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Meinl Byzance Heavy Hammered Cymbals & Extreme Metal Big Bell Ride Test

Praxis

Die Hi-Hats: kräftig, aber auch flexibel

Die Hi-Hat entpuppt sich wie erwartet mit etwas höherem Grundton, offen gespielt klingt sie kehlig und präsent. Trotz der Durchsetzungskraft ist sie nicht so penetrant schneidend, wie ich es von anderen Heavy Hi-Hats kenne. Was mir außerdem gut gefällt: Durch das Medium Top spielen sich die Becken auch dynamisch und ohne besondere Mühe, sie fühlen sich also nicht steif und statisch an, sondern sprechen auf leichtere Öffnungen gut an. Durch das gewellte Bottom ist der geschlossene Stick-Sound immer etwas kräftiger und „dreckiger“, der Tschick-Sound ist ebenfalls kräftig und gut ortbar. Ein Duo mit musikalischem Charakter, das nicht nur für Metal, sondern auch gut als Allrounder in etwas lauteren Umgebungen funktionieren dürfte.

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14″ Byz Heavy Hammered Hi-Hat – solo 14″ Byz Heavy Hammered Hi-Hat – im Set

Das Crash: Material will bewegt werden

Beim 18“ Crash spürt man direkt die Summe an Material unter dem Stick. Man muss wirklich richtig reinlangen, um das volle Potential des Crash-Sounds zu entfalten, dessen sollte man sich bewusst sein. Allerdings klingt das Becken fast etwas bedeckt in den Spitzen, man spürt also nicht nur penetrantes weißes Rauschen im Gehörgang, was mir gut gefällt. Diese Eigenschaft macht es ideal für durchgecrashte Figuren. Wer allerdings etwas Spritziges mit blitzschneller, voller Ansprache sucht, sollte eher ein paar Gewichtsklassen tiefer Ausschau halten.

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18″ Byz Heavy Hammered Crash – solo 18″ Byz Heavy Hammered Crash – im Set
Fotostrecke: 2 Bilder Kräftiger, aber durchaus flexibler Allrounder: die 14″ Hi-Hat

Bell oder Ride? Hauptsache laut!

Die eben besprochenen Byzantiner sind lautstärkemäßig beide keine Kinder von Traurigkeit, das Extreme Metal Big Bell Ride stellt aber wirklich alles in den Schatten. Neben der brutalen Lautstärke der Bell kann das Blech mit einer sehr guten Stockdefinition auf der Fläche aufwarten.
Das Becken schwingt aber auch (mit sehr langem Sustain), klingt also nicht wie eine stumpfe Metallplatte. Vergleicht ruhig mal im Netz mit Soundfiles ähnlich konstruierter Becken, beispielsweise von Paiste. Durch die kompakte Größe lässt es sich sehr gut in dicht bewachsene Beckenwälder so mancher Metal-Schießbuden integrieren und sorgt dann für ausgelassene Blast Beats (ein Metier, das ich leider nicht bedienen kann). Das 18“ Extreme Big Bell Ride ist ein spezielles Becken, das monetär erschwinglich ist und für das, was es sein soll, einen sehr guten Job macht.

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18″ Extreme Metal Big Bell Ride – solo 18″ Extreme Metal Big Bell Ride – im Set

Hier kommen zum Schluss noch zwei Soundfiles mit allen drei Becken im Set:

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Alle Becken im Set – Heavy Groove Alle Becken im Set – Slow Groove
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