Shootout Säulen-PA-Systeme 2025

In unserem Shootout Säulen-PA-Systeme 2025 lassen wir fünf verschiedene PA-Anlagen gegeneinander antreten, die sich in diversen Kategorien nach unseren Test-Kriterien behaupten müssen. Zu den teilnehmenden Säulensystemen gibt´s umfassende Video- und Audio-Dokumentationen und eine Vergleichstabelle zur Übersicht.

Für den Test errichteten wir ein typisches Live-Club-Szenario mit Band, Videoteam und Tontechnikern, das in den Tollywood-Studios im Musikhaus Thomann stattfand. Hierbei sei erwähnt, dass wir alle Systeme als Stereo-Setup, bestehend aus zwei Systemen, in den Bereichen Live-Performance und Party-Setup gefahren haben.

Shootout Säulen-PA-Systeme 2025

Test-Setup für den Shootout Säulen-PA-Systeme

Beim Shootout Säulen-PA-Systeme verwendeten wir Behringers Wing als Mixer zusammen mit einer Midas-DL16-Stagebox. In der Summe wurden keinerlei Equalizer, Kompressoren oder andere Effekte benutzt. Nur in den Einzelkanälen wurde der Equalizer verwendet, falls erforderlich. Auch das Monitoring wurde vom FOH-Pult aus durchgeführt. Für die Front kamen zwei Bühnenmonitore zum Einsatz, die allerdings lediglich als Backup fürs In-Ear-System vorhanden waren.

Die Instrumente wurden mit typischen Mikrofonen von Shure und Sennheiser mikrofoniert. Nur für die Overheads kamen zwei Neumann KM184-Kondensatormikrofone zum Einsatz. Weil sie in unserem Setup und in den meisten kleinen Clubs eher dekorativ sind, ist dies jedoch nicht weiter zu beachten.

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Behringer WING
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(104)
Midas DL16
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(79)

Zusätzliches Equipment

Wir haben alle Säulen-PA-Systeme mit einem Neumann KU100-Kunstkopf aufgezeichnet, damit ihr euch einen ungefähren Eindruck von den einzelnen Systemen machen könnt. Der Kunstkopf wurde in der Mitte positioniert, wobei ein Abstand von etwa 6 m eingehalten wurde. Dabei müssen der Raum und das direkte Signal der Band beachtet werden. In kleineren Locations oder im Probenraum verhält es sich jedoch nicht anders und die getesteten Systeme sind genau für diese Größenordnungen konzipiert. Zudem wurde eine Frequenzmessung vorgenommen. Die verschiedenen RTA-Grafiken geben euch zudem einen visuellen Eindruck von der Frequenzwiedergabe der einzelnen Testgeräte.

Und natürlich – die Band

Bei unserem Shootout Säulen-PA-Systeme hat freundlicherweise wieder die Band „North of Somewhere“ aufgespielt. Auch diesmal gab es neben italienischem La Dolce Vita auch noch eine ordentliche Mischung aus Blues, Stoner und Alternative Rock auf die Ohren.

Das Trio, bestehend aus Riccardo Lerardi (Drums), Simone Massina (Bass/Backing Voc) und Matteo Bidoglia (Voc/Git), hatte wie bereits einen Tag vorher beim Sub/Top-Shootout die Aufgabe, den uns mittlerweile allen gut bekannten Testsong auf den diversen Säulen-PA-Systemen zu spielen. Dies meisterten die drei mit Bravour und lieferten eine perfekte Ausgangssituation, denn natürlich wollten wir auch die zum Test angetretenen Säulen-Systeme in puncto Live-Performance auf Herz und Nieren prüfen.

Auf ein Neues

So, und jetzt starten wir in Runde 2 unseres PA-Shootouts 2025 und nehmen uns die verschiedenen Säulensysteme vor. Natürlich findet ihr zu diesem Artikel auch eine umfangreiche Video-Dokumentation vor. Dort erfahrt ihr weitere Details zum Testaufbau und den genauen Features der einzelnen Shootout Säulen-PA-Systeme und könnt so die Performance unserer Test-Band auch optisch genießen.

Video zum Shootout Säulen-PA-Systeme 2025

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Mehr Informationen

Kriterien beim Bonedo Shootout Säulen-PA-Systeme

Auch die Säulensysteme mussten, wie die Sub/Top-Systeme im Bonedo-Shootout, in verschiedenen Kategorien gegeneinander antreten.

Verarbeitung

Hier wurde auf die Verarbeitungsqualität geachtet. Wie solide wirken die Säulenteile? Wie ist die Verbindung der einzelnen Komponenten miteinander? Welches Material kommt zur Verwendung und welchen Eindruck machen die Anschlüsse bzw. Bedienelemente? All das wurde unter dem Punkt „Verarbeitung“ genauer unter die Lupe genommen.

Handling

Einer der entscheidenden Vorteile, die ein Säulensystem zu bieten hat, ist ein schneller und einfacher Aufbau. Deshalb haben wir auf folgende Punkte geachtet: Wie einfach gestaltet sich der Aufbau und Abbau des Säulen-Systems? Ist das System leicht zu transportieren? Wie einfach ist die grundlegende Bedienung des Systems?

Features

Da wir in unserem Shootout Säulen-PA-Systeme vor allem auf die klanglichen Eigenschaften der jeweiligen Systeme eingehen, haben wir die Onboard-Features in unserem Test außen vorgelassen. Für viele User sind bekanntlich auch Features wie Bluetooth-Wiedergabe und interne Mixing-Funktionen entscheidende Kaufkriterien. Folglich fließen die vorhandenen Onboard-Funktionen bzw. die allgemeine Ausstattung zusammengefasst in die Bewertung mit ein.

PA-System Shootout Säulensysteme – Testkriterium Klang

Musikwiedergabe

Wie beim Test der Sub/Top-Systeme habe ich jeweils einen mir bestens bekannten Song aus den Bereichen Rock, Hip-Hop, Elektro und Pop verwendet. Da Säulensysteme ein beliebtes Format im DJ-, Party- und Event-Bereich darstellen, mussten die Säulensysteme ihre Musik-Performance unter Beweis stellen. Auch auf den bei diesen Modellen breiten Abstrahlwinkel und das daraus resultierende, gleichmäßig im Raum verteilte Klangbild wurde besonderes Augenmerk gelegt. Im Anschluss wurde mit allen Anwesenden die klangliche Performance besprochen.

Live-Performance beim Shootout Säulen-PA-Systeme

Natürlich kommen Säulen-PA-Systeme im Live-Musik-Bereich zum Einsatz, weshalb die verschiedenen Säulen-PAs auch zeigen mussten, wie gut sie mit live gespielten Signalen klarkommen. Neben den allgemeinen klanglichen Eigenschaften standen vor allem Impulswiedergabe, Feedback-Festigkeit und Headroom im Fokus. Hier wurde ebenso auf die räumliche Verteilung geachtet.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Ein wichtiges Kaufkriterium ist letzten Endes häufig der Preis. Deshalb haben wir auch darauf geachtet, in welchem Preissegment sich die einzelnen Testkandidaten bewegen und was sie für den aufgerufenen Verkaufspreis zu bieten haben. Hier werden noch einmal alle vorangegangenen Punkte mit dem vom Hersteller verlangten Endpreis verglichen.

Shootout Säulen-PA-Systeme Bonedo
Beim Test-Setup der Säulensysteme wurde eine typische Club-Situation mit Live-Band nachempfunden

Die Systeme des Säulen-PA-System Shooutout 2025 in der Einzelbewertung

JBL PRX One

(Preis: 1.549 Euro pro Säule)

Das erste Säulensystem, das bei unserem Test an den Start ging, stammt aus dem Hause JBL. Die Firma JBL bedarf höchstwahrscheinlich keinerlei weiterer Vorstellung und ist in den verschiedenen Bereichen der PA- und HiFi-Technik ein feststehender Begriff. Mit dem seit ein paar Jahren erhältlichen aktiven PRX-One-Säulensystem besitzt die Firma JBL ein leistungsstarkes und üppig ausgerüstetes System, das es galt, auf Herz und Nieren zu prüfen.

PA ShootOut Säulen PA Systeme, JBL PRX One
Das erste Säulensystem im Shooutout aus dem Hause JBL: die PRX One

Details

Das aktive JBL PRX One Säulen-PA-System besteht aus einer 12-Zoll-Subwoofer-Einheit und den beiden Säulenteilen. Zusammengebaut misst das PRX ONE 375 × 446 × 2042 mm (B × T × H) und kommt dabei auf ein Gewicht von 25,7 kg.

Das PRX-One-System besitzt eine Leistung von 2.000 W Peak (1.000 W RMS) und erlaubt einen Maximalpegel von 130 dB. Der Frequenzbereich reicht von 35 – 20.000 Hz. Das PRX One verfügt über einen Abstrahlwinkel von 130° (horizontal) x 30° (vertikal).

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JBL PRX One
JBL PRX One
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(24)

Details Subwoofer

In der Woofer-Einheit ist ein digitaler 7-Kanal-Mixer untergebracht. Auf der Rückseite des Subwoofers befinden sich vier XLR-Combo-Buchsen für Mikrofon- und Line-Signale, zwei 6,3-mm-Line/Hi-Z-Eingänge, ein 3,5-mm-AUX-Eingang sowie ein XLR-Pass-Thru-Ausgang. Jeder Kanal besitzt ein Drehpoti sowie eine dynamische Clipping-LED unterhalb des Potis.

Oberhalb der Drehregler ist das PRX-One-System mit einem farbigen LC-Display ausgestattet. Die Menü-Navigation erfolgt mit Hilfe des Drehreglers sowie mit den beiden Tasten Mode und Back. Zusätzlich ist ein weiterer Button zur Aktivierung des Limiters eingeschaltet. Die beiden USB-2.0-Ports sowie der beleuchtete Powerswitch schließen die Ausstattung des Bedienpanels ab.

Details Tonsäulen

Die Gehäuse der Säulenteile sind aus Kunststoff gefertigt. Schwarz lackiertes Lochblech auf der Front schützt die Lautsprecher vor Beschädigung. Im Inneren agieren 12x 2,5 Zoll von JBL speziell entwickelte Hochtontreiber mit Kupferkappen-Polschuhen. Die Verbindung erfolgt über eine Kunststoffkupplung.

Aufbau

Der Aufbau des JBL PRX One Säulensystems gestaltet sich spielend leicht und kann problemlos allein durchgeführt werden. Einfach die Subwoofer-Einheit aufstellen, Säulenteil A in den Woofer stecken und im Anschluss Säulenteil B in Säulenteil A. Jetzt nur noch das System mit Strom versorgen und es kann losgehen.

Als Besonderheit sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass es mit Hilfe eines optional erhältlichen Adapters möglich ist, das Säulenteil auch unabhängig vom Subwoofer zu positionieren.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Säulensystems aus dem Hause JBL wirkt solide. Die Subwoofer-Einheit wirkt stabil und der großzügig dimensionierte Tragegriff sorgt für ein gutes Handling und wirkt ebenfalls stabil. Auch die verbauten Potis und Anschlussbuchsen sitzen ohne großes Spiel an ihren Plätzen.

Die Verbindung der einzelnen Säulenelemente mit dem Subwoofer bzw. miteinander wirkt robust und hält fest zusammen. Sie erfolgt über Verbindungsstecker aus Kunststoff. Auch der Schwerpunkt des gesamten Säulensystems ist gut, sodass man schon ordentlich Kraft aufbringen müsste, um das JBL PRX One umzuwerfen oder aus Versehen wegzuschieben.

Musikwiedergabe

Beim Erklingen der ersten Töne des Test-Tracks aus den beiden JBL PRX One Säulensystemen fiel allen Anwesenden zuallererst die unheimlich gute räumliche Verteilung des Systems angenehm auf. Das Säulensystem klang obendrein knackig und ausgewogen, allerdings ein wenig unaufregend, wenn man es so nennen kann.

Vor allem bei der Wiedergabe von Musik mit tiefen Bässen hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. In puncto Lautstärke und verzerrungsfreier Wiedergabe konnte das Säulensystem aus dem Hause JBL vollkommen überzeugen.

Die Frequenzkurve des JBL PRX One Systems
Die Frequenzkurve des JBL PRX One Systems
Audio Samples
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JBL PRX One

Live-Performance beim Shootout Säulen-PA-Systeme

Im Bereich Live-Performance lieferte das JBL PRX One Säulensystem in Kombination mit unserer ambitionierten Test-Band eine ähnliche Performance. Gute Impulstreue, ausgewogener, unaufgeregter Klang ohne Überbetonung. Die Feedback-Resistenz war ebenfalls bei hohen Lautstärken gewährleistet und benötigte keinerlei Equalizer-Eingriffe auf den Vocal-Kanälen. Wie auch schon bei der Musikwiedergabe machte das JBL PRX One bei der klanglichen Raumabdeckung eine gute Figur.

Features JBL PRX One

  • integriertes 7-Kanal-Digitalmischpult mit Dual-Operating-Modus
  • Gate & Compressor je Kanal
  • Bluetooth V5 Audiostreaming 
  • Fernsteuerung von bis zu 10 Geräten über die JBL Pro Connect App
  • Lexicon-Effekt-Engine mit Delay, Reverb, Chorus, Echo und Sub-Synth
  • Wand- oder Truss-Montage des Arrays unabhängig vom Subwoofer möglich

Fazit zur JBL PRX One im Shooutout Säulen-PA-Systeme 2025

Die klanglichen Eigenschaften sowohl im Punkt Musikwiedergabe als auch im Punkt Live-Band sind solide, allerdings wirkt das gesamte Klangbild ein wenig unaufregend und flach. Allgemein klingt das System ausgeglichen und bietet eine schnelle Impulswiedergabe bei der Verwendung als Live-PA. Lediglich der Low-End-Bereich ist für meinen Geschmack ein wenig unterrepräsentiert. Wirklich deepe Bässe werden meiner Meinung nach nicht ausreichend genug wiedergegeben.

Die räumliche Klangverteilung war ausgezeichnet und lieferte an fast allen Positionen ein ausgeglichenes Klangbild. Durch das einfache Handling und den leicht von der Hand gehenden Auf- und Abbau bei gleichzeitig umfangreicher Ausstattung empfiehlt sich das JBL PRX One Säulensystem im Party- und DJ-Bereich wie auch im Live-Band-Kontext gleichermaßen.

Der integrierte 7-Kanal Mixer kommt mit umfangreicher Ausstattung daher und das System bietet zusätzliche Features wie Bluetooth oder Wireless Remote. Ein wenig Grundkenntnisse im Bereich der PA-Technik sind zur Bedienung allerdings von Vorteil. Als Besonderheit sei an dieser Stelle außerdem erwähnt, dass bei JBL PRX One der getrennte Betrieb von Sub und Säulenteil möglich ist. Unterm Strich bietet JBL mit dem PRX One ein solide klingendes und verarbeitetes Säulensystem, das sich definitiv lohnt, auch einmal persönlich abzuchecken.

JBL PRX One Bewertung im Bonedo Shootout Säulen-PA-Systeme

  • Verarbeitung: 4/5
  • Handling:4/5
  • Features: 5/5
  • Klang Musik: 4/5
  • Klang Band: 4/5
  • Preis/Leistung: 4,5/5   
  • Gesamt: 25,5/30

Einzelvideo JBL PRX One im Säulen-PA-System Shooutout 2025

LD-Systems Maui28 Mix G3

(Preis: 1.789 Euro pro Säule)

Das zweite aktive Säulensystem in unserem Shootout kommt aus dem Hause LD Systems. Das zur Adam-Hall-Gruppe gehörende Unternehmen bietet eine breite Produktpalette im Bereich der Audio-, Licht- und Bühnentechnik. Auch im Punkt Säulen-PA-Systeme ist das Label LD Systems keine Unbekannte. Vor allem die MAUI-Säulensysteme erfreuen sich seit Jahren einer großen Beliebtheit und gehen bei uns in der aktuellen MAUI-28-Mix-G3-Variante an den Start.

LD Systems Maui28 Mix G3
LD Systems Maui28 Mix G3

Details

Das aktive Maui 28 Mix G3-Säulensystem besteht aus insgesamt drei Elementen und bringt bei einer Größe von aufgebaut 370 × 2059 × 472 mm (B × H × T) stattliche 36,2 kg auf die Waage. Das aus beschichtetem Birken-Multiplex gebaute Gehäuse des Subwoofers beherbergt einen 12-Zoll-Subwoofer, der von einer 1.030-RMS-, 2.060-Watt-Peak-Endstufe versorgt wird.

Der Speaker wird durch lackiertes Lochblech vor Beschädigungen geschützt. Der Frequenzbereich des Maui 28 mix G3 umfasst 37 – 20.000 Hz bei einem Abstrahlwinkel von 120° x 30° (H x V). Der maximale Schallpegel beträgt 127 dB.

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LD Systems Maui 28 G3 MIX
LD Systems Maui 28 G3 MIX
Kundenbewertung:
(2)

Details Subwoofer

Sämtliche Bedienelemente und Anschlüsse sind beim Maui 28 Mix G3 in der Subwoofer-Einheit untergebracht. Neben vier XLR/Klinke-Combo-Buchsen wurden dem System ein XLR-System-Ausgang sowie zwei XLR-Monitor-Ausgänge spendiert. Des Weiteren bietet die Maui 28 Mix G3 einen Netzwerk-Anschluss zum Betreiben von mehreren kompatiblen LD-Systems-PA-Systemen und einen Footswitch zum Ein-/Ausschalten des internen Effektprozessors. Sämtliche Eingangskanäle verfügen über ein eigenes Volume-Poti.

Zusätzlich ist das Maui 28 Mix G3 mit einem Main-Volume-Regler bestückt. Neben den Volume-Potis befinden sich das farbige LC-Display sowie die drei Menü-Encoder. Die Seitenauswahl der einzelnen Menüpunkte erfolgt mit dem Page-Regler. Die beiden Select-Buttons der ersten Kanäle dienen zur Auswahl des jeweiligen Kanals und zum Justieren der verschiedenen Parameter. Abschließend befindet sich an dieser Stelle noch der Bluetooth-Link-Button.

Details Tonsäulen

In den beiden Säulenteilen sind neben den zwölf 3,5-Zoll-Fullrange-Speakern noch zwei 1″-Hochtontreiber im oberen Säulenteil verbaut, weshalb das MAUI 28 Mix G3 als 3-Wege-System agiert. Beide Säulenteile sind aus pulverbeschichtetem Aluminium gefertigt. Auf der Front sorgt ebenfalls ein lackiertes Lochblech dafür, dass größere Beschädigungen der Speaker ausbleiben. Zur sicheren Verbindung verfügen die Säulenteile neben den Audiokopplungen über vier Metallstifte.

Aufbau

Das aus drei Elementen bestehende Maui 28 Mix G3-System ist kinderleicht aufzubauen. Da die beiden Säulenteile über unterschiedliche Verbindungsstecker bzw. Buchsen verfügen, ist ein falscher Aufbau absolut ausgeschlossen. Einfach die beiden Säulenteile in den Subwoofer stecken und schon ist das System einsatzbereit.

Verarbeitung

Auch in puncto Verarbeitung legt das Maui-System die Messlatte nach oben. Die beschichtete, aus Birken-Multiplex gefertigte Subwoofer-Einheit wirkt mehr als solide und steht bombenfest auf ihrem Platz. Die beiden Säulenelemente sind komplett aus pulverbeschichtetem Aluminium hergestellt und wirken mehr als robust. Neben der Verbindung durch den Audiostecker sorgen zusätzliche Metallstifte für eine perfekte Verbindung der einzelnen Elemente. Auch die verbauten Bedienelemente und die Ein- bzw. Ausgangsbuchsen sitzen bombenfest. Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden.

Musikwiedergabe

Aber was nützt die beste Verarbeitung, wenn das System klanglich nichts zu bieten hat? Also Playlist angeworfen und Ohren auf Empfang gestellt. Bereits beim Erklingen der ersten Kicks des Testsongs hatten alle Anwesenden ein Grinsen im Gesicht. Bei aufgedrehtem Sub auf 21:00 Uhr ging ordentlich die Post ab. Die beiden Säulen-PAs erzeugten einen enorm druckvollen und gleichzeitig transparenten Klang. Auch bei extremen Pegeln lieferte das System einen absolut verzerrungsfreien Klang.

Live-Performance beim Shootout Säulen-PA-Systeme

Die live gespielten Band-Signale werden ausgeglichen und druckvoll wiedergegeben. Vor allem im Bassbereich kann das Maui-System punkten. Die Impulswiedergabe bzw. die Ansprache des Systems hat mir persönlich bei der Musikwiedergabe ein klein wenig besser gefallen. Hier reden wir allerdings über das berühmte Meckern auf hohem Niveau. Die klangliche Raumabdeckung war aber in beiden Einsatzbereichen hervorragend. Das Maui 28 G3 ist extrem rückkopplungsfest und liefert eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit und außerdem ausreichend Headroom.

Die Frequenzkurve des Maui 28 Mix G3 aus dem Hause LD Systems
Die Frequenzkurve des Maui 28 Mix G3 aus dem Hause LD Systems
Audio Samples
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LD Systems Maui28 Mix G3

Features LD Systems Maui28 Mix G3

  • Digitaler 6-Kanal-Mixer
  • integrierter Effekt-Prozessor
  • DynX DSP (Gen.2) für verzerrungsfreie Wiedergabe bei maximaler Lautstärke
  • Fußschalter-Eingang
  • Bluetooth 5.0
  • Subwoofer-Gehäuse aus Birken-Multiplex
  • Säulen aus leichtem Aluminium mit Pulverbeschichtung

Fazit zur LD Systems Maui28 Mix G3 im Shooutout Säulen-PA-Systeme 2025

Mit dem Maui 28 Mix G3 hat LD Systems ein bemerkenswert robust verarbeitetes Säulen-PA-System auf den Markt gebracht. Die Fertigungsqualität der einzelnen Komponenten ist ausgezeichnet und eignet sich dadurch vor allem für den mobilen Einsatz. Auch klanglich liefert das Säulen-System aus dem Hause LD Systems ein absolut überzeugendes Ergebnis. Im direkten Vergleich hat hier die Musikwiedergabe aus der Dose ein klein wenig die Nase vorne.

Die Live-Performance des LD Systems Maui 28 Mix G3 ist aber ebenfalls ausgezeichnet. Die Bedienung sowie der Aufbau des Systems sind kinderleicht und auch für ungeübte Hände ohne Probleme zu realisieren. Aufgrund des üppig ausgestatteten 6-Kanal-Digital-Mischpults eignet sich das aktive Säulensystem perfekt für kleine Musik-Ensembles, die auf der Suche nach einer mobilen PA-Lösung sind. DJs, Solokünstlern oder sonstigen Entertainern sei das System aufgrund der hohen Klang- und Verarbeitungsqualität ans Herz gelegt. Von meiner Seite her ein fast perfektes PA-System zu einem absolut gerechtfertigten Preis. Kann man auf die umfangreiche Mixer-Sektion des Maui 28 Mix G3 verzichten, sei an dieser Stelle das kostengünstigere Maui 28 G3-Modell ans Herz gelegt, das der Mix-Version klanglich sowie verarbeitungstechnisch in nichts nachsteht.

LD Systems Maui28 Mix G3 Bewertung im Bonedo Shootout Säulen-PA-Systeme

  • Verarbeitung: 5/5
  • Handling: 5/5
  • Features: 5/5
  • Klang Musik: 4,5/5
  • Klang Band: 4,5/5
  • Preis/Leistung: 5/5      
  • Gesamt: 29/30

Einzelvideo LD Systems Maui28 Mix G3 im Säulen-PA-System Shooutout 2025

LD Systems Maui28 Mix G3

Bose L1 Pro 32 + Sub

(Preis: 2.949 Euro pro Säule)

Ein Klassiker unter den Säulensystemen, wenn nicht gar der Klassiker, kommt aus dem Hause BOSE. Die L-Serie verfügt über eine umfangreiche Fangemeinde und findet sich regelmäßig auf diversen Veranstaltungen wieder. Mit dem Bose L1 Pro 32 + Sub Säulensystem geht Bose mit dem teuersten Kandidaten in unserem Shootout Säulen-PA-Systeme an den Start. Umso gespannter waren wir deshalb, wie sich das System in der Praxis schlägt.

Das Bose L1 Pro 32 Säulensystem im Shootout Säulen-PA-Systeme

Details

Das aktive Säulensystem aus dem Hause Bose besteht insgesamt aus vier Einzelkomponenten, die mit dem im Lieferumfang enthaltenen Kabel verbunden werden. Neben der Subwoofer-Einheit besteht das Bose L32 Pro Sub1 System aus Bodenplatte/Mixer-Einheit und den beiden Säulenteilen. Das System verfügt über eine Gesamtleistung von 480 Watt (Sub), 480 Watt (Säulenteile) und bietet einen Frequenzbereich von 40 – 18.000 Hz bei einer maximalen Lautstärke von 117 dB (cont.), 123 dB (peak). Der Abstrahlwinkel des Bose L1 Pro32 Sub1-Systems liegt bei 180° H.

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(24)

Bose Sub1 Subwoofer

Das aus Kunststoff gefertigte Gehäuse des 53 × 25 × 53 cm (H × B × T) großen Subwoofers bringt ein Gewicht von 16,1 kg auf die Waage. Im Inneren wird ein 7×13 Zoll High-Excursion-Race-Treiber von einem 480 W starken Class-D-Amp angetrieben. Auf der Rückseite befinden sich sämtliche Anschlüsse wie auch das Volume-Poti. Neben zwei 6,35-mm-XLR-Combo-Eingängen ist der Sub1 mit zwei XLR-Line-Ausgängen ausgestattet. Zusätzlich bietet der Sub ein zuschaltbares LPF/HPF-Filter sowie einen Phase-Switch. Weiterhin bietet der Sub1 neben einem Submatch-Eingang zur Verbindung mit dem Bedienpanel und zur Stromversorgung einen Submatch-Thru zur Verbindung eines weiteren Sub1-Woofers.

Bose L1 Pro 32 Tonsäulen

Die Gehäuse der Säulenteile bestehen ebenfalls aus Kunststoff. Auf der Vorderseite werden die Lautsprecher durch robustes Lochblech vor Schäden bewahrt. Jede der Säulen besitzt sechzehn 2-Zoll-Articulated-Neodymium-Treiber in ihrem Inneren. Die Säule mit Standfuß/Bedienpanel hat Gesamtmaße von 213,5 × 34,5 × 55 cm (H × B × T) und schlägt mit einem Gewicht von 13 kg auf. Die Verbindung der Säulenteile erfolgt über eine Kunststoffkupplung.

Die eigentlichen Bedienelemente und Anschlüsse befinden sich im Standfuß bzw. Bedienpanel des Bose L1 32 Pro. Dieses aus Kunststoff gefertigte Panel liegt von der Form her irgendwo zwischen Kite-Board und Baywatch-Rettungspanel mit Segelmast. Im Inneren ist ein 3-Kanal-Digitalmixer untergebracht. Der Mixer ist mit System-EQ- und ToneMatch-Presets, Lautstärke, Ton und Halleffekt ausgestattet.

Neben zwei 6,35-mm-Mic/Inst-XLR-Combo-Eingängen mit 48V-Phantomspeisung ist ein zusätzlicher 6,3/3,5-mm-AUX-Eingang vorhanden. Alle Kanäle verfügen über einen eigenes Volume-Poti sowie einen beleuchteten Mute-Button.Weiterhin verfügt das Bedienpanel über einen zuschaltbaren System-EQ-Schalter sowie über eine XLR-Line-Out-Buchse und die Tone-Match-Netzwerkbuchse. Ein USB-C-Port ist ebenfalls vorhanden, dient allerdings laut Handbuch lediglich zur Verbindung mit dem Bose Kundenservice. Zur Verbindung des Sub1 ist ein Submatch-Ausgang neben dem Netzanschluss vorhanden.

Neben der Bluetooth-Audio-Wiedergabe bietet das Bose L1 Pro32 Sub1 Säulensystem wireless remote via L1-Mix-App.

Aufbau

Im Vergleich zu den beiden bereits getesteten Säulen-Systemen gestaltet sich der Aufbau des Bose L1 Pro32 Sub1-Systems ein wenig anders. Hier werden die beiden Säulenteile nicht mit dem Subwoofer verbunden, sondern verfügen über einen separaten Standfuß, der gleichzeitig als Bedienpanel bzw. Mixer dient. Dies ist wahrscheinlich aus Platzgründen erfolgt. Schließlich kommen beide Säulenteile auf eine Höhe von 213,5 cm. 32 Lautsprecher brauchen halt ihren Platz. Sind die beiden Säulenteile mit dem Standfuß verbunden, muss noch der Standfuß mit dem im Lieferumfang enthaltenen Spezialkabel mit dem Subwoofer verbunden werden.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Subwoofers wirkt beim Bose L1 Pro 32 Sub1 System solide und suggeriert Stabilität – die Säulenteile hingegen wirken ein wenig filigran. Vor allem die Verbindung der Säulenteile untereinander sowie die Verbindung mit dem Standfuß verfügen schon über einiges an Spiel. Im Vergleich zu den anderen Systemen eine fast schon wackelige Angelegenheit.

Musikwiedergabe

Bei der Wiedergabe von Musik aus der Soundcheck-Playlist überzeugt das Bose L1 Pro 32 Sub1 bereits nach kurzer Zeit. Der Klang ist extrem transparent und besitzt eine hohe Brillanz und Klarheit. Das Säulensystem bietet eine sehr breite Raumverteilung und klingt wirklich an jeder Position im Raum identisch. Darüber hinaus bietet das Bose L1 Pro 32 Sub1 einen knackigen, punchigen Bass. Auch die maximale Lautstärke, die das System erzeugt, ist in Anbetracht der relativ kleinen verbauten Amps enorm.

Live-Performance beim Shootout Säulen-PA-Systeme

Im Live-Performance-Test war das Bose L1 Pro 32 Sub1 zu Beginn etwas anfällig für Feedback und es mussten erst einmal ein paar relativ starke Eingriffe auf den beiden Vocal-Kanälen vorgenommen werden. Der hohe Frequenzbereich, der bei der Wiedergabe von Musik für ausgezeichnete Brillanz verantwortlich ist, neigt bei der Live-Performance bei manchen Signalen ein wenig zur Überbetonung und muss dementsprechend gesenkt werden. Trotzdem bietet das Bose L1 Pro 32 Sub1 noch genügend hohe Frequenzen und liefert eine gute Sprachverständlichkeit. Auch die erreichte Gesamtlautstärke ist absolut ausreichend und das System verteilt sich dank des breiten Abstrahlverhaltens von 180° hervorragend im Raum.

Die Frequenzkurve des Maui 28 Mix G3 aus dem Hause LD Systems
Die Frequenzkurve des Maui 28 Mix G3 aus dem Hause LD Systems
Audio Samples
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Bose L1 Pro 32 Sub1

Features Bose L1 Pro 32 Sub1

  • 32x 2 Zoll Articulated-Neodymium-Treiber
  • Integrierter Mixer mit System EQ und Reverb
  • kabellose Kontrolle mithilfe der L1 Mix App
  • Bluetooth
  • Tonematch Netzwerk-Anschluss zur Verbindung eines Bose T4S/T8S Mixers
  • Cardiod Modus

Fazit Bose L1 Pro 32 Sub1 im Shooutout Säulen-PA-Systeme 2025

Das Bose L1 32 Pro Sub1 Säulensystem bietet eine einfache Bedienung und lässt sich leicht auf- und abbauen. Die Stabilität des aufgebauten Systems wirkt trotz des hohen Preises ein wenig schwächer als bei den anderen Testkandidaten. Eine Metal-Show mit vielen durstigen Besuchern oder eine ausufernde Clubparty sind eher nicht zu empfehlen. Sicherlich werden die anderen Systeme in diesem Umfeld auch an ihre Grenzen kommen, aber beim Bose-System hätte ich als Besitzer wohl die größten Bauchschmerzen.

Für den Einsatz als DJ-System im Bereich gediegenerer Partys, Hochzeitsfeiern oder anderen vergleichbaren Events eignet sich das Bose-Modell allerdings hervorragend. Hier punktet es neben einer erstklassigen Musikwiedergabe vor allem durch das enorme Abstrahlverhalten, das den Sound perfekt im Raum verteilt.

Im Live-Musik-Bereich klang das Bose L1 Pro 32 Sub1 ein wenig scharf und neigte zum Koppeln. Hier wird der Einsatz eines EQs, besonders wenn man auf eine ausreichende Lautstärke kommen will, unumgänglich sein, weshalb ein wenig Vorkenntnis im Bereich des Live-Mixens von Vorteil ist. Durch den integrierten 3-Kanal-Mixer mit Reverb und Tone-Match-EQ empfiehlt sich das System vor allem für Duos oder Solo-Artists aus den ruhigeren Musikbereichen wie Akustik, Pop oder Jazz.

Bose L1 Pro 32 Sub1 Bewertung im Bonedo Shootout Säulen-PA-Systeme

  • Verarbeitung: 3,5/5
  • Handling: 4/5
  • Features: 4/5
  • Klang Musik: 5/5
  • Klang Band: 4/5
  • Preis/Leistung: 3,5/5   
  • Gesamt: 23,5/30

Einzelvideo Bose L1 Pro 32 Sub1 im Säulen-PA-System Shooutout 2025

the box pro Achat Lineal 15

(Preis: 1.198 Euro)

Da wir den Shootout Säulen-PA-Systeme im Musikhaus Thomann durchgeführt haben, durfte ein Vertreter von Thomanns Hausmarke the Box natürlich auf keinen Fall fehlen. Im Vergleich zu den bisher getesteten Säulensystemen haben wir es hier eher mit einem Mix aus Säulensystem und herkömmlicher Sub/Top-Kombination zu tun. Da es sich beim Achat Lineal 15 um das mit Abstand günstigste System in unserem Vergleich handelt, waren die Erwartungen hoch, ob es der Thomann-Hausmarke the box erneut gelungen ist, den Kompromiss aus Preis und Qualität zu meistern.

Das günstigste System in unserem Test – the box pro Achat Lineal 15

Details

Das aktive the box pro Achat-Lineal 15 besteht insgesamt aus drei Hauptkomponenten. Neben dem the box pro Achat 115 Sub, der sich für die tiefen Frequenzen verantwortlich zeigt, ist noch der the box pro Achat 404 A Säulenlautsprecher mit von der Partie. Verbunden werden die beiden Komponenten mit einem im Lieferumfang enthaltenen K&M 21367 Distanzrohr. Außerdem liegen dem the box pro Achat Lineal 15 System noch ein pro snake Powertwist und ein 2,5 m langes pro snake XLR-Kabel bei.

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the box pro Achat Lineal 15
the box pro Achat Lineal 15 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Details Subwoofer

Der aktive 15-Zoll-Achat-Sub 115 A Subwoofer misst 550 × 435 × 680 mm (B × H × T) und wiegt 32,5 kg. Im Inneren des aus Holz gefertigten Gehäuses sorgt eine 750 Watt starke Class-D-Endstufe für einen maximalen Pegel von 130 dB. Der Frequenzbereich des Subs liegt bei 45 – 200 Hz. Neben einem Phasenumkehrschalter sind ein einstellbarer Highcut sowie ein Volume-Poti vorhanden. Der Sub ist mit einem XLR-Line-Eingang sowie einem XLR-Line-Ausgang ausgestattet. Ein weiterer XLR-Ausgang verfügt über einen fixes HPF von 125 Hz. Die Stromversorgung erfolgt über einen Powertwist-Eingang. Der Powertwist-Ausgang liefert den Strom für die Säulen-Speaker. Die Verbindung mit dem Säulenteil erfolgt mit Hilfe einer Distanzstange.

Details Säulenteile

Der 144 × 166 × 692 mm (B × T × H) große, aktive Säulen-Lausprecher Achat 404A bringt ein Gewicht von angenehmen 8 kg auf die Waage. Im Inneren des ebenfalls aus Holz gefertigten Gehäuses sind vier 4-Zoll-Bass-Treiber sowie ein 1-Zoll-Linientreiber verbaut. Angetrieben wird das Ganze von einem 110-Watt-RMS-/400-Watt-Peak-Amp. Der Frequenzbereich des Speakers beträgt 160 – 20.000 Hz bei einem Abstrahlverhalten von 150° × 30° (H × V). Der maximale Pegel liegt bei 117 dB. Neben einem XLR-Audioeingang ist noch ein XLR-Audiousgang vorhanden. Außerdem verfügt der auch Standalone zu betreibende Speaker über ein Volume-Poti sowie einen aktivierbaren Standby.

Aufbau

Da Sub und Säulenteil mittels einer Distanzstange miteinander verbunden werden, sind beim the box pro Achat Lineal 15 ein paar mehr Handgriffe von Nöten. Hier wird ähnlich wie beim Aufbau einer Sub/Top-Kombination erst das Distanzrohr auf den Woofer geschraubt und dann das Säulenteil aufgesetzt. Im Anschluss muss das aktive Säulenteil noch mittels beiliegendem XLR-Kabel und dem Powertwist-Kabel mit dem Subwoofer verbunden werden.

Ein Vorteil dieses Systems ist der absolut flexible Aufbau. Hier können die Säulenteile nicht nur getrennt vom Sub aufgebaut werden, sondern können auch komplett ohne den Woofer eingesetzt werden. Einziges Manko ist, dass die Volume-Potis beim Sub nur mit einem Schraubendreher oder ähnlichem Werkzeug zu justieren sind. 

Verarbeitung

Trotz des günstigen Preises des the box pro Achat Lineal 15 ist das System solide verarbeitet. Auch die Lackierabteilung hat einen hervorragenden Job geleistet und aufgerissene Hände aufgrund von extrem rauer Oberfläche wie in der Vergangenheit des Öfteren bei den the box pro Achat Speakern bleiben einem beim Lineal 15 erspart. Auch die Anschlüsse und Potis sitzen fest an ihrem Platz. Hier ist es schon erstaunlich, welche Qualität zu einem so günstigen Preis möglich ist.

Musikwiedergabe

Natürlich waren alle Anwesenden gespannt, ob sich das the box pro Achat Lineal 15 auch klanglich behaupten kann, denn bei dem Preis muss es ja irgendwo Abstriche geben. Doch auch bei der Wiedergabe von Musik lieferte das Lineal-15-System einen sehr guten Job. Das System klingt transparent und ausgewogen und bietet ein solides Low-End. Einzig die Höhenwiedergabe neigte dazu, bei manchen Songs ohne Equalizer-Einsatz ein wenig schrill zu klingen. Besonders elektronische Musik wurde ausgezeichnet vom the box Pro Achat Lineal 15 wiedergegeben.

Live-Performance beim Shootout Säulen-PA-Systeme

Bei der Wiedergabe der Live-Performance unserer Test-Band vielen die überbetonten Höhen dann klanglich etwas mehr ins Gewicht. Hier neigte das System relativ schnell zum Koppeln und der Einsatz des Equalizers war unabdingbar. Die Sprachverständlichkeit des Systems ist gut, allerdings wirken S-Laute aufgrund der scharfen Höhen unangenehm und harsch. Entschärft man allerdings mit Hilfe des EQs die Höhnen ein wenig. Klingt das System solide und in Anbetracht des Preises hervorragend.

Die Frequenzkurve the box pro Achat Lineal 15
Die Frequenzkurve the box pro Achat Lineal 15
Audio Samples
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the box pro Achat Lineal 15

Features the box pro Achat Lineal 15

  • QuickSmart-DSP mit Klanganpassung via 3-Band-EQ
  • Preset Speicher-Funktion
  • Pegelanzeige
  • Überwachungsoption via Smartphone
  • Bluetooth
  • Integrierter 4-Kanal Digitalmixer
  • True Wireless Stereo-Verbindung

Fazit zur the box pro Achat Lineal 15 im Shooutout Säulen-PA-Systeme

Die Thomann-Hausmarke the box pro hat mit dem Achat Lineal 15 ein solides und wertig verarbeitetes Säulensystem im Repertoire. Das System beinhaltet alle notwendigen Kabel und lässt sich aufgrund der Möglichkeit, Sub und Säulenteil separat voneinander aufzubauen, flexibel einsetzen. Die Bedienung ist selbsterklärend und bedarf keiner weiteren Erfahrung im Bereich PA-Technik.

Klanglich punktet das the box pro Achat Lienal 15 System vor allem bei der Wiedergabe von Musik aus der Dose. Hier liefert das System einen erstaunlich guten Klang, vor allem bei der Wiedergabe von elektronischen Tracks. Im Live-Performance-Test konnte das System ebenfalls überzeugen, allerdings war es nötig, ein wenig die Höhen mittels EQ zu bändigen, da das System ansonsten etwas scharf klang.

Auf On-Board-Features wurde weitestgehend verzichtet und abgesehen vom einstellbaren High-Cut und Phasenumkehr wurde sich aufs Wesentliche reduziert. Hält man sich jedoch den mehr als fairen Preis von gerade einmal 1.198 € vor Augen, ist das System definitiv ein sehr guter Einstieg in die Welt der Säulensysteme.

the box pro Achat Lineal 15 Bewertung im Bonedo Shootout Säulen-PA-Systeme

  • Verarbeitung: 4/5
  • Handling: 4/5
  • Features: 3/5
  • Klang Musik: 4/5
  • Klang Band: 4/5
  • Preis/Leistung: 5/5      
  • Gesamt: 24/30

Einzelvideo the box pro Achat Lineal 15 im Shooutout Säulen-PAs 2025

QSC KC12

(Preis: 2.179 Euro pro Säule)

Direkt vom Werk wurde uns das neueste Säulen-PA-System aus dem Hause QSC geliefert. Das seit mehr als vier Jahrzehnten agierende amerikanische Unternehmen hat sich bereits in der Vergangenheit einen Namen im Bereich der PA-Technik gemacht. Mit dem KC12 bk haben wir hier das leistungsstärkste Säulen-System in unserer Testreihe. Was das System insgesamt zu bieten hat, galt es ein letztes Mal in Erfahrung zu bringen.

Brandneu – das QSC KC12 in der schwarzen Variante
Brandneu – das QSC KC12 in der schwarzen Variante

Details

Das aktive 3-Wege-Säulensystem besteht aus insgesamt drei Elementen und misst aufgebaut 2270 × 357 × 455 mm (H × B × T) bei einem Gesamtgewicht von 27,3 kg. Neben dem Subwoofer und dem Mittel-/Hochton-Speaker besteht das System aus einer 810 mm langen, speziell angefertigten Distanzstange. Der Frequenzbereich des QSC KC12 bk beträgt 37 – 20.000 Hz bei einem Abstrahlwinkel von 145° × 35° (H × V). Der maximale Schallpegel liegt bei 132 dB (Peak).

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JBL PRX One
JBL PRX One
Kundenbewertung:
(24)

Details Subwoofer

Das 12 mm starke Birken-Multiplexgehäuse des Subwoofers ist im Inneren mit einem 12-Zoll-Subwoofer, der von einer 2.000 W starken Class-D-Endstufe versorgt wird. Auf der Rückseite des Woofers befinden sich zwei XLR-Combi-Eingänge sowie zwei XLR-Ausgänge. Zusätzlich ist ein weiterer Stereo-Eingang in Form einer 3,5-mm-Miniklinke vorhanden. Zusätzlich wurde dem Subwoofer ein USB-C-Anschluss spendiert. Die beiden Audioeingänge verfügen über ein Volume-Poti und lassen sich wahlweise zwischen Mic/Line und Hi-Z umschalten.

Ein integrierter 3-Kanal-Mixer mit Effekt-Prozessor und parametrischem 4-Band-Equalizer ist ebenso wie die Bluetooth-Audio-Schnittstelle vorhanden. Des Weiteren bietet der QSC KC12 bk die Möglichkeit, individuelle Einstellungen als Preset zu speichern.

Details Säulenteile

Im Innern des aus schlagfestem Kunststoff gebauten Säulenteils befinden sich hinter pulverbeschichtetem Stahlblech zwei 4-Zoll-Mitteltontreiber sowie ein 1-Zoll-Kompressionstreiber. Angetrieben werden die Speaker separat mit einer Leistung von 1.000 W von der im Subwoofer verbauten Class-D-Endstufe. Die Verbindung mit dem Subwoofer erfolgt über die im Lieferumfang enthaltene Distanzstange.

Aufbau

Obwohl das QSC KC12 bk-Säulensystem mit einem leistungsstarken Amp ausgestattet ist, lässt sich das System hervorragend allein aufbauen und bewegen. Der eigentliche Aufbau geht spielend leicht von der Hand: einfach die Distanzstange in den Sub stecken, den oberen Säulenteil aufstecken und schon kann es losgehen.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des QSC KC12 bk wirkt sehr hochwertig und akkurat. Hier macht sich der hohe Anschaffungspreis dann definitiv bemerkbar. Die Distanzstange und das Säulenteil erinnern bei der Oberfläche an pulverbeschichtetes Metall und wirken äußerst robust. Auch die Bedienpotis und Anschlüsse des Säulensystems sind genauso, wie es sein soll.

Musikwiedergabe

Bei der Wiedergabe von Musik aus der Dose konnte das QSC KC12 bk ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Das Säulensystem lieferte eine Spitzen-Performance in allen Musik-Genres. Hier wurden alle Frequenzbereiche hervorragend wiedergegeben und ergaben ein homogenes, angenehmes Klangbild und das auch bei hohen Lautstärken. Im Low-End-Bereich lieferten die QSC-KC12-Säulensysteme einen deepen, knackigen Bass. Lediglich die räumliche Verteilung war im Vergleich zum extrem breit strahlenden Bose-System ein klein wenig unausgeglichener.

Live-Performance beim Shootout Säulen-PA-Systeme

Beim Live-Performance-Test konnte das QSC KC12 bk Säulensystem nochmal eine Schippe drauflegen. Hier lieferte es ein perfektes Klangerlebnis. Das System bot einen druckvollen, knackigen Bass mit einer erstklassigen Impulstreue. Durch den transparenten Grundsound bietet das QSC KC12 eine sehr gute Sprachverständlichkeit und ist gleichzeitig enorm rückkopplungsfest.

Auch die Leistungsreserven, die das QSC KC12 zur Verfügung stellte, waren für eine Säulen-PA beachtlich. Bei einem der beiden Testmodelle gab es lediglich das Problem, dass die gesamte Säule bei hohen Lautstärken durch tiefe Frequenzen bewegt wurde. Die Säule ging sozusagen auf Wanderschaft. Bei einem netten Telefonat mit dem QSC-Vertrieb wurde mir aber versichert, dass es sich um falsch verbaute Gummifüße beim Testmodell handelt.

PA ShootOut Säulen PA Systeme QSC KC12 bk, RTA
Die Frequenzkurve des QSC KC12 bk
Audio Samples
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Audio QSC KC12 bk

Features QSC KC12 bk

  • Leistung: 3.000 W, Subwoofer 2.000 W + Mittel-/Hochtöner 1.000 W
  • Bluetooth-Audio
  • True Wireless Stereo für latenzarmes Pairing von bis zu 4 KC 12 Systemen
  • parametrischer 4-Band EQ, 3 Reverb-Modi, Delay von 0 – 200 ms
  • integrierter 3-Kanal-Mixer mit Gain-Reglern und Signal/Clip-LED
  • +48 V Phantomspeisung

Fazit zur QSC KC12 im Shooutout Säulen-PA-Systeme 2025

Das seit kurzer Zeit im Handel erhältliche Säulensystem KC12 bk aus dem Hause QSC bietet erstklassige Verarbeitungsqualität und einen kinderleichten Auf- und Abbau. Das KC12-Säulensystem liefert einen aufgeräumten, transparenten und auch in hohen Lautstärken angenehmen Klang. Auch der Low-End-Bereich hat mir beim QSC sehr gut gefallen und wirkte zu keiner Zeit matschig.

Der Testkandidat macht ordentlich Druck und hat eine hervorragende Impulswiedergabe. Sowohl im Bereich Musikwiedergabe als auch als Band-PA hat sich das neue KC12 bk absolut souverän geschlagen. Zusätzlich bietet das QSC KC12 jede Menge Onboard-Features wie Bluetooth-Audio, Wireless-Pairing und einen integrierten 3-Kanal-Mixer mit Effekt-Prozessor.

Für ein Säulen-PA-System bietet das QSC12 eine beachtliche Leistung und verfügt über genügend Reserven, um, wenn es einmal ein paar Leute mehr werden, auch noch ausrechend beschallen zu können. Zugegeben, der Preis von z. Zt. 2.179 € ist keine Kleinigkeit. Der geneigte Kunde bekommt dafür aber auch ein Rundum-Sorglos-Paket. Auch optisch gefällt mir das Säulensystem aus dem Hause QSC sehr gut, was aber natürlich am Ende eine Frage des Geschmacks ist. Wenn ihr die Chance habt, solltet ihr das neue QSC-Säulensystem definitiv einmal auschecken.

QSC KC12 Bewertung im Bonedo Shootout Säulen-PA-Systeme

  • Verarbeitung: 5/5
  • Handling:4/5
  • Features: 5/5
  • Klang Musik: 4,5/5
  • Klang Band: 5/5
  • Preis/Leistung: 4/5      
  • Gesamt: 27,5/30

Einzelvideo QSC KC12 Shootout Säulen-PA-Systeme 2025

Abschließendes Fazit zum Shooutout Säulen-PA-Systeme 2025

Und so geht unser großer Shootout Säulen-PA-Systeme 2025 zu Ende. Wie ich bzw. unser Team vor Ort bereits im Top/Sub-Artikel festgestellt hatten, gab es auch im Bereich der Säulensysteme kein schlechtes oder unbrauchbares System. Jedes System bietet für manche Bereiche Vorteile und in anderen eignet sich eventuell ein anderes besser. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, verschiedene PA-Systeme unmittelbar miteinander zu vergleichen. Weitere Details zu einzelnen Systemen findet ihr, falls noch nicht vorhanden, in absehbarer Zeit in unseren Einzeltests im PA-Bereich. 

Ich hoffe, ihr konntet einen Eindruck über die einzelnen Testkandidaten gewinnen. An dieser Stelle sei euch noch einmal der erste Teil unseres Shootouts ans Herz gelegt, bei denen verschiedene Sub/Top PA-Systeme gegeneinander antreten.

So und jetzt werde ich zum Ausklang noch einmal den gefühlt 200-mal gehörten Song unserer Shootout Band „North of Somewhere“ anwerfen und es ein letztes Mal genießen.

JBL PRX OneLD-Systems Maui28 Bose L1 Pro 32the Box Achat LinealQSC KC12
Verarbeitung453,545
Handling45444
Features55435
Klang Musik44,5544,5
Klang Band44,5445
Preis/Leistung4,553,554
Gesamt25,529242427,5
PlatzierungPlatz 3Platz 1Platz 5Platz 4Platz 2

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Shootout Säulen-PA-Systeme 2025

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