Adam Clayton, Bassist der irischen Rock-Ikonen von U2, bringt einen Teil seiner Bass-Sammlung unter den Hammer. Beim Auktionshaus „Juliens Auctions“ stehen nach heutigem Stand 18 auf der Bühne gespielte Bässe aus Claytons Privatbesitzt zum Verkauf – Instrumente, die den Bassisten zum Teil über Jahrzehnte auf Tourneen und Aufnahmen begleitet haben. Hinzu kommen einige U2 Tour Itineraries aus den Jahren 1983-2009, Bademäntel sowie Tournee-Jacken. Die Ausstellung „Played, Worn & Torn“ läuft vom 20. Oktober bis 9. November 2025 in Irland, bevor die Versteigerung im November in Nashville sowie online stattfindet.

Warum verkauft Adam Clayton seine Instrumente?
Erst vor Kurzem beleuchteten wir im bonedo-Bassbereich Claytons mitunter steinigen Weg zum Weltruhm: 1987 mit „The Joshua Tree“ gelang U2 der Durchbruch, Clayton entwickelte sich mit seinen markanten Basslines zu einem unverzichtbaren Teil des Bandsounds, obwohl – oder gerade weil – sein Stil stets zurückhaltend und im Dienst des Songs als virtuos-exzessiv war.
Doch warum verkauft ein derart erfolgreicher Musiker seine Bass-Schätze? Ein möglicher Gedanke: Nicht nur Nostalgie, sondern auch wirtschaftliche Überlegungen könnten eine Rolle spielen. Fraglos wird die gesamte Aktion dem Bassisten etliche Tausender mehr aufs Konto spülen.
Dass Musiker heutzutage mit Instrument-Auktionen Aufmerksamkeit, Wertstabilität und Fanbindung verbinden, ist freilich kein Zufall, denn der Markt für „Stage-used“ Gear boomt seit Jahren. Und für Fans und Sammler birgt jede Versteigerung die Chance, ein kleines Stück Musikgeschichte zu besitzen.

Der Verkauf von „Stage-used“ Gear boomt!
Ähnliche Aktionen gab es ja bereits von anderen Rocklegenden – etwa Nikki Sixx, der seine live gespielten Bässe in Las Vegas verkaufte. Und dann wäre da natürlich noch das Business-Genie Gene Simmons: Der Bassist von KISS verkauft seine Axe-Bässe seit Jahren im großen Stil und setzt mit speziellen dazu buchbaren Meet-&-Greet-Erlebnissen noch eins obendrauf. Fans zahlen hier also nicht bloß für das Instrument – sondern für die Inszenierung mit ihrem Idol!
Handelt es sich also um Denkmalpflege oder einen cleveren Move im Luxus- bzw. Sammlersegment? Wahrscheinlich beides! Adam Clayton öffnet durch den Verkauf seiner Instrumente in der Auktion „Played, Worn & Torn“ ein Kapitel seines Lebenswerkes und überträgt damit ein Stück seines Erbes der Sammlergemeinde.
Gleichzeitig wird hier einmal mehr deutlich, wie sehr Sammlerkultur und Musikbusiness heutzutage miteinander verwoben sind. Clayton selbst kommentiert: „My only regret is that I don’t get to play them all as often … I’ll be sad to see these basses go!“ Mit anderen Worten: Der Abschied fällt dem Bassisten nicht leicht!
Doch ob man nun aus der Perspektive des Abschieds oder des Neubeginns auf die Instrumente schaut, eines ist nicht wegzudiskutieren: Die Bässe bleiben fraglos eine Stück Musikgeschichte!
Wer nun neugierig geworden ist und einfach mal stöbern möchte – hier geht’s zur Auktion: www.juliensauctions.com/en/auctions/played-worn-torn-2025























