Anzeige

Blackstar HT Club 50 MKII Test

Mit dem Blackstar HT Club 50 MKII hat der britische Hersteller ein vielseitiges Vollröhrentopteil auf dem Markt, das zwei Kanäle, eine Power-Reduction und 50 Röhrenwatt auf dem Zettel hat. Gleichzeitig ist es der Nachfolger des HT Club 50 und wendet sich mit seinen Eigenschaften laut Produktbeschreibung an Gitarristen unterschiedlicher Genres.

Blackstar_HT_Club_50_MKII_008FIN


Seit seinem ersten Erscheinen im Jahre 2007 erfreut sich der HT Club 50 großer Beliebtheit, und mit unserem heutigen Test-Amp haben wir es natürlich mit seinem Nachfolger zu tun. Der wiederum meldet laut Hersteller Boutique-Anspruch an bei vergleichsweise kleinem Preis und wir wollen herausfinden, ob er den Erwartungen gerecht wird.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Optik/Verarbeitung:

Rein optisch macht das mit schwarzem Vinyl bezogene und mit seinen 560 mm x 220 mm x 245 mm (B x T x H) recht handliche ausgefallene Topteil einen hochwertigen Eindruck. Die schwarzen Metall-Kantenschoner fügen sich nahtlos ins Bild ein und eine “Salt and Pepper”-Frontbespannung verleiht ihm zusätzlich eine edle Note. Ein Blick auf das Preisschild lässt ein wenig stutzen, denn der Amp macht einen wesentlich teuereren Eindruck. Mit 13,5 kg ruht er sicher auf vier dicken Gummifüßen, zum Transport befindet sich ein Tragegriff auf der Oberseite.
Der Amp ist mit zwei ECC83 in der Vorstufe und zwei EL 34 in der Endstufe bestückt und liefert somit die im Namen erwähnten 50 Watt.

Fotostrecke: 3 Bilder Das HT Club 50 MK II Vollröhren-Topteil fällt mit 560 mm x 220 mm x 245 mm (B x T x H) recht handlich aus.

Das Bedienfeld beherbergt zahlreiche Potis, die ich mir jetzt genauer anschauen werde. Los geht es ganz rechts mit der Eingangsbuchse, gefolgt vom cleanen Kanal. Dieser bietet Eingriffsmöglichkeiten per Volume-, Bass- und Treble-Regler, allesamt Funktionen, die keiner weiteren Erläuterung bedürfen. Und an dieser Stelle zeigt sich auch schon der erste Unterschied zum Vorgängermodell, das nur mit einem Tone-Regler ausgestattet war. Auch was den Klang anbetrifft, hat Blackstar nachgelegt und an der Schaltung gearbeitet. Ein Voice-Schalter inmitten der Regler lässt zwischen zwei cleanen Voicings wählen.
Zum einen wäre da die “American”-Einstellung, die einen sehr cleanen und höhenreichen Sound mit kräftigem Bassfundament liefern soll. In der “British”-Einstellung ist die Bassansprache weniger druckvoll, dafür liefert der Amp aber mehr Mitten und reagiert stärker auf den Ausgangspegel der Gitarre und auf die Dynamik des angeschlossenen Gitarristen. Eine kleine LED zeigt, in welchem Modus man sich gerade befindet. Leuchtet sie auf, ist das “British”-Voicing aktiv.

Fotostrecke: 2 Bilder Auf dem Frontpanel sind zahlreiche Potis und Schalter zu finden, die klar strukturiert aufgeteilt sind.

Weiter geht es mit dem Overdrive-Kanal, der sich mittels eines Schalters anwählen lässt, auch hier gibt jeweils eine LED Auskunft darüber, ob gerade der Clean- oder der Overdrive-Kanal aktiv ist. Aber auch das Schalten mit einem Fußschalter ist möglich, Blackstar hat den FS-15 Fußschalter beigelegt, zu dem aber später mehr.
Der Overdrive Kanal lässt sich mit Gain und Volume regeln und auch hier steht ein Voice-Schalter bereit. Auf der einen Seite liefert der Amp in diesem Modus einen klassischen Overdrive-Sound, zum anderen ist ein moderner, aggressiverer Sound mit kräftigem Mittenboost wählbar. Das klingt ausgesprochen interessant, dazu aber natürlich im Praxisteil mehr. Der Overdrive Kanal besitzt zudem eine Dreiband-Klangregelung, bestehend aus Bass, Middle und Treble. Wie von vielen Blackstar-Verstärkern bekannt, wurde auch hier ein ISF-Regler verbaut. Dabei handelt es sich um das sogenannte “Infinite Shape Feature”, das dem Amp je nach Stellung eine amerikanische oder britische Klangfärbung verleihen soll.

Fotostrecke: 2 Bilder Im Overdrive-Kanal kommt zum Volume- noch ein Gain-Regler zum Einstellen der Verzerrung,…

Angeschaltet wird das HT Club 50 MKII Topteil mit dem On/Off-Schalter und ein Standby-Schalter darf natürlich auch nicht fehlen. Ist der Amp aktiv, leuchtet eine rote LED. Rechts daneben befindet sich ein mit Power beschrifteter Taster. Dieser reduziert die Leistung der Ausgangsstufe auf 10%, also 5 Watt. Das ist sehr praktisch, denn so lässt sich der Verstärker auch leise(r) betreiben. Laut Bedienungsanleitung treten dabei keine Klangverluste auf, da die Schaltung direkt mit der Spannungsversorgung der Endstufe zusammenarbeitet.
Es folgen ein Master- und ein Reverb-Poti. Mit Master wird die Gesamtlautstärke geregelt und mit Reverb der Anteil des Digitalhalls. Blackstar hat zusätzlich an der Rückseite des Topteils einen Schalter angebracht, der die Grundcharakteristik des Reverbs verändert. Zur Auswahl stehen Dark und Light, wobei Dark einen warmen Raum und Light einen deutlich höhenreicheren und luftigeren Hall liefert, der laut Hersteller an einen Plattenhall angelehnt ist. Alle Regler sind mit weißen Skalenstrichen versehen, die ein Ablesen der Einstellung auch aus der Entfernung ermöglicht.
Soweit die Frontseite, aber auch die Rückseite hat einiges zu bieten!

Es folgen ein Master- und ein Reverb-Poti, der On/Off-Schalter, ein Standby-Schalter und der Power-Schalter zur Leistungsreduktion auf 5 Watt.
Es folgen ein Master- und ein Reverb-Poti, der On/Off-Schalter, ein Standby-Schalter und der Power-Schalter zur Leistungsreduktion auf 5 Watt.

Das im Karton beigelegte Kaltgerätekabel findet sein Gegenstück auf der rechten Seite, zwei Sicherungen sind von außen erreichbar. Für den Anschluss an einen oder mehrere Lautsprecher stehen drei Speaker-Outs zur Verfügung; es lassen sich eine oder zwei 16 Ohm oder eine 8-Ohm-Box betreiben. Aber auch eine Speaker-Emulated-Output hält der Verstärker bereit, der eine Gitarren-Lautsprecherbox simuliert. An Ausgängen warten eine symmetrische Mono-XLR-Buchse und eine Line Out/Phones-Klinkenbuchse. Für eine gewisse Auswahl, was den Grundsound des Emulated Outs betrifft, sorgt ein Schalter, der mit 4 x 12 und 1 x 12 beschriftet ist. Damit ist sind die charakteristischen Sounds von Lautsprecherboxen mit einem oder vier 12″ Speakern gemeint. Links daneben ist der erwähnte Reverb Dark/ Light-Schalter zu finden, auf dessen Wirkungsweise ich bereits eingegangen bin. Weiter geht es mit dem Effects Loop. Dabei handelt es sich um einen seriellen Einschleifweg, bei dem sich der Level von -10dB auf +4dB schalten lässt. So lassen sich entweder Pedale oder hochwertiges Studio-Equipment optimal einschleifen.

Fotostrecke: 5 Bilder Auch die Rückseite des Blackstar HT Club 50 MK 2 hat einiges zu bieten.

Der mitgelieferte Fußschalter kommt im Metallgehäuse mit zwei robusten Schaltern und wird ebenfalls an der Rückseite angeschlossen. Der Amp lässt sich entweder mit dem mitgelieferten Zweiweg- oder einen optional erhältlichen Fünfweg Schalters fernsteuern. Der beigelegte Fußschalter ermöglicht ein Schalten zwischen den beiden Kanälen und zusätzlich das Aktivieren der Voice-Schalter. Das fest verbundene und 3,80 m lange Kabel mit einer Mono-Klinke sollte für den Normalfall ausreichen.
Aber auch einen neu hinzugekommenen USB-Anschluss bietet das in China gefertigte Topteil. Die USB-Typ-B-Buchse dient zum Anschluss an einen PC, einen Mac oder ein kompatibles Aufnahmegerät und überträgt mehrere Ein- und Ausgänge gleichzeitig. Spezifische Treiber werden dabei nicht benötigt. Interessanterweise liefert der Amp dabei vier Signale, die sich auf vier Kanälen aufnehmen lassen.

Der beigelegte Fußschalter ermöglicht ein Schalten zwischen den beiden Kanälen und zusätzlich das Aktivieren der Voice-Schalter.
Der beigelegte Fußschalter ermöglicht ein Schalten zwischen den beiden Kanälen und zusätzlich das Aktivieren der Voice-Schalter.

Hier die Möglichkeiten, wie sie im Manual beschrieben werden:
Kanal 1: Linker Kanal der Stereo-Emulation – das bearbeitete Gitarrensignal mit Lautsprecher-Emulation. Hier wird der linke Kanal des internen Stereo-Reverbs übertragen.
Kanal 2: Rechter Kanal der Stereo-Emulation – das bearbeitete Gitarrensignal mit Lautsprecher-Emulation. Hier wird der rechte Kanal des internen Stereo-Reverbs übertragen.
Kanal 3: Preamp-Ausgang – das Signal der Kanäle, Voices und der EQ-Stufen der Vorverstärker, Abgriff vor dem Effekt und ohne Lautsprecher-Emulation. Geeignet für den Einsatz mit eigenen Effekten und Plug-Ins zur Lautsprechersimulation in einer Aufnahmesoftware/DAW.
Kanal 4: Unbearbeitetes Gitarrensignal – das Direktsignal des Instrumentes, das auch am Verstärker anliegt.
Alle Kanäle können gleichzeitig mit einer Aufnahmesoftware/DAW aufgenommen werden.
Das HT Club MkII Topteil kann auch mit einem Audiosignal vom Computer gespeist werden:
Kanal 1: Line-Eingang, linker Kanal – für das Monitoring oder die Wiedergabe von Dateien und Backing-Tracks über den Emulated Output.
Kanal 2: Line-Eingang, rechter Kanal – für das Monitoring oder die Wiedergabe von Dateien und Backing-Tracks über den Emulated Output.
Insgesamt macht das Topteil einen sehr guten Eindruck und es gibt keinerlei Kritikpunkte, zumindest was das Äußere betrifft. Ich bin sehr gespannt, wie der Amp klingt, womit wir auch schon im Praxisteil angelangt wären.

Anzeige

Praxis

Sound

Dafür schließe ich eine 2 x 12″ Box mit Vintage 30 Speakern an und nehme diese mit einem SM57 ab. Das Signal wird klanglich nicht weiter bearbeitet!
Los geht es im cleanen Kanal mit einer Telecaster. Dabei stehen sämtliche Regler des Amps in der Mittelposition und beim Hall habe ich die Einstellung Dark gewählt. Zuerst ist ein Beispiel ohne, dann mit aktiviertem Voice-Regler zu hören.

Audio Samples
0:00
Clean Kanal: Voice-Schalter off, Telecaster Clean Kanal: Voice-Schalter on, Telecaster

Der Unterschied ist offensichtlich: Ohne Voice-Schalter ist der Sound straff und in den Höhen dominant, wird Voice aktiviert, addieren sich jede Menge Mitten hinzu und geben dem Ton mehr “Fleisch”.
Und nun das Ganze noch einmal, diesmal aber mit etwas mehr Rhythmus.

Audio Samples
0:00
Clean Kanal: Voice-Schalter off, Telecaster (Rhythm) Clean Kanal: Voice-Schalter on, Telecaster (Rhythm)

Der Voice-Schalter ist ein mächtiges Tool und vermag in der Tat zwischen zwei gänzlich unterschiedlichen Klangcharakteren zu wechseln. Im ersten Beispiel klingt die Tele knackig modern, im zweiten dafür traditionell und wärmer.
Wie sich der Amp mit einer anderen Gitarre verhält, kann man in den folgenden Beispielen hören. Angeschlossen ist nun eine Tom Anderson Drop Top, die einen modernen Sound liefert. Auch hier ist im zweiten Beispiel der Voice-Schalter aktiv.

Audio Samples
0:00
Clean Kanal: Voice-Schalter off, Tom Anderson Drop Top Clean Kanal: Voice-Schalter on, Tom Anderson Drop Top

Besonders im Anschlag zeigt sich jetzt der Unterschied. Mit dem aktivierten Voice-Schalter im zweiten Beispiel tritt dieser etwas zurück und fügt sich gut in den Gesamtsound ein.
Soweit der Clean-Kanal. Weiter geht es mit dem Overdrive. Auch hier stehen sämtliche Regler in der Mittelposition und ich verwende die Tom Anderson weiterhin.

Audio Samples
0:00
Overdrive Kanal: Voice-Schalter off, Tom Anderson Drop Top Overdrive Kanal: Voice-Schalter on, Tom Anderson Drop Top

Schon mit allen Reglern in der Mittelstellung liefert das Topteil einen fetten Rocksound, der mit der Voice-Schaltung eine britische Färbung bekommt. Da die Voice-Schaltung auch mit dem Fußschalter aktiviert werden kann, lässt sich der Amp auch live sehr vielseitig einsetzen.
Wie sich der Gainregler verhält, ist in den nächsten beiden Audiofiles zu hören. Wie gehabt erst ohne, dann mit dem Voice-Schalter. Pro Durchgang drehe ich dabei den Gainregler von der 9-Uhr-Position auf 12 Uhr, dann 15 Uhr und am Schluss in die Maximalstellung.

Audio Samples
0:00
Overdrive Kanal: Voice-Schalter off, Gain 9/12/15/Max., Tom Anderson Drop Top Overdrive Kanal: Voice-Schalter on, Gain 9/12/15/Max., Tom Anderson Drop Top
Der Amp bietet eine breite Palette an unterschiedlichen Grundsounds, die durchweg sehr gut klingen und sich in vielen Musikstilen heimisch fühlen.
Der Amp bietet eine breite Palette an unterschiedlichen Grundsounds, die durchweg sehr gut klingen und sich in vielen Musikstilen heimisch fühlen.

Der Overdrive-Kanal macht seinem Namen alle Ehre, denn schon in der 9-Uhr-Stellung kommt ein satter Crunch zustande, der je nach Stellung des Voice-Schalters eine unterschiedliche Zerrdichte liefert. Je höher der Gainregler steht, desto mehr komprimiert der Amp, lässt die Attacks aber sehr gut durchklingen, sodass der Klang nicht matscht.
Hier zwei Beispiele mit einer Les Paul, dabei steht der Gainregler auf Maximum, alle anderen Potis zeigen auf 12 Uhr.

Audio Samples
0:00
Overdrive Kanal: Voice-Schalter off, Gain Max., Les Paul Overdrive Kanal: Voice-Schalter on, Gain Max., Les Paul

Der typische Klangcharakter der Les Paul kommt in beiden Beispielen gut zur Geltung. Mit dem aktiven Voice-Schalter werden die Bässe zwar etwas ausgedünnt, was dem Sound aber keinerlei Abbruch tut, denn er wirkt aufgeräumter und vermag sich für meinen Geschmack im Bandkontext besser durchzusetzen. Und das trotz des Gainreglers in der Maximalstellung.
Wie sich das Topteil mit einer Baritongitarre verhält, lässt sich in den nächsten beiden Beispielen heraushören. Natürlich erst ohne, dann mit aktiviertem Voice-Schalter. Alle Regler stehen dabei auf 12 Uhr und als Gitarre kommt eine Cyan Hellcaster zum Einsatz.

Audio Samples
0:00
Overdrive Kanal: Voice-Schalter off, alle Regler 12 Uhr, Cyan Hellcaster Overdrive Kanal: Voice-Schalter on, alle Regler 12 Uhr, Cyan Hellcaster

Bekanntermaßen sollte man bei tieferen Stimmungen den Gainregler zurückdrehen – das Resultat kann überzeugen, denn der Amp agiert wunderbar mit dem tiefen Sound und liefert authentische Klänge in beiden Voice-Modi. Auch hier bleiben die Attacks straff und gehen nicht unter, was für mehr Definition im Klang sorgt.
Um die Unterschiede zwischen den beiden Hall-Charakteristiken herauszufinden, habe ich den Reverb-Regler an der Front ganz aufgedreht und erst den Dark-, dann den Light-Modus aufgenommen.

Audio Samples
0:00
Reverb-Regler: Dark Modus Reverb-Regler: Light Modus

Der Unterschied ist deutlich zu hören und erweitert die klangliche Ausbeute gehörig. Je nach Einsatzgebiet lässt sich der Hall so optimal einsetzen. Obwohl ich den Regler ganz aufgedreht habe, ist das Direktsignal deutlich zu vernehmen und geht nicht im Hall unter, was für eine hohe Praxistauglichkeit sorgt.
Natürlich darf auch kein Beispiel mit dem ISF-Regler fehlen. Dabei stehen alle Potis auf 12 Uhr, außer Gain, der maximal aufgedreht ist. Ich bewege den ISF-Regler vom Minimal- über den Mittel- hin zum Maximalwert. Auch hier erst ein Beispiel ohne, dann mit aktiviertem Voice-Schalter.

Audio Samples
0:00
ISF-Regler: Min/Mid/Max, Voice off ISF-Regler: Min/Mid/Max, Voice on

Schon bei vorherigen Blackstar-Tests konnte ich der ISF-Option sehr viel abgewinnen, denn die erzeugten klanglichen Unterschiede sind enorm und gerade im Studio eine sehr willkommene Möglichkeit auf dem Weg zu optimalen Ergebnissen. Das gilt natürlich genau so für Proberaum und Bühne.
Bevor sich der Praxisteil zu Ende neigt, habe ich noch das Signal des Speaker Simulated Out aufgenommen. Erst ist der Amp mit Box zu hören, dann mit der 4 x 12″ Simulation, abschließend mit der 1 x 12″ Simulation.

Audio Samples
0:00
Amp mit Box Speaker Simulated Out: 4 x 12″ Simulation Speaker Simulated Out: 1 x 12″ Simulation

War die Speaker-Emulation bei vorherige Tests ein kleiner Kritikpunkt, wurde hier offensichtlich nachgebessert. Dank der Umschaltung von 4 x 12 auf die 1 x 12 Charakteristik erweitert sich zudem die klangliche Ausbeute.
Auch was die Leistungsreduzierung betrifft, kann ich nur Positives berichten. Einen klanglichen Unterschied zwischen 50 Watt und 5 Watt konnte ich nicht ausmachen, sehr gut!
Ich habe den Amp auch mit meinem Rechner verbunden und wie in der Bedienungsanleitung erwähnt, gab es keinerlei Probleme, den Verstärker als Eingangsquelle auszuwählen und bis zu vier Kanäle aufzunehmen. Der Klang entspricht dabei dem des Emulated Outputs.

Anzeige

Fazit

Mit dem Blackstar HT Club 50 MKII hat die britische Amp-Schmiede einen überzeugenden Verstärker auf den Markt gebracht, der sowohl in Verarbeitung als auch klanglich überzeugt. Der Amp bietet eine breite Palette an unterschiedlichen Grundsounds, die durchweg sehr gut klingen und feinfühlig auf das jeweils angeschlossene Instrument reagieren. Die zwei schaltbaren Hall-Charakteristiken können ebenfalls gefallen, genau wie der Speaker Emulated Output. Dazu kommt eine Leistungsreduzierung auf 5 Watt, die in der Tat ohne Klangeinbußen vonstatten geht. Ein Blick auf das Preisschild lässt dabei staunen, denn für den aufgerufenen Preis erhält man einen durch die Bank hochwertigen Vollröhrenverstärker, der sich in vielen Musikstilen heimisch fühlt.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr guter Sound
  • tadellose Verarbeitung
  • klanglich flexibel
  • Leistungsreduzierung ohne Klangverlust
  • Sound Emulated Output
  • USB-Anschluss
Contra
  • keins
Artikelbild
Blackstar HT Club 50 MKII Test
Für 549,00€ bei
Das britische Blackstar HT Club 50 MKII Topteil überzeugt mit sehr guten, klanglich flexiblen Sounds und tadelloser Verarbeitung.
Das britische Blackstar HT Club 50 MKII Topteil überzeugt mit sehr guten, klanglich flexiblen Sounds und tadelloser Verarbeitung.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Blackstar
  • Modell: HT Club 50 MKII
  • Typ: Vollröhren-Topteil für E-Gitarre
  • Herstellungsland: China
  • Kanäle: 2
  • Röhrenbestückung: 2x ECC83 (Vorstufe), 2x EL34 (Endstufe)
  • Leistung: 50 Watt
  • Reverb: digital
  • Effekteinschleifweg: Seriell
  • Besonderheiten: ISF (Infinite Shape Feature), Voice-Schalter pro Kanal, Reverb Dark/Light, Fußschalter FS-15 im Lieferumfang, Speaker Sim Out, USB Emulated Out
  • Abmessungen: 560 mm x 220 mm x 245 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 13,5 kg
  • Ladenpreis: 699,00 Euro (Februar 2018)
Hot or Not
?
Das britische Blackstar HT Club 50 MKII Topteil überzeugt mit sehr guten, klanglich flexiblen Sounds und tadelloser Verarbeitung.

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von Helmut Klapdor

Helmut Klapdor sagt:

#1 - 19.02.2018 um 16:18 Uhr

0

Ich glaube am Fussschalter ein Stereo-Klinkenkabel zu erkennen.....würde auch Sinn machen bei 2 getrennten Schaltvorgängen ;<)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Subtle Compressor Tones with the Wampler Mini Ego 76 Compressor!
  • Fender American Professional Classic Stratocaster HSS | First Look
  • Quilter Labs Elevate – Review & Sound Demo | Modeling reimagined?