Presonus StudioLive 32.4.2AI Test

Fazit

Das Presonus StudioLive 32.4.2AI kann eine ganze Menge und macht den überwiegenden Teil davon sehr gut. Das Routing ist flexibel und durchdacht, aber einfach zu überschauen. Die Bedienoberfläche bedarf einer gewissen Gewöhnung, weiß aber auf ihre eigenständige Art insgesamt ebenfalls zu überzeugen. Grandios ist die umfangreiche Ausstattung sowohl des Pultes selber als auch des Komplettpakets – das Stichwort lautet “Active Integration” und ist auch zeitgemäß umgesetzt. Ferner klingt das digitale Mischpult ordentlich und ist nicht überteuert. Wer ein Arbeitsgerät dieser Preisklasse mit großem Funktionsumfang sucht, der muss das 32.4.2AI definitiv in die engere Wahl nehmen!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • viele Anschlüsse, flexibles Routing
  • ordentliche Bearbeitungsmöglichkeiten
  • einfache Standardbedienung durch “Fat Channel”
Contra
  • Lüfter zu laut für Studiobetrieb
Artikelbild
Presonus StudioLive 32.4.2AI Test
Für 2.258,00€ bei
Insgesamt ein ordentliches Gesamtpaket: StudioLive von Presonus
Insgesamt ein ordentliches Gesamtpaket: StudioLive von Presonus
Spezifikationen
  • Digitalmischpult mit 32 Channels, 4 Bussen, Stereoschiene
  • 33 Preamps mit Phantomspeisung (auch im TB)
  • 32 Line-Inputs (Klinke TRS)
  • 27 analoge Outputs (Einzelbuchsen)
  • 32 Direct Outs (D-Sub)
  • S/PDIF I/O
  • FireWire800 und Ethernet, mit Adapter: WiFi
  • Steuerung über diverse Software, auch von iPad/iPhone/iPod touch
  • 44,1 kHz / 24 Bit
  • “Fat Channel”: horizontaler Kanalzug mit Dyn,EQ etc.
Preis: € 4495,– (UVP)
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    Markus Galla sagt:

    #1 - 28.02.2014 um 17:03 Uhr

    0

    Vielen Dank für den Testbericht. Was mich an dem PreSonus-Pult sehr stört (ich bin Nutzer der ersten SL-Serie), ist, dass es kaum Änderungen gegeben hat. Natürlich: Never change a winning team. Aber es gibt eben auch den Ausspruch: Never change a running system. Ob PreSonus mit diesem Pult die Nutzer der älteren SL-Pulte zum Wechseln bewegen kann? Gut, man benötigt keinen Rechner für die Fernsteuerung per iPad mehr. Doch ist dieser nicht eh immer an jedem FoH-Platz am Start? Und für das Recording wird er auch benötigt. Also kaum ein Pluspunkt. Statt vier Effekt-Prozessoren zu integrieren, wäre eine feinere Parametrisierung schön gewesen oder ein Upgrade der Algorithmen, die, wie im Testbericht ja auch gesagt, sehr altbacken wirken. Selbst dann, wenn man diese Parameter nicht am Pult direkt zugänglich machen möchte, wäre dies doch für die VSL Software ein Kinderspiel gewesen. An die fehlenden Motor-Fader hat man sich bei PreSonus mittlerweile ja schon gewöhnt. Der laute Lüfter ist ein K.O.-Kriterium - nicht nur im Studio. Auch in einem beliebten Einsatzbereich der alten SL-Serie: in Kirchen! Wer möchte schon beim Gebet den Fön aus dem Off hören?Weiterhin fehlen Möglichkeiten, mit einem digitalen Multicore zu arbeiten. Das wird immer wichtiger. Natürlich verspricht PreSonus hier das Nachrüsten über Erweiterungskarten. Doch diese kosten Geld. Und auf welche Features muss man verzichten, wenn man diese installiert?Ein entfallenes Feature ist die Möglichkeit, zwei Pulte zu kaskadieren. Dies wurde von vielen Anwendern, insbesondere vom SL16.4.2, ausgiebig genutzt. So kommt man ebenfalls auf 32 Kanäle und kann diese sogar noch per FireWire mitschneiden.Insgesamt muss man sich angesichts der Konkurrenz, gerade durch Behringer, fragen, ob der Preis gerechtfertigt ist. Die Smaart Integration allein rechtfertigt diesen nicht (die gab es auch schon bei den alten Mixern - und ist nur sehr eingeschränkt im Vergleich zur Software!).Unterm Strich würde ich deshalb die Contra-Liste ergänzen um:- Effekte-Parametrisierung nur eingeschränkt
    - Effekte sehr altbacken
    - keine Motor-Fader
    - zur Zeit keine Möglichkeit, ein digitales Multicore zu nutzen.
    - kein Quantensprung im Vergleich zur alten SL-Serie
    - Preis-Leistungsverhältnis

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