Fazit
Das Meris Enzo X Pedal liefert erstklassige Synthesizer-Sounds in einem kompakten Format und besticht mit schier endlosen Möglichkeiten der Signalbearbeitung. Mit seiner modularen Systemarchitektur aus unabhängig voneinander regelbaren Oszillatoren, Filtern, Hüllkurven und Effekten kommen Synth-Fans voll auf ihre Kosten. Dank der geschmackvoll designten Factory-Presets ist es zwar auch ohne näheres Eintauchen möglich, dem Enzo X eine Vielzahl von Sounds zu entlocken. Ein gewisser Hang zum Tweaken und Experimentieren mit modularen Synthesizern sollte aber bestenfalls vorhanden sein. Belohnt wird man dafür mit völlig eigenständigen und nur schwer zu kopierenden Sounds. Leider gibt es aus Gitarristensicht noch Luft nach oben, was das polyphone Tracking und die Latenz bei einigen Presets angeht. Und ein Software-Editor sollte bei einem solch komplexen digitalen Effektgerät heutzutage eigentlich dazugehören.

- allgemeine Qualität der Sounds
- modulare Systemarchitektur
- Umfang der Bearbeitungsmöglichkeiten
- ungenaues Tracking im Poly-Modus
- spürbare Latenz in einigen Presets
- kein Software-Editor

- Hersteller: Meris
- Modell: Enzo X
- Typ: Modularer Synthesizer
- Herstellungsland: USA
- Anschlüsse: Stereo-In/Out, MIDI-In/Out, Exp, USB-C, Netzteil
- Regler/Schalter: Pitch, Filter, Mod, Level, Ctrl 1, Ctrl 2, Ctrl 3
- Stromversorgung: 9V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
- Stromaufnahme: 300 mA
- Abmessungen: (BxHxT) 182 x 67 x 116 mm
- Gewicht: 678 g
- Ladenpreis: 749,00 Euro (Juni 2025)
Herstellerseite: https://www.meris.us