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Oktava MK-319 Test

Mit Anniversary Editions feiern sich Hersteller üblicherweise selbst und lassen ihre Kunden daran teilhaben. Das sieht dann bei manchen so aus, dass sie ihre Produkte in unüblichen Farben, mit speziellen Features, irgendwelchem Schnickschnack oder in schönen Holzschatullen auf den Markt bringen. Andere sehen dies als willkommene Möglichkeit, einfach ein zusätzliches Aufkleberchen anzubringen – wie im Fall des russischen Herstellers Oktava.

Oktava_MK319_2


Das Unternehmen ist in der Audiobranche als Hersteller professioneller, aber kostengünstiger Mikrofone seit vielen Jahren bekannt. Im Gegensatz zum Nachbarland China genießen Mikrofone aus den ehemaligen Sowjet-Republiken einen durchaus guten Ruf. Das Geburtstags-Mikrofon bewegt sich preislich nicht einmal auf dem allertiefsten Niveau, denn selbst aus dem eigenen Haus gibt es Konkurrenz durch das preiswertere MK-219.

Details

Zielgruppe: Recording-Einsteiger mit geringem Budget

Oktava hat dieses Mikrofon natürlich nicht für den High-End-Markt geplant, sondern für Recording-Einsteiger, die ein Kondensator-Mikrofon benötigen, um in erster Linie Gesang oder Sprache aufzunehmen. Möglicherweise wird der eine oder andere mit einem derartigen Großmembran-Mikrofon auch denn Schall akustischer Instrumente in Spannungsänderungen umwandeln wollen. Der theoretische Vorteil dieser Mikrofon-Gattung liegt auf der Hand: Aufgrund der im Vergleich zu dynamischen Mikrofonen geringeren Membranmasse sind die Outputs impulstreuer, lösen die Details feiner auf und übertragen die Höhen weitaus besser. Heute gibt es derartige Mikrofone für einen Betrag, mit dem sich vor wenigen Jahren nicht einmal die Mehrwertsteuer für das billigste brauchbare Studio-Kondensator-Mikro bezahlen ließ.

Ein Metallwinkel mit angesetztem Gewinde dient zur Stativbefestigung, eine Spinne wird nicht mitgeliefert.
Ein Metallwinkel mit angesetztem Gewinde dient zur Stativbefestigung, eine Spinne wird nicht mitgeliefert.

Schieberegler für Pad und Filter sind fast unbrauchbar

Das Mikrofongehäuse ist ein stabil wirkender Metall-Zylinder, der sich zum Haltegewinde und XLR- Anschluss stufenweise verjüngt. Die matt-schwarze Beschichtung sieht zwar gut aus, ist aber nicht von herausragender Qualität. Auf der Rückseite befinden sich auf einer Metallplatte zwei Schieberegler aus Plastik für Pegelabsenkung (“Pad”) und Hochpass-Filter. Um es diplomatisch auszudrücken: Ich habe dann und wann schon bessere Lösungen gesehen. Die Schalter rasten nicht und werden vertikal geschaltet. Sie werden also wahrscheinlich nach einigem Gebrauch von selbst umschalten. Außerdem sitzen sie krumm und schief in ihren Halterungen und lassen sich um etwa zehn Grad in beide Richtungen verdrehen. Auf welcher Frequenz der -3dB-Punkt, die sogenannte Grenzfrequenz des Filters liegt, wird am Mikro nicht ersichtlich, aber dafür wird das eingeschaltete Pad mit -10dB angegeben. Der Korb  aus schwarzem Draht hinterlässt einen stabilen Eindruck. Hinter dem äußeren, grobmaschigen Geflecht befindet sich ein weiteres, etwas engeres. Blickdicht ist es jedoch nicht, so dass man die Kondensatorkapsel im Inneren erkennen kann. Diese Kapsel hat dem Augenschein nach den für Großmembranen üblichen Durchmesser von einem Zoll. Der Elektrodenanschluss ist mittig ausgeführt, ein Teil der Membran wird durch ein Akustikglied bedeckt, in das acht kreisrunde Löcher geschnitten sind. Dies wird bei Mikrofonen als eine Art “akustischer Equalizer” eingesetzt. Mit einem Metallwinkel und angesetztem Gewinde lässt sich das MK-319 auf Stativen mit großem oder kleinem Gewinde befestigen. Eine Mikrofon-Spinne wird nicht mitgeliefert.

Jetzt weiß die Welt endlich, wie man „dB“ auf Russisch schreibt.
Jetzt weiß die Welt endlich, wie man „dB“ auf Russisch schreibt.

Die technischen Angaben sind nicht geschönt

Oktava gibt einen Grenzschalldruckpegel von 122 dBSPL an. Das geht vollkommen in Ordnung, denn diesen Wert erreicht man nur im Nahbereich einiger akustischer Instrumente. Für Blechbläser und Schlagzeug-Close-Miking wird man daher eine gänzlich andere Mikrofongattung auswählen. Ein Feldübertragungsfaktor (umgangssprachlich die “Empfindlichkeit”) von 13mV/Pa ist hingegen nichts, womit man die Flöhe husten hören kann. Wirklich niederpeglige Signale gehen im mittelmäßigen Eigenrauschen von 14dB (mit Gehörkurve “A” gefiltert) möglicherweise unter. Der russische Hersteller gibt den Frequenzgang mit 40Hz bis 16kHz an, was nach Sichtung der Messprotokolle wohl für die -3dB-Punkte gilt. Auch wenn wir heute in der Werbung mit Angaben über größere Spektren überhäuft werden, ist dies eine einerseits ehrliche Angabe und andererseits für die meisten Anwendungen im Grunde ausreichend. Die menschliche Stimme etwa hat unterhalb von 100Hz nur sehr geringe Anteile, und das im Vokalsignal kaum vorhandene “Air Band” bis 20kHz wird von diesem Mikrofon immer noch übertragen, allerdings mit deutlich geringerem Pegel.

Ohne Papierkram gehts offenbar nicht: Der „Passport“ des Oktava.
Ohne Papierkram gehts offenbar nicht: Der „Passport“ des Oktava.

Bedienungsanleitung auf Russisch

Heute sind wir bei vielen Geräten gewohnt, dass ihnen ein Hochglanz-Handbuch in mehreren Sprachen – oder zumindest auf Englisch – beiliegt. Nicht so bei Oktava. In der Kunstleder-Tasche befindet sich ein kleiner kopierter Zettel, auf dem ausschließlich kyrillische Schreibmaschinen-Buchstaben abgedruckt sind. Nach ein wenig Übung lässt sich zwar das Wort “Mikrofon” erkennen, aber man hofft doch, dass die Sätze in Großbuchstaben mit Ausrufungszeichen nichts wirklich Wichtiges sind. Der kleine “Passport” wird abgerundet durch ein eingeheftetes Mess-Diagramm, diverse Stempel und Kugelschreiber-Eintragungen von unterschiedlichen Personen. Wer dieses kleine Zettelchen in der Hand hält, wird sofort in die Zeit des Kalten Krieges versetzt. Man sieht vor dem inneren Auge einen großen Mann mit großer Mütze und Wintermantel an einem Tisch mit geblümter Wachs-Tischdecke vor einer Wand sitzen, von der der ockerfarbene Putz bröckelt. Am Fenster bilden sich Eisblumen. Zwischen zwei Zügen aus der starken, filterlosen Zigarette füllt er mit gewissenhaftem Blick das kleine Zettelchen aus und trägt diese Informationen dann zusätzlich in sein großes, schweres Buch ein. Ganz im Ernst: Das hat wirklich Stil und ist einen Pluspunkt wert! Hier können sich alle Retro-Stylos ein Beispiel nehmen!

Alles klar, Genosse? Ganz ehrlich: Das hat Stil!
Alles klar, Genosse? Ganz ehrlich: Das hat Stil!
So echt, dass es keinem Marketing-Strategen hätte einfallen können.
So echt, dass es keinem Marketing-Strategen hätte einfallen können.
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Praxis

Die Halterung tut, was sie soll: sie hält

Das Handling des Mikrofons ist unproblematisch, denn die simple Halterung kann in jede Richtung eingestellt und mit einem griffigen Ring fixiert werden. Man kann also problemlos das Mikro mit dem Korb nach unten aufbauen. Dies sieht nicht nur “fancy” aus, sondern schafft auch Abhilfe, sobald die oben angesprochenen Schalter ihren Dienst versagen. Ob da vielleicht sogar Konzept dahintersteckt?

Der Signaltest bietet eine unliebsame Überraschung

Beim Test gab es nach Anschluss an den Mikrofon-Vorverstärker und Aktivierung der 48V-Phantomspeisung eine saftige Überraschung, denn schon beim Signaltest fiel auf, dass etwas nicht stimmt. Ist ein Aux-Send geöffnet und wir haben ein Reverb angeschlossen? Gibt es irgendwo ein Monitor-Signal mit Delay, das einen Kammfilter verursacht? Nach kurzem Überprüfen, Kabel- und Preamp-Test stand fest: Es ist das Mikrofon! Das Signal klingt derart indirekt, dass man sich doch wirklich sehr wundern muss. Es gibt wirklich keine Möglichkeit, auch nur irgendetwas schönzureden. Das ist nichts, was in der Audiotechnik etwas verloren hätte und kann in keinem Fall unter “Charakter” abgetan werden. Es klingt tatsächlich, als wäre ein kleiner Raum – wie ein “Ambience”-Programm – auf das Signal gelegt worden. Dies sorgt unter anderem dafür, dass die Konsonanten unsauber und “schmierig” übertragen werden, besonders auffällig bei kurzen und breitbandigen Konsonanten wie dem “T”.

Enttäuschung auf ganzer Strecke

Die Höhen sind ebenfalls ein Reinfall. Zwar ist das Signal nicht ganz so höhenarm, wie es der nur bis 16 kHz angegebene Frequenzgang glauben lässt, aber dafür klingen die Höhen deutlich unnatürlich. Fast künstlich, plastikartig wirkt das Ganze, wie bearbeitet. Gerade der Vergleich zu Referenz-Mikrofonen verdeutlicht die Hausnummer der Probleme, die das Oktava hat. Gigantisch! Auch die Mitten- und Tiefenbereiche sind weit von dem entfernt, was andere Mikrofone – selbst solche in dieser Preisklasse – leisten können. Auch wenn man versucht, durch den Hauptfehler “hindurchzuhören”, wirkt das Signal löchrig und unausgewogen. Die Stimme klingt fahl, leblos und weit entfernt. Das Oktava ist akustisch von Linearität so weit entfernt wie der Sputnik technisch vom Todesstern. Immerhin kann das Hochpass-Filter auch nicht mehr viel kaputt machen, von ihm sind keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Auch das Pad arbeitet sauber und senkt die ganze Chose um genau zehn dB ab, ohne das Signal großartig zu verändern.

Audio Samples
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männliche Vocals männliche Vocals mit Filter männliche Vocals 30 cm Abstand weibliche Vocals weibliche Vocals mit Filter

Hinweis zu den Audiofiles:
Die Aufnahmen wurden im Tonstudio unter professionellen Bedingungen durchgeführt. Um die Eigenschaften genau erkennen zu können, solltest du mit hochwertigen Kopfhörern oder über ein gutes Lautsprechersystem abhören. Das Referenzmikrofon ist ein Neumann TLM 127, das für seine hohe Qualität und seinen unaufdringlichen Charakter bekannt ist.

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weibliche Vocals über Referenzmikro

So kann so etwas auch klingen: Weibliche Vocals über das Neumann TLM127.

Montags-Mikrofon oder gar Fehlkonstruktion?

Es ist schwer zu sagen, ob es sich bei dem getesteten Schallwandler um ein “Montags-Mikro” handelt oder nicht. Wenn ja, ist das allerdings auch keine Entschuldigung, denn dann hat die Qualitätssicherung auf ganzer Strecke versagt. Denn Fertigungstoleranzen dieser Größenordnung dürfen einfach nicht auftreten! Und wenn sie doch auftreten sollten, gehört das Mikrofon in den Schmelzofen und nicht in den Handel. Den Gedanken an eine richtige Fehlkonstruktion möchte ich am liebsten gar nicht aussprechen. Akustisch macht es den Eindruck, als trete das Problem nicht an der Kapsel, sondern beim Mikrofon-Verstärker (der “Elektronik” des Mikrofons) auf.
Natürlich funktioniert dieses Mikrofon, und auch das Eigenrauschen hält sich in Grenzen. Es gibt jedoch einige Standard-Parameter, die ein technisches Gerät erfüllen muss, und die nicht durch etwas anderes ausgeglichen werden können. Was nützt ein Mikrofon, das (bis auf Ausnahmen) solide gebaut ist und Sowjet-Flair verbreitet, wenn es ein fehlerhaftes und beschädigtes Signal ausgibt? Was nützt ein grandios designtes Auto, bei dem aber nur der Rückwärtsgang funktioniert? Eben!

Tja Mädels, da guckt ihr!
Tja Mädels, da guckt ihr!
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Fazit

Das MK-319 wird es trotz des äußerst geringen Preises bei niemandem mit halbwegs funktionierendem Gehör auf die Liste der am liebsten verwendeten Geräte schaffen. Ich mache das ja nun wirklich nicht gerne, aber es geht nun mal nicht anders: Dieses Mikrofon taugt nichts. Dies ist um so trauriger, denn eines meiner absoluten Lieblings-Mikrofone kommt aus dem Hause Oktava: das modulare Kleinmembransystem MC-012, von dem vor allem die Druckempfänger-Kapseln erstaunlich gut sind. Ich benutze mein Stereo-Set seit Jahren, habe es am Steinway-Flügel schon deutlich teureren Mikros vorgezogen. Das MK-319 aber hinterlässt weit mehr als nur einen schalen Nachgeschmack. Das von ihm gewandelte Signal ist indirekt, verhalten, kraftlos, ja annähernd defekt. Vielleicht taugt es dann und wann als “Effekt-Mikrofon” (z.B. als “Dirtmike”), oder für “the other voice”-Sounds. Aber bitte nicht für Main-Vocals! Oktava hat sich mit diesem Mikrofon bestimmt kein würdiges Geburtstags-Geschenk gemacht. Vielleicht ist der russische Hersteller besser beraten, aus dem Preiskampf auszusteigen und – für hundert Euro mehr – richtig gute Mikros auf den Markt zu bringen. Das könnt ihr besser, Leute! Das habt ihr schon bewiesen!

Unser Fazit:
1 / 5
Pro
  • solides Metallgehäuse
  • sauber arbeitendes Hochpass-Filter
  • authentisches russisches Gesamtbild
Contra
  • ausschließlich russisches Manual
  • sehr indirekter, äußerst fehlerhafter Sound
  • undifferenziert, impulsarm
  • absolute Höhen kaum vorhanden, Höhen insgesamt unnatürlich
  • Plastik-Schieberegler minderwertig
Artikelbild
Oktava MK-319 Test
Für 275,00€ bei
Oktava_MK319_2
Technische Daten
  • Großmembran-Kondensator-Mikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • schaltbares Hochpass-Filter
  • schaltbares 10 dB Pad
  • Grenzschalldruck-Pegel 122 dBSPL
  • Feldübertragungs-Faktor 13mV/Pa
  • Eigenrauschen 14dB (A)
  • Frequenzgang 40 Hz – 16 kHz
  • Preis € 177,- (UVP)
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Kommentieren
Profilbild von igl

igl sagt:

#1 - 06.03.2012 um 01:42 Uhr

0

...sicher, dass Du das Mic nicht verkehrt herum hattest? Deine Beschreibung klingt ganz danach. Ich habe neben allem von Brauner und einigem mehr auch 4 Stück MK 319 und kann den beschriebenen Klangeindruck nur bei von hinten besprochenem Mic nachvollziehen....

Profilbild von harry mudd

harry mudd sagt:

#2 - 06.03.2013 um 03:24 Uhr

0

...man sollte ein Mikrofon schon von der richtigen Seite besprechen können:-)
Aber selbst wenn das Mikro so schlecht abschneidet, sollte man mit einem zweiten Mikro gegen checken bevor man einen solchen Test hier 'raushaut:-(

Profilbild von Martin

Martin sagt:

#3 - 12.02.2014 um 03:15 Uhr

0

Sorry! Aber wenn man so einen Test schreibt und den dann auch noch veröffentlicht hat man entweder keine Ahnung oder keine Lust. Junge, Du hast offensichtlich ein defektes Mikrofon getestet, das spricht natürlich nicht für Oktava, aber den Test so zu beenden spricht erst recht nicht für die Qualität dieser Seite...

Profilbild von Guido (bonedo)

Guido (bonedo) sagt:

#4 - 12.02.2014 um 14:07 Uhr

0

Hallo liebe Leser,bei dem Test damals waren auch ich und einige weitere Personen anwesend und können die vom Autoren geschilderten Klangeigenschaften nachvollziehen (und übrigens auch, dass die korrekte Seite besprochen wurde, rückseitig klang das 319 stark phasig und löchrig, wie man es kennt). Viele Grüße, Guido

Profilbild von Korting

Korting sagt:

#5 - 12.02.2014 um 17:09 Uhr

0

Ich würde dem hinzufügen das in dem Artikel ja auch beschrieben ist das nicht alle diese Mikros so klingen müssen. Die Erfahrungen haben wir auch gemacht, auch mit Oktava, da klingen zwei gleiche Mikros manchmal sehr unterschiedlich. Aber man kann die dann so kaufen und weiss nicht was man bekommt. Das die dann eins nehmen und testen finde ich okay und gerecht. UNd wenn ich mir die anderen Mikrotests ankucke, kann ich nicht sehen das die keine Ahnung haben. Finde gerade die Vergleiche gut!

Profilbild von Jan

Jan sagt:

#6 - 16.01.2015 um 18:17 Uhr

0

Was man im Frequenzgang dieses Mikrofons sieht entspricht eigentlich diesem Testergebnis nicht, ich denke das Mikrofon wurde die falsche Seite besprochen...

Profilbild von Chris

Chris sagt:

#7 - 18.02.2015 um 20:23 Uhr

0

Wenn das Mikrofon so klingt, dann stimmt definitiv was nicht. Gleich darauf zu schließen, daß die Tester das Mikrofon von der falschen Seite besprechen ist nicht korrekt!!
Traut ihr sowas den Testern wirklich zu? Das kann doch nicht sein. Ich würde eher sagen, daß das Testexemplar defekt war, was nicht für eine gute Qualitätskontrolle seitens Oktava spricht!

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