Heritage H-535 Test

Dass die Heritage H-535 die berühmte ES-335 zum Vorbild hat, sieht man auf den ersten Blick. Kein Wunder, wurde die Firma doch 1985 von ehemaligen Mitarbeitern Gibsons ins Leben gerufen und produziert seitdem in dessen einstigen Werkstätten in Kalamazoo, Michigan. Heritage steht schon seit langer Zeit in dem Ruf, Gitarren mit viel Liebe zum Detail zu fertigen, die sich an den Klassikern des legendären US-Herstellers orientieren. Wir dürfen also gespannt sein! 

Die H-535 wird in Michigan gefertigt, als Vorbild dient klar die legendäre Gibson ES-335.
Die H-535 wird in Michigan gefertigt, als Vorbild dient klar die legendäre Gibson ES-335.

Heritage H-535 – Das Wichtigste in Kürze

  • Bauform: Semi-Hollow
  • Ahornkorpus 
  • Eingeleimter Mahagonihals mit Palisandergriffbrett (Dalbergia latifolia)
  • 22 Medium-Jumbo-Bünde
  • Sattelbreite: 43 mm (1,69″)
  • Griffbrettradius: 305 mm (12″)
  • Mensur: 629 mm (24,75″)
  • Tonabnehmer: 2x Seymour Duncan 59′ Humbucker
  • Made in USA 
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Heritage Guitar H-535 TRC
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Heritage Guitar H-535 AN
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Heritage Guitar H-535 OSB
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Klassische Farbgebung 

Die uns im schicken Trans Cherry Finish vorliegende H-535 wird in einem Formkoffer geliefert. Durch die transparente Lackierung schimmert die Maserung etwas durch, was besonders an der Zarge eindrucksvoll zur Geltung kommt. Alternativ ist das tadellos verarbeitete Modell aus der Standardserie aktuell auch in den Farbgebungen Ebony und Original Sunburst erhältlich. 

Die Heritage H-535 kommt gut verpackt im Formkoffer ins Haus.
Die Heritage H-535 kommt gut verpackt im Formkoffer ins Haus.

Keine Experimente bei der Holzauswahl 

Bei der Holzauswahl setzt die Semiakustik auf die bewährten Zutaten des Originals. Dementsprechend vertraut der im Vergleich zur ES-335 in der Tiefe etwas schlankere Korpus auf laminiertes Ahorn bei Decke und Boden, die Zarge wiederum ist aus massivem Ahorn gefertigt. Der eingeleimte Mahagonihals beherbergt ein Palisandergriffbrett mit 22 tadellos eingesetzten Medium-Jumbo-Bünden. Die Mensur misst typischerweise 629 mm (24,75“) und der Knochensattel hat eine Breite von 43 mm, was dem Maß der erstmals von 1958 bis 1965 produzierten Variante der ES-335 entspricht. Sowohl die vernickelten Tuner aus dem Hause Gotoh als auch die schwarzen Potis zeigen sich recht schlicht – für meinen Geschmack könnte es in der Preisregion von aktuell rund 3000 Euro ruhig etwas opulenter zugehen. Ansonsten wird die Gitarre ab Werk mit Saiten in den Stärken 10-46 bestückt, die ihren Verlauf zur Kopfplatte von einem Stop-Tailpiece über eine Tune-O-Matic-Bridge nehmen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Trans Cherry ist eines der drei verfügbaren Farben der H-535.

Seymour Duncan 59′ Humbucker für den klassischen Ton 

Für die Tonwandlung stehen zwei Seymour Duncan 59′ Humbucker bereit, die, wie gewohnt, in Lautstärke und Ton separat abgestimmt und über einen Dreiwegschalter einzeln oder zusammen betrieben werden können. Im Klangverhalten orientieren sich diese Seymour Duncan Langzeit-Bestseller am Ideal des klassischen PAF, der besonders in Bezug auf die zwischen 1958 und 1960 gefertigten, heiß begehrten Les Pauls als der heilige Gral gilt. 

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