Für die Praxis stehen vier verschiedene Preamp-Module bereit
Für den Praxisteil wird der Amp mit vier unterschiedlichen Modulen bestückt, einem Friedman BE-DLX, einem Soldano SLO II, einem Synergy DRECT und einem Morgan AC. Der Amp wird über den Balanced-Out mit den verfügbaren Synergy-IRs aufgenommen.
Der Clean-Channel des Synergy SYN-20IR
Wir starten erst einmal mit dem eingebauten Clean-Channel, dessen beide Regelmöglichkeiten auf der linken Seite platziert sind. Der Name ist Programm, hier sind primär unverzerrte Sounds im Angebot, ab Volume auf 15 Uhr gibt es eine kleine Übersteuerung bei Pickups mit höherer Ausgangsleistung. Mit dem Tone-Regler kann der Höhenbereich entsprechend angepasst werden – absolut ausreichend für einen vernünftigen Cleansound, den man gegebenenfalls mit Zerrgeneratoren etwas umgestalten kann. Hier sind vier Beispiele mit unterschiedlichen Einstellungen:
Die Features Reactance & Structure in der Master-Abteilung
Jetzt kommen wir zu den neuen Features (im Vergleich zum SYN-50 Head) Reactance und Structure in der Mastersektion. Hier ist jetzt der Friedman BE DLX mit einem stattlichen Zerrsound und relativ neutralem EQ-Setting am Start. Mit Reactance kann der Grundsound stufenlos verändert werden und liefert mit nach links gedrehtem Poti einen warmen Vintage-Ton mit fülligem Bassbereich und dezenten (warmen) Höhen. Nach rechts wird der Sound moderner, mit etwas schärferen Höhen und straffen Bässen. Die Structure-Einstellungen bieten dazu drei Alternativen des Grundsounds, die Unterschiede hört ihr im zweiten Beispiel.
13 Cab-IRs stehen zur Wahl
Wenn man den Synergy SYN-20 IR mit dem Computer verbindet, besteht die Option, aus 13 unterschiedlichen Cab-Simulationen zu wählen und die gewünschten Modelle auf einen der vier IR-Speicherplätze zu legen. Die IRs klingen durch die Bank sehr gut und bieten eine sehr gute Auswahl, sodass man auf jeden Fall das passende virtuelle Cab zum entsprechenden Preamp-Modell findet. Für Recording oder die Abnahme des Sounds auf der Bühne ist dieses Konzept auf jeden Fall sehr gut geeignet. Die Möglichkeit, seine eigenen IRs zu laden, erweitert das Ganze noch einmal mehr. Hier ist der Schnelldurchlauf mit allen 13 Cab-IRs.

Die Preamp-Module liefern die Sounds der originalen Vorbilder
Das Besondere am Synergy-Amp-Konzept ist die Variabilität durch die unterschiedlichen Amp-Module. Beim SYN-50 können zwei Module gesteckt werden, beim SYN-20IR ist Platz für eines, was ich als durchweg ausreichend erachte. Weil jedes Modul zwei getrennte Kanäle mitbringt und ein cleaner Kanal integriert ist, wird der SYN-20IR zum vollwertigen Dreikanaler, und das reicht für den Bühneneinsatz in den meisten Fällen aus. Und im Studio ist es kein Problem, schnell das Modul zu wechseln, wenn ein anderer Amp-Charakter gefragt ist. Die Eigenheiten der jeweiligen Amps sind bei den Modulen deutlich und sehr gut getroffen, auch Spielgefühl und Reaktionsverhalten sind ausgezeichnet. Hier zeigt sich der große Vorteil, dass die Originalhersteller bei der Konzeption der Preamps mit im Boot saßen .
Der Synergy SYS-20IR im Band-Arrangement
Zum Abschluss hört ihr den Synergy SYS-20IR noch im Band-Arrangement. Im Einsatz ist der Morgan AC (Cleansound), Synergy DRECT (Rhythm) und Friedman BE DLX (Lead).