Moog Minimoog – Soft-Synths im Vergleich

Muss man ihn überhaupt noch vorstellen? Eigentlich kennt ihn in der Branche jeder, den von Robert Moog entwickelten Minimoog – der erste kompakte und kommerziell erfolgreiche Tastatur-Synthesizer überhaupt. Nach mehrmaligen Neuerungen und Abwandlungen kam mit dem „Model D“ in den frühen 1970ern schließlich das Minimoog-Modell auf den Markt, das bis heute als Klassiker bekannt ist.

Soft-Synths im Vergleich:Moog Minimoog

Sowohl die Architektur als auch der Sound des Minimoog wurden etliche Male bei anderen elektronischen Musikinstrumenten kopiert oder als Software emuliert. Das liegt mitunter daran, dass man für ein Originalexemplar schon mal gut und gerne 5.000 Euro berappen muss – und das auch nur, wenn man denn viel Glück hat und eins findet. Auch die Neuauflage von 2016, der Minimoog D Reissue, möchte erst einma finanziert werden. Dagegen ist jede Emulation nahezu lächerlich preiswert.

Inhalte
  1. Die Paketlösung: Softtube Model 72
  2. Der moderne Klassiker: Synapse Audio The Legend
  3. Der Expansive: Arturia Mini V
  4. Der Klassiker pur: Native Instruments Monark
  5. Der Vintage-Spezialist: GForce Software Minimonsta
  6. Allrounder aus Berlin: u-he Diva
  7. Polyfoner und preiswerter Moog: Cherry Audio Memorymode
  8. Low Budget mit Qualität: Cherry Audio Miniverse
  9. DSP-basiert und native: UAD Minimoog
  10. Fazit

Die Komponenten sind bekannt: Drei Oszillatoren plus Noise-Generator. Der dritte Oszillator ersetzt allerdings einen LFO, der beim Minimoog fehlt. Dreht man in der Mixersektion die Lautstärken der VCOs maximal auf, entstehen Verzerrungen. Der Basisklang lässt sich mit dem Feedback-Trick (Low Output in den External Input) noch weiter pimpen. Das Moog-Kaskaden-Filter (Ladder) klingt charakterstark und bleibt ein heißes Thema, so auch in einem unserer Bonedo-Workshops. Egal, wo sich die wenigen Regler gerade befinden oder welche der Knöpfe betätigt worden sind: Der Minimoog klingt immer fantastisch und besticht mit enormer Präsenz, Lebendigkeit und Klangfülle. Zurecht spricht man auch von der „Stradivari unter den Synthesizern“. Die Königsdisziplinen des des Minimoog stellen wuchtige Bässe, perkussive Phrasen und Leads dar, die sich in jedem akustischen Kontext behaupten.

Es finden sich viele Vergleiche zwischen echten Minimoog, Clones und Softwareinstrumenten, die das Klangverhalten von Oszillator, Filter und Hüllkurven akribisch untersuchen. Wir möchten an dieser Stelle keine weitere „physikalische Versuchsreihe“ durchführen, sondern uns den Minimoog-Emulationen bewusst musikalisch nähern. Verglichen werden einzeln angespielte Klänge sowie Arrangements mehrerer Instanzen aus ein- und demselben Software-Instrument. Ihr werdet in diesem Vergleich also erfahren, welches Gesamtbild die jeweilige Emulation abgibt.

Bei unserer Auswahl konzentrieren wir uns auf insgesamt sieben Softwareprodukte, die sich als Emulation des Minimoog für PC und Mac bereits bewährt haben. Darüber hinaus gibt es natürlich aber noch weitere Software-Instrumente, so zum Beispiel den von UAD angebotenen Minimoog, der bislang exklusiv innerhalb der DAW Luna nutzbar ist. Als günstige iPad-App gibt es außerdem beispielsweise den iOS-Minimoog von Moog selbst.

Die Paketlösung: Softtube Model 72

Die jüngste Emulation nennt sich „Model 72“ und kommt von Softube aus Schweden. Mit einem regulären Preis von 159 Euro vermittelt dieser Softwaresynthesizer eine hohe Klangqualität und bringt außerdem eine detailgetreue Nachbildung des Moog-Klassikers mit. Die Oberfläche des Model 72 wurde quasi fotorealistisch gestaltet. 

Fotostrecke: 2 Bilder Der Softube Model 72 ist ein hochwertiger Neueinsteiger in Sachen Minimoog. Klang und Oberfläche überzeugen.

Anders als beim Original ermöglicht der Stereo-Spread-Modus der Emulation interessante räumliche Klänge und noch brachialere Synth-Wände. Neben dem eigentlichen Instrument gibt es außerdem noch das Effekt-Plugin „Model 72 FX“. Ferner lässt sich das emulierte Moog-Filter beispielsweise als Modul in Softubes „Amp Room“ und „Modular“ integrieren. Für Softube Modular stehen sogar sieben „Klangbausteine“ des Model 72 bereit. Somit ergibt sich ein dickes Bundle für Softube-Anwender.

Der moderne Klassiker: Synapse Audio The Legend

Neben der fantastischen Oberheim-Emulation namens „Obsession“ bietet Synapse Audio mit „The Legend“ auch in puncto Minimoog einen überaus starken Kandidaten, der für 89 Euro als Plugin (VST AAX, AU und Rack Extension) heruntergeladen werden kann. Ein skalierbares und übersichtliches GUI, eine auch als FX-Plugin anwendbare Effektsektion aus Delay und Reverb sowie ein Spiel im Unisono-, Mono- oder vierstimmigen Polyfon-Modus sind nur einige Merkmale. Das Instrument kommt mit einer überzeugenden Soundbibliothek, die aus über 530 Preset quer aus allen Sparten besteht.

Fotostrecke: 2 Bilder Kraftvoll, frisch und modern: The Legend von Synapse Audio kombiniert wie der Minimoog ein simples Handling mit druckvollen Sound und ist auch für vierstimmige Akkorde verwendbar.

Der Expansive: Arturia Mini V

Arturia mischt bei praktisch jeder Emulation eines klassischen Synthesizers mit. Aktuell ist es der Mini V 3.0. Wie man es von den Franzosen kennt, wird die Emulation zusätzlich aufgebohrt und um einige Features erweitert. 

Fotostrecke: 2 Bilder Der Arturia Mini V ist bei vielen Produzenten schon seit Jahren im Einsatz und schon fast selbst ein Klassiker unter den Emulationen.

Beim Mini V ist es ein Vocal-Filter, eine Automation verschiedener Parameter, eine Modulationsmatrix sowie ein Delay/Chorus-Effekt, ein LFO und ein Arpeggiator. Und sogar die Pulsbreitenmodulation beherrscht dieser virtuelle Minimoog. Ist das nicht schon zu viel des Guten? Zumindest der Preis von 149 Euro wird durch dieses Aufgebot gerechtfertigt. Man erwirbt den Mini-V am besten als Bestandteil der Arturia V-Collection, einer sehr umfangreichen Kollektion.

Der Klassiker pur: Native Instruments Monark

Die Emulation von Native Instruments basiert auf NI Reaktor: „Monark“ ist konzeptionell ziemlich geradlinig, was schon der erste Blick auf das GUI verrät. Monark verzichtet komplett auf Zugaben wie Arpeggiator oder Effekte und ist wie ein originaler Minimoog auch nicht polyfon spielbar. Einen schnellen Start versprechen die über 380 Presets. 

Einfach, schlicht, aber klanggewaltig: Der Monark von Native Instruments gleicht mit seiner spartanischen Ausstattung dem Minimoog am ehesten.
Einfach, schlicht, aber klanggewaltig: Der Monark von Native Instruments gleicht mit seiner spartanischen Ausstattung dem Minimoog am ehesten.

Wie The Legend von Synapse Audio ist auch Monark für unter 100 Euro zu bekommen. Noch besser: Wer die Sammlung „Komplete Select“ von NI erwirbt, erhält neben der Minimoog-Emulation noch einige weitere Instrumente und Effekte recht erschwinglich dazu.

Der Vintage-Spezialist: GForce Software Minimonsta

Seit vielen Jahren schon begeistert der Minimonsta von GForce Midimonsta, der hierzulande umgerechnet um die 100 Euro kostet. Er klotzt mit 6.000 Presets, bietet zusätzlich einen LFO, eine ADSR-Hüllkurve sowie einen Delay-Effekt. Die drei Oszillatoren lassen sich unisono schalten und auch polyfon spielen. 

Mit einer Fülle an Presets, einem tollen Vintage-Sound und dem Klangwechsel per Noten bietet der GForce Minimonsta zwar viel, animiert aber wegen des kompakten GUI nicht zum Klangbasteln.
Mit einer Fülle an Presets, einem tollen Vintage-Sound und dem Klangwechsel per Noten bietet der GForce Minimonsta zwar viel, animiert aber wegen des kompakten GUI nicht zum Klangbasteln.

Mit einem speziellen Feature unterscheidet er sich von den anderen Minimoog-Emulationen: Über die Tastatur lassen sich bis zu 12 verschiedene Patches intuitiv wechseln. Leider ist die Benutzeroberfläche eher klein geraten und nicht skalierbar – das ist ein dringender Update-Wunsch.

Allrounder aus Berlin: u-he Diva

Mit einem Straßenpreis von rund 165 Euro ist die u-he Diva der teuerste Softwarekandidat. Der Preis relativiert sich aber sehr, weil die bis zu 16-stimmig spielbare Diva noch weitere Analogklassiker emuliert. Integriert sind Effekte und Arpeggiator.

Die hochwertige Pauschale für Vintage-Analogsynth-Emulation heißt u-he Diva. Auch der Minimoog ist natürlich sehr überzeugend vertreten.
Die hochwertige Pauschale für Vintage-Analogsynth-Emulation heißt u-he Diva. Auch der Minimoog ist natürlich sehr überzeugend vertreten.

Nicht unwesentlich ist der Aspekt, dass es für Diva eine Unmenge an kommerziellen Sound Packs gibt. Dieses gefragte Software-Instrument glänzt im Bonedo-Test und obwohl manche Musiker die skalierbare Oberfläche nicht ganz so ansprechend finden, kann man eigene Patches sehr einfach kreieren, wie der Workshop auf Bonedo zeigt.

Polyfoner und preiswerter Moog: Cherry Audio Memorymode

Seit 2018 hat sich Cherry Audio mit gelungenen Emulationen zu überraschend günstigen Preisen einen Namen gemacht. Quasi eine polyfone und funktionell erweiterte Version des Minimoog stellt der Memorymode von Cherry Audio dar.

Fotostrecke: 2 Bilder Cherry Audio hat mit dem Memorymode gute Karten in der Vergleichsrunde. Für wenig Geld bietet dieser Software-Synth einen guten Sound mit Moog-Charakteristik.

Es handelt sich ums virtuelle Flaggschiff Moog Memorymoog für Mac/PC, das noch mit tempo-synchronisierbarem LFO, erweiterter Polyfonie, internen Effekten und MPE-Support aufwartet. Was man für regulär 59 USD bekommt, ist wirklich erstaunlich. Der lebendige und kräftige Sound überzeugt, die Bedienung gestaltet sich ziemlich einfach. Insgesamt bereichert der Memorymode das Angebot virtueller Moog-Synthesizer, begeistert im Bonedo-Test und sollte zumindest einmal für 30 Tage als Demo-Version probiert werden.

Low Budget mit Qualität: Cherry Audio Miniverse

Eigentlich war es abzusehen, dass Cherry Audio nach der Emulation des Memorymoog noch den monofonen Klassiker herausbringt. Im Mai 2022 kommt nun der Miniverse. Er orientiert sich zwar stark ans Original, bietet aber die Option, den Minimoog-Sound mit bis zu 16-facher Polyfonie zu spielen. Der Miniverse reiht sich mit seinem Browser, der Fokus-Ansicht und der MPE-Unterstützung gut in die Riege der vielen Synths von Cherry Audio ein. Alles in allem handelt es sich hier um ein Schnäppchen, das qualitativ überzeugt.

DSP-basiert und native: UAD Minimoog

Für eine lange Zeit gab es den Minimoog von UAD nur in Verbindung mit Audio-Hardware, nun ist der Klassiker im Bundle UA Spark native als Abo-Modell (rund 20 Dollar monatlich) zu haben. Ohne Wenn und Aber emuliert er den Minimoog – klanglich fein und ohne die Chance, den Software-Synth mehrstimmig zu spielen. Das Angebot der Preset ist eher überschaubar. Man kann aber selber schnell einige gute Bässe kreieren. Insgesamt das puristische Abbild unter den vorgestellten Emulation, aber noch kein Argument, ein Abo bei UAD zu erwerben, zumal die Windows-Version ab Herbst 22 folgt.

Praxis

Wie klingen einzelne Patches?

Im Praxisteil möchten wir keine physikalischen Studien über die akustischen Eigenschaften der einzelnen Klangbausteine wie Oszillator und Filter durchführen. Fakt ist: Softwareprodukte untereinander und der Minimoog selbst klingen natürlich immer verschieden. Ich selber hatte über 15 Jahre lang einen modifizierten Minimoog (Lintronics) und muss gestehen, dass die Emulationen bei mir weitaus öfter im Einsatz sind als einst das Original. Hören wir zunächst, was jede der sechs Minimoog-Emulationen nach der Installation klanglich anbietet.

Den Anfang macht der Softube Model 72. Seine Preset-Offerte ist qualitativ eher durchwachsen und trifft meinen persönlichen Geschmack nicht so wirklich. Trotzdem war es eine pure Freude, den Model 72 anzuspielen, denn dieser Vintage-Sound klingt authentisch. Das Preset „Percussive Stereo Bass“ zeigt einen im Single-Trigger-Mode artikulierten Minimoog-Bass und das Stereo-Doubling-Feature. Alle drei Oszillatoren sind beim zweiten Bass-Preset „Model Base“ im Einsatz – ein fetter Sound, der sehr an den Minimoog erinnert.

Synapse Audio hat The Legend mit vielen guten Presets ausgestattet. Das Instrument klingt sehr lebendig, kräftig und im Vergleich zum Model 72 auch gleich viel moderner. Das Preset „Bass Carpet RH“ bringt die Effekte mit Delay und ein wenig Reverb ins Spiel. Mit The Legend sind auch viele polyfone Sounds möglich, die sich für Ambient und andere Spielarten der elektronischen Musik empfehlen. Ein Beispiel liefert das Pad „Night Witches KS“. 

Audio Samples
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Softube Model72 Preset „Percussive Stereo Bass“ Softube Model72 Preset „Model Base“ Synapse Audio The Legend Preset „Bass Carpet RH“ Synapse Audio The Legend Preset „Night Witches KS“ Arturia Mini V3 Preset „Clickn Cut“ Arturia Mini V3 Preset „Radiosity“ Arturia NI Monark Preset „Positive Impact“ Arturia NI Monark Preset „Plunked“ GForce Midimonsta Preset „AllFunkBasses“ GForce Midimonsta Preset „Off Sweet“ u-he Diva Preset „HS Bass Nine“ u-he Diva Preset „HS Jupiter Falling“ Cherry Audio Memorymode Preset „Soft Bass Pluck (J3PO)“ Cherry Audio Memorymode Preset „Mini Glider“ Cherry Audio Memorymode Preset „ Downhill Slalom (HUS)“ Cherry Audio Miniverse Funky Electric Cherry Audio Miniverse Know Alias Cherry Audio Miniverse Nice Perc Cherry Audio Miniverse Juicy Brass Cherry Audio Miniverse Cold Fusion Solo Cherry Audio Miniverse Electrobass Cherry Audio Miniverse Taurus Dron UAD Minimoog The Hooverz UAD Minimoog Octave Prog UAD Minimoog On Holiday

Zahlreiche Ideen sind in der großen Bibliothek des Arturia Mini V3 verpackt. Sein Klang befindet sich nicht so nahe am Minimoog wie der des Model 72 von Softube, dafür inspiriert er aber musikalisch mit modulativen Sequenzen. Genau dies demonstrieren die beiden Presets „Clickn Cut“ und „Radiosity“, die übrigens als Hommage an Kraftwerk zu verstehen sind.

Kraftstrotzend, bissig und direkt zeigt sich der Monark von Native Instruments mit seiner gut sortierten Library. Für die beiden Preset-Demos haben wir bewusst auf zusätzliche Effekt- oder MIDI-Plugins verzichtet. „Positive Impact“ ist ein Chord-Sound und der Bass „Plunked“ hat einen zweiten Oszillator in hoher Fußlage. Der NI Monark kommt öfter bei einigen Maschine Expansions zur Sache. 

Der Basisklang von GForce Midimonsta ähnelt dem puren Retro-Sound des Softube Model 72, die Library ist aber vielfältiger. Eine Feature, das im Demo unbedingt mit dem Preset „AllFunkBasses“ demonstriert werden muss: Das schnelle Wechseln zwischen mehreren Klänge per Tastatur. Auch beim zweiten Preset „Off Sweet“ wird es genutzt. Kreative Musiker können damit Morphing und spannende Klangphrasen realisieren.

Man darf bei u-he Diva schon ein bisschen suchen, bis man unter den vielen Presets einen Sound erwischt, der ausschließlich auf den Komponenten des Minimoog beruht. Ein solches Preset ist der Bass „HS Bass Nine“. Eine Kreuzung aus Jupiter-8 und Minimoog stellt wiederum das zweite Preset „HS Jupiter Falling“ dar. Diva ist eben ein Allrounder mit exzellentem Klang.

Cherry Audio Miniverse und der UAD Spark Minimoog sind funktionell wie klanglich wahre Puristen. Sie verzichten auf interne Effekte und liefern insgesamt die typischen Retro-Sounds des Minimoog in einer Qualität, bei der man einfach nicht meckern darf.

Wie bewähren sich die Emulationen im Demo-Arrangement?

Zum Produzieren nutzt man fast immer mehrere Presets gleichzeitig. Daher haben wir auch bei einer Minimoog-Emulation mehrere Instanzen geöffnet. Für einen möglichst fairen Vergleich bleiben Effekte, Polyfonie und Arpeggiator außen vor. Nicht jede Emulationen verfügt über dieses Features. Manche Presets mussten also entsprechend abgewandelt werden. So auch schon beim ersten Arrangement, ein simpler Funk im Tempo von 100 bpm. Neben einem Drumkit kommen jeweils ein Bass- und ein Lead-Preset des virtuellen Minimoog zum Tragen. Alle Emulationen meistern die erste Vergleichsrunde mit Bravour. Zwar sind die Factory Presets für sich genommen schon unterschiedlich programmiert, man wird aber schon seine persönlichen Favoriten herausfinden.

Audio Samples
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Minimoog Emulation Softube Model72: Demo-Song 100 bpm Minimoog Emulation Synapse Audio The Legend: Demo-Song 100 bpm Minimoog Emulation Arturia Mini V3 Demo-Song: 100 bpm Minimoog Emulation NI Monark Demo-Song: 100 bpm Minimoog Emulation GForce Midimonsta: Demo-Song 100 bpm Minimoog Emulation u-he Diva: Demo-Song 100 bpm

Das nächste Demo-Arrangement liegt bei 120 bpm. Auch bei dieser Nummer sind es zwei unterschiedliche Spuren für den Minimoog. Der erste Track enthält einen Bass, der das Decay der Filterhüllkurve gut beobachten lässt. Für den zweiten Sound haben wir nach Presets gesucht, die einen dreistimmigen Chord pro unterschiedlich gestimmtem Oszillator bieten.

Audio Samples
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Minimoog Emulation Softube Model72: Demo-Song 120 bpm Minimoog Emulation Synapse Audio The Legend: Demo-Song 120 bpm Minimoog Emulation Arturia Mini V3 Demo-Song: 120 bpm Minimoog Emulation NI Monark Demo-Song: 120 bpm Minimoog Emulation GForce Midimonsta: Demo-Song 120 bpm Minimoog Emulation u-he Diva: Demo-Song 120 bpm

Im dritten und letzten Demo geht es um die Qualitäten für Ambient und andere sphärische Musik. Hier fallen die verwendeten Presets ziemlich unterschiedlich aus. Die eine Spur ist für einen Bass Drone Sound vorgesehen, während die zweite freier instrumentiert werden kann. Je nach Emulation darf also auch ein Arpeggiator mitspielen. Bei allen Instrumenten haben wir noch den jeweils gleichen Reverb hinzugemischt. Das ist erforderlich, weil der NI Monark überhaupt keine Effekte integriert und ohne Effektunterstützung für Ambient nicht zu gebrauchen ist.

Audio Samples
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Minimoog Emulation Softube Model72: Demo-Song 70 bpm Minimoog Emulation Synapse Audio The Legend: Demo-Song 70 bpm Minimoog Emulation Arturia Mini V3 Demo-Song: 70 bpm Minimoog Emulation NI Monark Demo-Song: 70 bpm Minimoog Emulation GForce Midimonsta: Demo-Song 70 bpm Minimoog Emulation u-he Diva: Demo-Song 70 bpm

Fazit

Eine der preiswertesten Emulationen überzeugt in der Praxis am meisten, das freut! Insbesondere der zeitgemäße Sound und die simple Bedienung sind bei „The Legend“ von Synapse Audio einfach klasse. Es kommt wirklich das Gefühl auf, mit einem Editor für den realen Minimoog zu arbeiten! Aber auch der Memorymode von Cherry Audio besticht durch ein fantastische Preis-Leistungs-Verhältnis bei etwas anderen klanglichen Möglichkeiten.

Wer auf möglichst zahlreiche Vintage-Patches abzielt, gönnt sich dem Minimonsta von GForce Software. Leider macht hier das Soundtüfteln wegen der kleinen und überladenden Oberfläche aber etwas weniger Spaß. Darin punktet hingegen der Arturia Mini V dank seiner vielen Extra-Features, die den Minimoog für aktuelle elektronische Musik fit machen. 

Softube wiederum besticht mit exzellenten klanglichen Eigenschaften, die in der mitgelieferten Preset Library aber leider nicht ganz auf den Punkt kommen. Wenn es funktionell, sachlich oder minimalistisch bleiben soll, ist auch der Monark von Native Instruments sowie der Cherry Audio Miniverse oder UAD Spark Minimoog eine gute Wahl. Und für alle unschlüssigen Fans analoger Synthesizer bleibt der Universal Soldier – mit u-he Diva ist man bestens breit aufgestellt und macht nie was falsch.

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Minimoog Soft Synths bei bonedo

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Blub sagt:

#1 - 11.03.2024 um 20:00 Uhr

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Mich hätte zusätzlich noch der Vergleich zum Plugin von Moog selbst interessiert: https://www.moogmusic.com/products/minimoog-model-d-synthesizer-app

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