Mit der Gibson L-00 Special stellt sich eine äußerst kompakte Westerngitarre unserem Test, die neben einer J-45 Special und einer Hummbingbird Special aktuell den preislichen Einstieg in die Akustikgitarrenwelt des US-Herstellers markiert. Die Gibson L-00 erblickte bereits 1932 das Licht der Welt und genießt ohne Frage Legendenstatus. Wie alle Instrumente der Special-Serie fällt die vorliegende Variante etwas schlanker aus und ist ansonsten recht modern abgestimmt. Ob sie mit diesen Eigenschaften zur idealen Couch-Gitarre wird?





So kommt die Gibson L-00 Special ins Haus geschneit
Die L-00 Special wird wie alle Modelle der Serie in einer sehr ordentlichen Tasche geliefert. Mit dabei ist außerdem das passende Werkzeug zum Nachstellen der Halsneigung, ein zweiter Gurtpin sowie ein D’Addario Humidipak zur Gewährleistung der optimalen Luftfeuchtigkeit beim Lagern der Gitarre. Mein erster Eindruck fällt ansonsten ähnlich aus wie bei der kürzlich getesteten J-45 Special: Die Verarbeitung ist absolut solide und insgesamt macht die äußerst kompakte Gitarre mit ihrem satinierten Nitro-Finish einen recht schlichten Eindruck. Uns liegt sie in der Farbgebung Wine Red vor. Wer es etwas traditioneller mag, bekommt sie alternativ auch in Vintage Sunburst.
Darf es etwas schlanker sein?
Eines der Hauptmerkmale der aktuellen Special-Serie ist bei allen Gitarren die etwas schlankere Zarge, die bei einer grundsätzlich schon sehr kompakten Bauweise, wie sie die L-00 aufweist, besonders auffällt. Mehr dazu gleich im Praxisteil. Gibsons neue Einstiegsklasse setzt ansonsten ausschließlich auf massive Hölzer. Im Detail kommen bei dem vorliegenden Instrument Mahagoni für den Korpus und Fichte für die Decke zum Einsatz. Der Hals ist wiederum aus Utile gefertigt, einer Holzart, die auch unter dem Namen Sipo bekannt ist, zur Familie der Mahagonigewächse gehört und immer häufiger im Gitarrenbau auftaucht. Das Griffbrett besteht aus Palisander.
Verstärkt vom L.R. Baggs Element Bronze
Alle drei Modelle dieser Serie kommen mit einem Piezo-Pickup und Preamp aus dem Hause L.R. Baggs. Dabei setzen die Specials auf die etwas günstigere Element Bronze-Variante, die nur über einen Lautstärkeregler oberhalb des Schalllochs justiert werden kann.