13 Kreative Merchideen für dein Musikprojekt

Gerade heutzutage sind Artists immer mehr auf den Verkauf von Merchandise angewiesen. Der Live-Markt verdichtet sich, Produktionskosten für Konzerte steigen und ein Großteil der Independent-Musiker und Musikerinnen generiert auch aus Streaming kaum noch nennenswerte Einnahmen. Merch ist und bleibt dabei eine gute Gelegenheit, um aus der allgemeinen finanziellen Misere des Newcomergeschäfts herauszukommen. Mit eigenen kreativen Fanartikeln lässt sich das eine oder andere finanzielle Loch stopfen. Und mit etwas Glück wirkt sich der Merch vielleicht sogar positiv auf das Branding des betreffenden Musikprojekts aus. Wir haben 13 kreative Merchideen für dein Musikprojekt gesammelt.

Shutterstock, Zamrznuti tonovi
Frau druckt Peace Slogan mit Siebdruck auf T-Shirt

1. Upcycling-Shirts und -Caps

T-Shirts und Caps gehören natürlich zu den absoluten Merch-Basics. Man muss dabei aber nicht zwangsweise auf Neuware zurückgreifen. Auch Secondhandware eignet sich als Basis. Gebrauchte Shirts lassen sich zum Beispiel mit einer Siebdruckmaschine, Stickarbeiten oder einem Batik-Set zu individuellen, und außerdem auch nachhaltigeren, Fanartikeln upcyceln. Konzertbesucher können theoretisch sogar ihre eigenen gebrauchten Shirts zum Event mitbringen oder einschicken, damit ihr sie neu bedruckt, bestickt oder batikt. Mithilfe von Aufnähern verwandelt ihr auch gebrauchte Caps mit geringem Aufwand in coolen Merch – egal ob vor Ort in der Konzertlocation oder zu Hause. Das Grundprinzip von Upcycling könnt ihr übrigens auch auf viele weitere Ideen aus dieser Liste anwenden.

2. Handwritten Lyrics

Handgeschriebene Lyrics sind zwar keine brandneue Idee, lassen aber viel innovativen Spielraum. Man kann diese zum Beispiel auf die ersten paar Seiten eines Tagebuchs schreiben und das ganze Buch verkaufen, Originalnotizen aus dem Songwritingprozess einrahmen oder man verfasst sie einfach on demand. So können sich alle die Lieblingszeilen aus euren Songs an die Wand hängen.

Notizbuch mit handgeschriebenen Gedichten.
Notizbuch mit handgeschriebenen Gedichten, Künstlerin: WIM

3. Sticker Tattoos

…erklären sich von allein. Diverse Online-Druckereien bieten das gemeinhin bekannte Gimmick zu geringen Preisen mit individueller Gestaltung an. Ihr könnt dazu bereits bestehende Grafiken und Artworks in verschiedenen Farbkombinationen wiederverwerten. Neu aufbereitet werden sie, zack, zum preiswerten Hingucker auf dem Merchtisch.

4. Saisonbezogener Merchandise

Je nach Stilrichtung und Jahreszeit könnt ihr den Merch auch auf die Jahreszeit abstimmen. Über die Grenzen von Beanies und Caps hinaus ergibt sich so ein guter Denkansatz für Artikel mit praktischem Nutzen für eure Fans. Einige Beispiele dafür sind Regenschirme, Sonnenbrillen, Strandtücher oder auch Christbaumschmuck.

Handbedrucktes Strandtuch oder exklusives Siebdruckplakat
Handbedrucktes Strandtuch und ein limitiertes, exklusiv entworfenes Siebdruckplakat von Spiegelsaal.net, Künstlerin: Puder

5. Rauchwaren

Neu ist die Idee nicht, dafür bergen Grinder, (T)Aschenbecher, Drehpapier, Feuerzeuge oder Streichhölzer richtig viel Potential für coole Designideen. Raucher können diese Utensilien immer gebrauchen. Mit dem richtigen Design bekommen eure rauchenden Anhänger ein richtig cooles Teil für den täglichen Einsatz.

6. Sexy Utensilien

Nicht nur Acts, die sich offen sexpositiv geben oder entsprechende Inhalte mit ihrer Musik vermitteln, können Kondome, Gleitgel oder sogar Sextoys als Merchartikel mit Praxisbezug dienen.

7. Art on demand

Egal ob nun in der Musik oder einer anderen Kunstform: Individuell gestaltete Kunstwerke sind natürlich vor allem für Die-hard-Fans eine super Sache. Ihr könnt also auch eure Skills abseits der Musik in Merchandise verpacken. Video, Grafiken, Malerei oder Kunsthandwerk sind individuelle und einzigartige Artikel, die in Erinnerung bleiben – auch wenn sie etwas aufwendiger sind und dementsprechend hochpreisiger ausfallen.

8. Sportkleidung, Loungewear und andere ausgefallene Kleidungsstücke

Shirts und Hoodies hat jeder auf dem Merchtisch, aber was ist mit Jogginghosen, Sportkleidung und ähnlichem? Je nachdem, wie eure Fanbase gestrickt ist, stellt diese etwas andere Art der Kleidung vielleicht eine sinnvolle Ergänzung für ihren Kleiderschrank dar. Im Prinzip kommt dabei jedes Kleidungsstück in Frage, was im Merchandisingbereich eher untypisch ist: Ob Socken, Unterwäsche oder was euch sonst noch so einfällt.

9. Sample- und Preset-Packs

Influencer*innen im Musikbereich verfolgen diese Strategie schon seit einigen Jahren, und das mit Erfolg. Wenn ihr technisch etwas versierter seid, könnt ihr eure Releases selbst aufgenommenen oder programmierten Sounds in Preset- oder Sample-Packs verpacken. Mit geringen Produktionskosten könnt ihr sie dann an eure Community verkaufen.

10. Praktische Alltagshelfer

Alltagsgegenstände werden von leidenschaftlichen Musikfans ohnehin gerne mit Stickern dekoriert. Warum bedruckt man übliche Kandidaten wie Trinkflaschen oder Handyhüllen dann nicht einfach gleich und verkauft sie weiter? Auch andere Alltagsgegenstände wie Bett-, Kissenbezüge oder auch Shotgläser (siehe unten) können durchaus etwas hermachen, gerade für besonders leidenschaftliche Fans.

Schnappsgläser mit goldenem Aufdruck und passender Textzeile
Schnapsgläser mit passender Textzeile, Künstlerin: Janina

11. Modeschmuck und Accessoires

Auch wenn es nicht allzu ausgefallen klingen mag: Accessoires können innerhalb einer bestimmten Fanbase zum echten Verkaufsschlager werden. Kettenanhänger, Ringe, Haarreifen, Fächer (nützlich bei Konzerten im Sommer) – die Bandbreite ist groß!

12. Kinderspielzeug und Spiele

Ob nun für die Kinder eurer Fans oder junggebliebene Erwachsene – Ausmalbücher, Puzzles, Kartenspiele und ähnliches: Online-Druckereien bieten zum Teil vollständig individualisierbare Artikel an. Mit etwas Humor und Kreativität avancieren sie zu einem sehr unterhaltsamen Fanartikel.

13. Instant-Fotos

Das obligatorische Selfie am Merchtisch könnt ihr mithilfe einer guten alten analogen Polaroid-Kamera in ein echtes Merch-Unikat verwandeln. Auch wenn hier keine besonders hohe Gewinnmage pro Foto zu erwarten ist: Wenn einmal jemand damit anfängt, kann sich schnell mal eine Schlange bilden für so einen echten Schnappschuss. Dieses Konzept lässt sich natürlich auch auf Konzertfotos ausweiten, sofern euch das nötige Personal zu Verfügung steht.

Es ist zwar ein wenig Hirnschmalz und Recherche notwendig, um wirklich individuellen und kosteneffektiven Merchandise herzustellen. Doch die Mühe lohnt sich, wenn ihr euer Einkommen bei Konzerten erhöhen wollt – und macht im Optimalfall auch noch großen Spaß. Also ran an den Speck! Hmm… Merch-Wurst?! Ach, nevermind!

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Selbstgemacht ist nicht die schelchteste Idee für Merchandise

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