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Marantz MPH-2 Test

Von der Traditionsmarke Marantz sind seit Neustem nun auch Kopfhörer erhältlich. Unter den Bezeichnungen MPH-1 und MPH-2 erschienen zwei Kopfhörermodelle, die der Konkurrenz mit einem Ladenpreis von momentan etwa 40 und 70 Euro gehörig Druck machen.

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Für unseren bonedo-Test konnten wir einen MPH-2 zur Verfügung gestellt bekommen und werden testen, wie der Kopfhörer klingt und für wen er geeignet sein könnte.
Im Stadtteil Queens in New York wurde Marantz im Jahre 1951 gegründet. Der Namensgeber der Firma, Saul Bernard Marantz, entwickelte und baute dort Verstärker in Handarbeit. Die Palette wurde über die Jahre hinweg im HiFi-Consumer-Bereich auf Tuner, Plattenspieler und Lautsprecher erweitert und mit der Marke Marantz Professional bedient die Traditionsmarke die Audiowelt nun seit vielen Jahrzehnten mit hochwertigen Mikros, Rekordern, CD-Player und Lautsprechern und neuerdings nun eben auch noch mit Kopfhörern. Der MPH-2 soll im Vergleich zum 1er-Modell studiotauglich und komfortabler sein. Bei solch vollmundigen Ankündigungen muss ich immer an Klinkenkabel denken. Die sind irgendwie auch „studiotauglich“, und das ohne besonderen Firlefanz. Spaß beiseite, rein in den Test!

Details

Ohne Transporthülle oder Case

Die Tatsache, dass wir es hier mit einem Kopfhörer zu tun haben, der momentan für unter 70 Euro im Handel erhältlich ist, bemerkt man schon an der Verpackung. Das gute Stück kommt in einem einfachen Karton und ohne zusätzlich Transporthülle oder Case. Hier hat man also ordentlich gespart. Der Hörer an sich sieht allerdings alles andere als billig aus und wirkt total edel, wodurch man sich wünscht, man hätte zumindest einen passenden, schützenden Beutel mit dazu bekommen. Mit einer schönen, matt-schwarzen Lederoptik, gepaart mit dezenten, goldenen Beschriftungen und wunderbar weichen Ohrpolstern kommt er daher! Der Marantz MPH-2 besitzt eine geschlossene und ohrumschließende, sprich zirkumaurale Bauform, was nicht nur beim Langzeittragen komfortabler ist als auf den Ohren aufliegende Polster, sondern auch Leuten mit empfindlichen Ohrmuscheln entgegen kommt (wie mir). Die beiden Polster fühlen sich so bequem an, dass man sofort Lust hat, den Kopfhörer aufzusetzen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Der Marantz kostet ganz deutlich unter einhundert Euro!

Drehsache

Die Hörer lassen sich um bis zu 180 Grad verdrehen und auch genauso weit kippen. Wofür das in diesen Ausmaßen nötig sein soll, außer vielleicht für einen platzsparenden Transport, erschließt sich mir nicht so ganz. Im Gegenteil, lege ich den MPH-2 ab und verdrehe dabei die Hörer, so muss ich erst wieder für Ordnung sorgen, bevor ich Kopfhörer wieder vernünftig aufsetzen kann. Das ist vielleicht auch Geschmackssache, aber meiner Meinung nach unnötig und dadurch etwas unhandlich. Gut, dass die Gelenke wenigstens nicht allzu locker sind, wodurch der Kopfhörer beim normalen Ablegen erstmal sein Form hält.

Fotostrecke: 4 Bilder An den Bügeln des MPH-2 sind Drehgelenke angebracht.

Die inneren Werte

Anders als im wahren Leben kommt es bei Audioequipment nicht nur auf die äußeren, sondern hin und wieder auch auf die inneren Werte an. Die verbauten 50 Millimeter großen Treiber besitzen laut Hersteller einen Übertragungsbereich von 10 bis 30000 Hertz. Ohne eine Abweichung mit anzugeben, ist solch eine Angabe natürlich kaum aussagekräftig. Mit einer Impedanz von 32 Ohm dürfte der Marantz MPH-2 recht laut sein und sich hervorragend zur Wiedergabe an batteriebetrieben Geräten eignen, da hier viel weniger Energie benötigt wird als bei hochohmigen Kopfhörern.

Der Marantz-Hörer besitzt 32 Ohm Impedanz.
Der Marantz-Hörer besitzt 32 Ohm Impedanz.

Kabel mit Adapter

Das mitgelieferte Kabel ist drei Meter lang, abnehmbar und besitzt am entscheidenden Ende eine 3,5mm-Klinke mit abschraubbarem Adapter auf 6,35 Millimeter, um an die beiden gängigen Kopfhörerbuchsen andocken zu können. Das Kabelende, das einseitig in den linken Hörer gesteckt wird, besitzt ebenfalls eine Miniklinke und wird in der Buchse durch eine 45-Grad-Drehung verriegelt. Um ein wenig Ordnung schaffen zu können, hat man dem Kabel einen kleinen Klettverschluss spendiert, was bei einem gestreckten, langen Kabel auch wirklich nötig ist. Schade, dass es hier kein optionales Spiralkabel gibt. Für DJing zum Beispiel, dürften lange, gestreckte Kabel eher unhandlich sein. Zum Musikgenuss im heimischen Sessel oder zur Arbeit am Schreibtisch ist das dünne Kabel jedenfalls bequem. 

Fotostrecke: 2 Bilder Das Kabel ist nicht fest verbaut, sondern kann gelöst werden.
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