Die Firma Luke DJ Tools hat sich bei der Entwicklung eines Laptopständers schlauerweise mit dem bedeutendsten Hersteller von Stativen zusammengetan, dem deutschen Traditionsunternehmen König und Meyer. Der Hersteller, der schon seit Generationen Musikern mit Zubehör versorgt, zeichnet komplett für den Dreiständer verantwortlich. Unter diesen Umständen verwundert es nicht, dass viele DJs auf Altbewährtes setzen und sich den Luke ins Haus holen. Insbesondere SSL-User sieht man häufig mit diesem Ständer beim Auf- und Abbau in den hiesigen Clubs.
Doch mittlerweile gibt’s einige andere DJ-Hersteller, die ebenfalls Laptopstands in ihrem Portfolio haben. Wie sich der Renner aus der Koproduktion Luke DJ Tools/ K&M im Vergleich zur Konkurrenz macht, erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Der Dreibeiner von Luke DJ Tools kommt in einer recycelten Kartonage daher. Kein Plastik, keine überflüssige Verpackung. Fein. Zum Lieferumfang von „Gebruder Dreifuß“ gehören Anleitung, Laptopauflage, Stativ, Interface-Ablage und deren Halterung. Alle Kanten sind sauber verarbeitet, keine Grate oder unsauber gebohrte oder gestanzte Löcher. Was die Fertigungsqualität angeht, hat die Manufaktur von K&M wie immer sehr gute Arbeit abgeliefert. Alle Teile sind aus Metall gefertigt und mit einem matten schwarzen Lack überzogen – nicht edel, aber praxisgerecht. Die Laptopablage ist durchgehend und aus einem Stück gefertigt. Sie eignet sich aufgrund ihrer Ausmaße von 35 cm x 27 cm für Laptops von 12“ – 17“. Das ist prinzipiell sehr begrüßenswert, doch leider stellen die Maße auch die kleinstmögliche Transportgröße dar, was dem Dreiständer im Vergleich ein wenig Punktabzug beschert. Zwar passt er so in eine typische DJ-Tasche, doch spannt sich diese beim Schließen ein wenig. Manch ein Vinylbag wird vielleicht auch gar nicht erst zugehen. Doch dafür punktet der Sproß von K&M in puncto Gewicht, denn alle Einzelteile zusammen bringen nur 1600 Gramm auf meine Küchenwaage. Nicht viel für diese Wertarbeit. Eine Tasche gehört nicht zum Lieferumfang.
Im Praxistest starten wir, wie immer, zunächst mit dem Aufbau. Zuerst den Ständer aufgestellt, dann die Ablage eingeklinkt und arretiert, I/O-Ablage angeschraubt und fertig! Das Aufrüsten geht leicht von der Hand und ist ziemlich fix erledigt. Bei anderen Testteilnehmern wie z.B. Magmas Stand 2.1 allerdings geht die Aufstellung ein wenig schneller vonstatten, da sie aus einem Stück gefertigt sind und nur noch auseinandergeklappt werden müssen (auch wenn das erst einmal geübt werden muss).
Safety first! Doch zurück zum Dreiständer. Der hält nämlich, was er verspricht. Er hält stand und das auf robuste Art und Weise. Zudem sorgen seine gummierten Füße für einen rutschfesten Halt. Ebenso kann mich die Laptopablage hundertprozentig überzeugen. Was ihm während der Transportphase noch als Nachteil angekreidet wurde, verschafft Dreiständer nun den Bonus in puncto Sicherheit. Was den Sitz des Laptops angeht, steht der schwarze Notebookträger von Rane ganz oben auf dem Treppchen. Hier gibt’s nichts zu beanstanden.
Flexibilität In dieser Disziplin ist Dreiständer vorbildlich, denn er zeigt sich so flexibel wie ein Laptopständer nur sein kann, und noch mehr. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es sich im Prinzip um ein echtes Stativ handelt und sich der Hauptmast nach Aufstellung drehen lässt. Daher ist es egal, wo er in der DJ-Kanzel Platz findet – eine gute Sicht ist definitiv gewährleistet. Natürlich ist auch die Laptopablage neigbar und die Gesamtkonstruktion in der Höhe verstellbar. Dabei erreicht Luke eine Arbeitshöhe von 35,5 und ganz „aufgebockt“ satte 44,5 cm. Das nenn’ ich mal flexibel!
Luke Dreiständer ist eine Koproduktion der Firmen Luke DJ Tools und König & Meyer. Und das merkt man wirklich in jeder Hinsicht. Der Notebookträger erhält nahezu in jeder Disziplin volle Punktzahl. Einzig die Transportabilität ist trotz des geringen Gewichtes kritikwürdig. Die Größe der Laptopablage ist des einen Freud und des anderen Leid, denn sie sorgt schließlich einerseits dafür, dass man sein Laptop nirgendwo so sicher wähnen kann wie auf Luke, und andererseits für Einschränkungen, was die Taschenauswahl angeht. Doch wer das verschmerzen kann und bereit ist, 89 Euro auszugeben, erhält für sein Geld den flexibelsten und sichersten Laptopständer derzeit. Zugegeben: Dieser Preis ist natürlich schon relativ hoch, doch hat man an Luke aufgrund der zuverlässigen und robusten Bauweise sicherlich jahrelang Spaß.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.