Veränderungen vorgenommen, lediglich der Tone-Regler hat laut Hersteller eine höhere Reichweite und für den Low-End-Bereich (Tight/Fat) gibt es jetzt einen Schalter. Was der Space Charged mit der neuen Ausstattung alles aufs Parkett bringt, erfahrt ihr in diesem Test.

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Details

Die Größe des Pedals ist gleichgeblieben, aber die Optik hat sich geändert. Der Overdrive befindet sich in einem grau lackierten Druckgussgehäuse mit der Größe 93 x 123 x 50 mm (B x T x H) und hat ein Gewicht von 394 Gramm. Eine Grafik ziert die Oberseite, auf der wie gewohnt sämtliche Bedienelemente platziert sind. Drei weiße Regler in der vorderen Reihe stehen zum Einstellen des Overdrive zur Verfügung, darunter befinden sich zwei schwarze Regler für den Boost. Ein kleiner Schalter für den Bassbereich befindet sich zwischen den Reglern. Am unteren Rand sind die beiden Fußschalter angebracht, der linke schaltet den Effekt ein und aus und der rechte aktiviert den Boost. Die Statusanzeige erfolgt über zwei LEDs, eine rote bei aktivem Boost und eine weiße bei aktivem Overdrive.

Fotostrecke: 3 Bilder Mit Version 2 des Space Charged Overdrive von Crazy Tube Circuits erhält das Pedal einen zusätzlichen Booster.

Das Pedal hat eine True Bypass-Schaltung, die auch dann greift, wenn irgendetwas mit der Stromversorgung nicht stimmen sollte. Geschaltet wird knackfrei per Relais, und auch die Regler und Anschlüsse sind mit hochwertigen Bauteilen bestückt. Das Ganze macht einen sehr soliden Eindruck. Bei der Stromversorgung sollte man ein paar Reserven im Pedalboard haben, denn unser Testkandidat benötigt einiges an Power: 422 mA sind nötig, um den Röhrenschaltkreis zum Laufen zu bringen. Es ist klar, dass ein Batteriebetrieb nicht vorgesehen ist. Die Anschlüsse sind komplett an der Stirnseite angebracht, die Buchse für die Stromversorgung befindet sich in der Mitte zwischen Ein- und Ausgang.

Fotostrecke: 2 Bilder Die auf das Wesentliche reduzierten Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite.

Bedienung

Der Overdrive wird mit den drei Standardreglern Gain, Volume und Tone eingestellt. Dazu kommt der Schalter für den Bassbereich, der sich im normalen Modus (Tight) etwas schlanker präsentiert. Drückt man ihn, ist Fat angesagt und die Bässe werden etwas kräftiger. Den genauen Unterschied hört ihr gleich im Praxisteil. Die Boost-Schaltung arbeitet nur zusammen mit dem Overdrive, man kann sie also nicht separat als Clean-Boost nutzen. Der Boost-Gain-Regler fügt die Extraportion Zerre hinzu und ist abhängig vom Overdrive-Gain-Regler. Bei Linksanschlag ändert sich nichts, dreht man den Boost-Gain weiter auf, wird das Signal mit harmonischen Obertönen angereichert. Die Endlautstärke des Boost-Sounds wird mit dem Boost-Volume-Regler eingestellt. Dieser befindet sich in der Schaltung hinter dem Overdrive und kann deshalb auch als zweiter Lautstärkeregler für Solos benutzt werden.

Fotostrecke: 3 Bilder Alle Bedienelemente sind auf der Oberseite zu finden und setzen sich aus fünf Potis, einem kleinen Schalter und zwei Fußschaltern zusammen.
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