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PRS SE Custom 24 7-String Sapphire Test

Die PRS SE Custom 24 7-String im bonedo-Test – Er hat seine Firma mit seinen Initialen ausgestattet und unter dem Kürzel PRS ist Paul Reed Smith mittlerweile schon seit über 25 Jahren im Gitarrenbaugewerbe zu Hause. Und weil er sich bisher nur den sechssaitigen Vertretern dieser Instrumentengattung gewidmet hatte, kann er sogar nach einer so langen Zeit eine Premiere vermelden: Gerade hat die erste siebensaitige Gitarre mit dem PRS-Logo auf der Kopfplatte das Licht der Welt erblickt, und das überaus erfolgreich.

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Auch wenn es purer Zufall ist, dass unser 7-Saiter Testmarathon genau in diese Zeit fällt, nehmen wir die Gelegenheit natürlich gerne wahr und jagen auch die SE Custom 24 durch den Parcour. Das Ganze ist natürlich um so spannender, als ihre sechssaitigen Geschwister längst anerkannt und etabliert sind, und unsere Testkandidatin mit ihrer zusätzlichen B-Saite sich erst noch beweisen muss.

Details

Korpus

Der Korpus der PRS SE ist aus Mahagoni gefertigt und mit einer geflammten Ahorndecke verziert. Das verwendete Finish hört auf den Namen Sapphire Blue. Die Korpusform entspricht dem typischen PRS-Stil mit zwei versetzten Cutaways und den entsprechenden Fräsarbeiten, die das Instrument besser an die Körperergonomie anpassen. Zwei Humbucker-Pickups sorgen für die Signalabnahme, hinzu kommen Ton- und Volume-Poti und ein Pickup-Wahlschalter, alles in Schwarz.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Korpus der Gitarre besteht aus Mahagoni, das mit einer Ahorn-Decke belegt wurde

Heller Kontrast kommt am Korpus von der verchromten Bridge, eine String Through/Plate Style 7-Saiter Brücke, bei der die Saiten durch den Korpus geführt werden. Diese sitzt großflächig auf dem Korpus und sorgt für entsprechendes Sustain, die Reiter sind nach hinten abgeschrägt und bieten eine sehr gute Auflagefläche für die rechte Hand. Die langen Schrauben an den Reitern ermöglichen ein komfortables Einstellen der Oktavreinheit.

Fotostrecke: 5 Bilder Als Bridge kommt eine verchromte String Through/Plate Style 7-Saiter Brücke zum Einsatz

Pickups

Die Gitarre hat zwei SE Humbucker, die in Rahmen montiert sind und mit je zwei Schrauben in der Höhe verstellt werden können. Kappen gibt es keine, man hat freie Sicht auf die Pole Pieces. Am Steg finden wir einen SE HFS (Hot, Fat, Scream) und ein SE Vintage Bass ist an der Halsposition montiert. Laut Hersteller hat der HFS klare Höhen und satte Mitten und Bässe. Der Vintage Bass soll an sich schon einen wärmeren Ton liefern, aber auch seine Position steht traditionell für weniger Aggressivität und wärmere Mitten. So weit die Ansage des Herstellers, im Praxisteil werdet ihr das Ganze zu hören bekommen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Gitarre ist mit zwei SE Humbuckern bestückt

Die Pickups werden mit einem Dreifach-Schalter angewählt und mit Master-Volume und Master-Tone geregelt. Hierbei fällt auf, dass die beiden Regler in ihrer Gängigkeit unterschiedlich sind. Das Tone-Poti lässt sich wesentlich leichter drehen. Zusätzlich hat es noch einen kleine Trick im Ärmel, denn es ist auch ein Push/Pull-Poti, das für die Split-Funktion der Pickups zuständig ist. Also noch einmal drei Kombinationen mehr. Nicht schlecht.

Fotostrecke: 3 Bilder Kontrolliert und geregelt werden die Tonabnehmer über einen 3-Wege Pickup-Wahlschalter und Master-Volume und Tone

Hals

Wir haben es bei der PRS SE Custom 24-7 mit einer verleimten Hals-Korpus-Konstruktion zu tun. Der Ahornhals hat ein Griffbrett aus Palisander, auf dem die typischen PRS Bird Inlays zu sehen sind. Auf der Griffbrettkante finden sich zur Unterstützung die üblichen Punktmarkierungen. Das Instrument ist mit 24 Medium Frets ausgestattet, die meines Erachtens etwas besser poliert sein könnten. Aber bei einer PRS in diesem Preissegment muss man eben noch einmal Hand anlegen. Auch die Saitenlage könnte man korrigieren, sie ist recht flach und bei etwas härterem Anschlag schnarrt es deutlich auf den tiefen Saiten. Aber in dieser Hinsicht hat jeder von uns seine eigenen Vorstellungen und Schmerzgrenzen. Die Bespielbarkeit auf dem Wide Thin-Halsprofil ist auf jeden Fall gut. Man hat eine relativ konstante Saitenlage über das gesamte Griffbrett. Auch die hohen Lagen sind, dank des Cutaways, das erst am 22. Bund ansetzt, gut erreichbar.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Palisander-Griffbrett mit den typischen Bird-Inlays

Am Halsende befindet sich ein gut gefeilter, schwarzer Kunststoffsattel, über den die Saiten zu den Standard PRS-Mechaniken laufen. Diese befinden sich an beiden Seiten der Kopfplatte, vier links und drei auf der rechten Seite. In der Mitte, am Übergang zum Hals, ist die Abdeckplatte für den Halsstellstab, der nicht benutzt werden muss, denn die Halsneigung ist optimal eingestellt.

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