Eins muss ich immer wieder feststellen: Das richtige Werkzeug macht den Unterschied.
Egal ob beim Heimwerken, Autoschrauben, oder eben bei der Wahl des richtigen Klöppels. Immer gilt: Mit dem richtigen Arbeitsmaterial kommt man nicht nur schneller zum Ziel, sondern die Ergebnisse werden auch besser.
DETAILS
Beim Pearl B200 QB hat man, wie die Überschrift schon andeutet, sogar vier Werkzeuge in einem. “QB” bedeutet nämlich “Quad Beater” und das wiederum bedeutet, dass der Klöppel mit vier verschiedenen Spielflächen ausgestattet ist. Zwei der Spielflächen bestehen aus Filz, die anderen beiden aus Kunststoff. Außerdem sind zwei Spielflächen mit den jeweiligen Materialien (also einmal Filz und einmal Kunststoff) horizontal gewölbt, die anderen beiden vertikal. Daraus ergeben sich unterschiedlich große Kontaktflächen mit dem Fell, was zu jeweils unterschidlichem Sound führt. Zum Wechseln zwischen den Spielflächen muss man den Beater lediglich um jeweils 90 Grad drehen. Das Gesamtgewicht des B 200 QB beträgt 85 Gramm.
Die Bassdrum, die ihr in den Audios zu diesem Test hört, ist eine 20” Sonor von 1965. Sie ist bestückt mit einem weißen Powerstroke 3 als Schlag- und einem weißen Ambassador als Resonanzfell. In den Audiobeispielen gibt es übrigens für jede Spielfläche das komplette Bassdrumsignal als Mix und das Mikrofon am Schlagfell solo zu hören.
Durch die oben schon beschriebenen Horizontal- und Vertikalwölbungen der unterschiedlichen Spielflächen des B 200 QB ergeben sich unterschiedlich große Kontaktflächen am Fell, die Pearl “Line” und “Spot” nennt. In anderen Worten heisst das: Wenn der Beater im 90-Grad-Winkel, also exakt senkrecht und auch horizontal gerade auf das Fell trifft, sind die Kontaktflächen von “Line” und “Spot” gleich groß. Üblicherweise ist aber der vertikale Auftreffwinkel des Beaters nie genau 90 Grad, weil die Bassdrum oft angewinkelt aufgestellt wird und beim Schlag der Holm des Beaters selten genau parallel zum Schlagfell steht. Die “Line”-Spielflächen bieten also eine größere Auflagefläche und produzieren damit den “fetteren” Ton, während“ die “Spot”-Flächen je nach Auftreffwinkel knackiger und fokussierter klingen. Das Ganze gibt es dann mit mehr oder weniger Kick durch die Wahlmöglichkeit zwischen Filz und Plastik als Oberfläche.
Die Filzflächen sind übrigens nicht besonders weich und liefern daher ebenfalls einen Kick, der auch modernen Ansprüchen gerecht wird. Die Plastikflächen produzieren dagegen einen recht hochfrequenten Kick, der sich ordentlich durchsetzt und gut in Musik härterer Gangart passt. Die Konstruktion des Beaters ist klassisch. Die Montagestange mündet direkt und ohne zusätzliches Lager in den Kunststoffkopf, aus dem die beiden Kunststoffspielflächen geformt sind. Die Filzflächen sind nachträglich aufgeklebt und machen einen unverwüstlichen Eindruck. Ohnehin ist der Quadbeater ja schon ein Klassiker und hat seine Haltbarkeit unzählige Male unter Beweis gestellt. Mit 85 Gramm Gewicht ist der B 200 QB mittelschwer und damit angenehm kraftvoll, ohne zu schwerfällig zu sein. Durch die klassische Konstruktion ist das Spielgefühl “ursprünglich“, etwa wie bei einem Vollfilz-Klöppel.
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