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Kala Makala Soprano Test

Kala gehört mittlerweile zu den bekanntesten Herstellern von Ukulelen weltweit und bietet eine Auswahl, die von der vollmassiven Koa-Ukulele Made in USA bis zum günstigen Einstiegsmodell reicht.

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Darunter auch die Makala-Serie, die nicht nur den Geldbeutel schont, sondern auch mit einer überraschend guten Verarbeitung und Bespielbarkeit punkten kann. Heute nehmen wir den kleinsten Vertreter aus der Makala Serie, die Makala Soprano unter die Lupe.

Details

Der erste Eindruck:

Die Kala Makala Soprano wird mit einem Gigbag geliefert, das bemerkenswert gut verarbeitet ist. Dabei handelt es sich um eine gepolsterte schwarze Nylontasche, die neben einem Tragegriff auch zwei zusätzliche verstellbare Schultergurte hat. So können Kinder das Instrument auch auf dem Fahrrad sicher transportieren. Außerdem ist ein kleines Zubehörfach für Ersatzsaiten und Stimmgerät vorhanden. Instrumente in diesem Preisbereich werden oft ohne Tasche geliefert, und wenn eine dabei ist, dann ist sie selten so gut verarbeitet oder gepolstert wie diese.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Makala Sopran Ukulele ist ein Vertreter aus dem Einsteigerbereich der Kala Ukulelen-Modelle.

Das steigert die Vorfreude und tatsächlich präsentiert sich die Makala Soprano nach dem Auspacken äußerst sauber verarbeitet. Der aus Agathis-Laminat bestehende Korpus weist eine gleichmäßige Maserung auf. Genauer gesagt handelt es sich um ein Kauri-Laminat, eine neuseeländische Agathis-Art. Die Brücke aus Palisander ist perfekt mit dem Korpus verbunden und auch auf dem Griffbrett lassen sich keine Kleberückstände oder Unsauberkeiten feststellen. Die Messingbünde sitzen sauber auf dem Palisandergriffbrett und auch der Hals-Korpus-Übergang ist makellos gearbeitet. Ich bin erstaunt, welche Qualität man für einen Ladenpreis von weniger als siebzig Euro bekommt.

Fotostrecke: 4 Bilder Die kompakte Brücke ist aus Palisander gefertigt und perfekt mit dem Korpus verbunden.

Auf der Kopfplatte finden wir nicht das Firmenlogo von Kala, sondern den Makala-Schriftzug. An der Rückseite sind die vier offenen Mechaniken mit cremefarbenen Plastikflügeln angebracht, die schön leichtgängig laufen. Die Sattelkerben sind sehr gut gearbeitet und sogar auf die individuelle Saitenstärke abgestimmt. So liegen alle Saiten auf dem gleichen Niveau schön nah am Griffbrett. Sind die Kerben nämlich nicht tief genug gearbeitet, müssen die Saiten vor allem in den ersten Bünden mit unnötig hohem Kraftaufwand heruntergedrückt werden. Aufgrund des hohen Drucks auf die Saite und des längeren Weges wird dann der gespielte Ton zu hoch und selbst ein perfekt gestimmtes Instrument klingt dann in den tieferen Lagen sofort verstimmt. Sind die Kerben dagegen zu tief gearbeitet scheppern die Saiten in diesem Bereich und man bekommt keinen sauberen Ton hin. Eine perfekte Sattelkerbung ist also kein einfaches Unterfangen, das Kala hier mit Bravour meistert.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Mahagonihals ist fest mit dem Korpus verklebt…

Die zwölf Messingbünde, die wir auf dem Palisandergriffbrett finden, sind an den Kanten schön rund gefeilt. Die Bundmarkierungen am 5., 7. und 10. Bund sind auch an der Griffbrettkante angebracht und sorgen für eine gute Orientierung. Toll, da vor allem die Sopran-Größe bei Kindern die erste Wahl ist und sich die Kleinen so besser mit den Tönen auf dem Griffbrett vertraut machen können.

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Praxis

Jeder Bund lässt sich einwandfrei bespielen und alle Töne klingen sauber. Der Hals ist sehr gerade und die Bundstäbchen sind korrekt in das Griffbrett eingearbeitet. Dank der sehr guten Sattelkerbung und dem geraden Hals haben wir eine optimal niedrige Saitenlage, die für eine bequeme Bespielbarkeit sorgt und obendrein eine gute Intonation gewährleisten. Die Greifhand erfreut sich an der sehr guten Bundkantenbearbeitung, da hier keine scharfkantigen Stellen zu finden sind. Bis hierhin hat Kala alles richtig gemacht.

Für ein laminiertes Instrument überrascht die Makala Ukulele mit Klangfülle, Sustain und Wärme.
Für ein laminiertes Instrument überrascht die Makala Ukulele mit Klangfülle, Sustain und Wärme.

Sound

Für eine laminierte Sopran-Ukulele ist der Klang verhältnismäßig füllig und tief. Die einzelnen Töne sind im Akkordspiel zuweilen ein wenig undefiniert und der Attack lässt hier und da zu wünschen übrig. Etwas behäbig nimmt der Klang Fahrt auf, um dann aber umso fülliger und länger auszuklingen. Einzeln gespielte Töne in den oberen Registern sind recht druckvoll und werden in ihrer Tonentfaltung nur von der Tatsache gebremst, dass es sich um ein laminiertes und nicht massives Instrument handelt. Im direkten Vergleich mit anderen laminierten Sopran-Modellen schneidet die Kala Makala Soprano in punkto Klangfülle, Sustain und Wärme sehr gut ab.

Audio Samples
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Picking Strumming
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Fazit

Die Kala Makala Soprano ist für Einsteiger absolut zu empfehlen. Vor allem für Kinder ist sie aufgrund ihrer Größe eine sehr gute Wahl, Erwachsene sollten eher zu den beiden größeren Varianten in der Konzert- und der Tenor-Größe greifen, die ebenfalls in der Makala-Serie angeboten werden. Neben der sehr guten Verarbeitung kann die Makala Soprano vor allem mit einer hervorragenden Bespielbarkeit und einem sehr voluminösen Sound punkten.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hervorragende Bespielbarkeit
  • fülliger Klang
  • saubere Verarbeitung
Contra
  • Schwächen im Attack
Artikelbild
Kala Makala Soprano Test
Für 89,00€ bei
Hervorragende Bespielbarkeit und ein voluminöser Sound machen die Kala Makala nicht nur für Einsteiger interessant.
Hervorragende Bespielbarkeit und ein voluminöser Sound machen die Kala Makala nicht nur für Einsteiger interessant.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: Kala
  • Modell: Makala Soprano
  • Bauform: Sopran
  • Herkunftsland: China
  • Mensur: 347 mm
  • Sattelbreite: 35 mm
  • Griffbrettbreite im 10. Bund: 42 mm
  • Bünde: 12
  • Decke: Agathis (Laminat)
  • Boden und Zargen: Agathis (Laminat, flacher Boden)
  • Griffbrett: Palisander
  • Griffbretteinlagen: Punkteinlagen am 5., 7. und 10. Bund
  • Brücke: Palisander
  • Hals und Halsfuß: Mahagoni
  • Halsprofil: C
  • Finish: Matt
  • Stegeinlage: Kunststoff
  • Sattel: Kunststoff
  • Mechaniken: open-style Mechaniken mit cremefarbenen Plastikflügeln
  • Korpusbreite oben : 130 mm
  • Korpusbreite unten: 175 mm
  • Korpuslänge: 240 mm
  • Gesamtlänge: 530 mm
  • Zargentiefe am Halsfuß: 60 mm
  • Zargentiefe am Unterbug: 60 mm
  • Schalllochdurchmesser: 53 mm
  • Rosette: keine
  • Werksbesaitung: Aquila Nylgut high-g
  • Gewicht: 380 g
  • inklusive Tasche
  • Preis: 80,00 Euro UVP
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Für den gleichmäßig gemaserten Korpus wurde Kauri-Laminat, eine neuseeländische Agathis-Art, verwendet,…

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