Das Portfolio der italienischen Company Markbass wurde in den letzten Jahren beständig um neue Bassmodelle erweitert, sodass inzwischen für die meisten Bedürfnisse und Budgets ein passender E-Bass zu finden ist. Für Bass-Neulinge mit knappem Budget bietet Markbass in der neuen Yellow-Serie äußerst preisgünstige Viersaiter, die den Klassikern von Leo Fender nachempfunden sind. Neben den Modellen MB Yellow JB (Jazz Bass) und dem Shorty MB Little Bass (Musicmaster) ist natürlich auch der All-Time-Klassiker Precision Bass dabei. Der Markbass MB Yellow PB wurde – wie alle Modelle dieser Serie – in auffälligem Gelb lackiert und verfügt über einen P-Style Split-Coil-Tonabnehmer sowie eine passive Elektronik mit einem Lautstärkeregler und einer Tonblende. Wir haben den Markbass MB Yellow PB zum Test bestellt und sind gespannt, ob er den legendären Sound des Klassikers liefern kann.

Erster Eindruck
Mein erster Eindruck vom Budget-Preci aus dem Hause Markbass fällt durchweg positiv aus: Er wirkt rundum solide und überzeugt mit einer einwandfreien Verarbeitung. Der Hals sitzt passgenau in der Ausfräsung, die Lackierung ist fehlerfrei und die einfache Hardware funktioniert problemlos und wirkt stabil. Lobenswerterweise liefert Markbass die Bässe in einer Gigbag aus und selbst ein simpler Gurt aus Kunststoff gehört zum Lieferumfang.
Der gelbe Viersaiter ist sofort auf den ersten Blick als Precision Bass zu erkennen, denn er besitzt die für Leo Fenders Klassiker typische Korpusform und ist mit einem Split-Coil-Tonabnehmer ausgestattet.
Pappel als Tonholz – besser als sein Ruf!
Für den Korpus kommt – wie bei allen Modellen der Yellow-Serie – Pappel zum Einsatz. Pappel ist ein relativ leichtes und preisgünstiges Holz, das heutzutage bevorzugt bei Budget-Bässen Verwendung findet. Aus klanglicher Sicht stellt diese Wahl allerdings keinerlei Nachteil dar.
Bereits in den 90er-Jahren griff man selbst bei Fender zu Zeiten von Lieferengpässen von Erle oder Esche auf dieses Holz zurück – und das sogar bei einigen in den USA gefertigten Modellen! Der Pappelkorpus wurde mit einer Hochglanzlackierung in leuchtendem Gelb versehen und anschließend mit einem einlagigen schwarzen Pickguard ausgestattet.
Ahorn-Hals mit Lorbeer-Griffbrett
Der verschraubte Hals des Markbass MB Yellow PB besteht aus Ahorn und ist mit einem Lorbeer-Griffbrett ausgestattet. Dieses beherbergt 20 Bünde sowie runde Einlagen auf der Oberseite und an der Flanke, die zur Orientierung beim Spielen dienen.
Die Kopfplatte vereint die klassische Fender-Form mit dem charakteristischen Markbass-Design und zeigt sich – passend zum Korpus – in einem auffälligen Gelb. Ein farblich abgestimmter Headstock ist in dieser Preisklasse eher eine Seltenheit und verleiht dem Bass in meinen Augen eine deutlich hochwertigere Anmutung – ein schönes Detail!
Auf der Kopfplatte befinden sich neben dem Zugang zum Halsspannstab ein Saitenniederhalter für die beiden hohen Saiten sowie vier offene Mechaniken im Vintage-Stil.
Traditionelle Winkel-Brücke meets Spilt-Coil-Pickup
Auch der Steg des Markbass MB Yellow PB ist klassisch gehalten: Zum Einsatz kommt eine simple Winkelkonstruktion mit Einstellmöglichkeiten für Intonation und Saitenlage. Der Saitenabstand ist auf die bei Viersaitern üblichen 19 mm festgelegt, was ein entspanntes Umsetzen aller gängigen Spieltechniken ermöglicht.
Für den Sound ist genau wie beim Fender-Original ein Spilt-Coil-Tonabnehmer zuständig. Geregelt wird am Bass über ein passive Elektronik mit einem Lautstärkeregler und einer Tonblende zum Absenken der Höhen.