ANZEIGE

Gibson Angus Young SG New Test

Details

Korpus
Der Korpus der Angus Young SG besteht komplett aus Mahagoni und orientiert sich am Design der SG Standard, besitzt also einen dünnen Body für den knackigen, drahtigen Ton und Double Cutaway für entspanntes Spielen auch in den hohen Lagen. An den Seiten ist er etwas abgeschrägt und passt sich somit sehr gut an den Körper des Gitarristen an. Die SG ist schlank, leicht und lässt sich deshalb auch über einen längeren Zeitraum entspannt im Stehen (oder Gehen) spielen. Bei den langen Wegen, die Angus auf der Bühne zurücklegt, natürlich ein sehr gewichtiges Argument.

Fotostrecke: 4 Bilder Das typische SG-Doublecut-Shaping

Das Instrument ist komplett schwarz lackiert – inklusive Halsrückseite und Kopfplatte. Damit heftige Akkordstrummings die schöne Optik nicht in Mitleidenschaft ziehen, ist der Body mit einem kleinen, dreischichtigen Kunststoffschlagbrett armiert. In Sachen Hardware setzt Gibson auf ein Team aus Tune-O-Matic Bridge und einem verchromten Stoptailpiece. Diese Kombination ist zum einen wegen der guten Stimmstabilität beliebt, zum anderen hält die Brücke auch harten Anschlägen stand. Außerdem bieten die beiden Komponenten eine gute Handauflage-Fläche, was besonders für die Palm-Mute-Technik extrem wichtig ist.

Die Anschluss- und Regelmöglichkeiten sind allesamt gut erreichbar am Gibson-typischen Platz unterhalb der Bridge montiert. Hier finden wir vier Regler (Gibson Black-Knobs) in Zylinderform mit silberner Oberfläche und Zahlen von 1-10 als Justierungshilfe, und zwar je einen Volumen- und einen Ton-Poti für jeden der beiden Humbucker. Die Anwahl der Pickups erfolgt über einen cremefarbenen Drei-Wege Toggle-Switch, der ebenfalls vor Ort untergebracht ist. Die komplette Hardware samt Potiknöpfen und Toggle macht einen sehr soliden Eindruck, alles ist von erstklassiger Qualität, es klemmt und rutscht nirgendwo. Hier sind definitiv keine billigen Bauteile am Start, die nach längerer Betätigung ihren Geist aufgeben und ausgetauscht werden müssen.

Gibson_SG_AngusYoung_16FIN Bild

Pickups
Angus Youngs Signature ist mit zwei unterschiedlichen Humbuckern elektrifiziert, die ihre Spulen beide unter verchromten Pickup-Kappen verstecken. Am Hals parkt ein Gibson ´57 Classic mit Alnico II Magneten, eine relativ exakte Replik des legendären PAF-Pickups. Am Steg sorgt ein spezieller Angus Young Humbucker für ordentlich Dampf. Der Hersteller bezeichnet den Klang als „Vintage Modified“, das heißt, gute Dynamik mit etwas höherem Output, damit der Amp schön ins Schwitzen kommt. Um dies zu erreichen, wurden Alnico V Magneten verwendet. Mit dem Toggle-Switch sind die üblichen drei Kombinationen möglich: Hals-Pickup, Steg-Pickup und beide zusammen.

Zwei Humbucker sorgen für ordentlich Dampf
Zwei Humbucker sorgen für ordentlich Dampf

Hals
Bei der geleimten Halskonstruktion wurden Angus Vorlieben extrem genau berücksichtigt. Das Halsprofil der Signature SG wird als super-slim bezeichnet und ich kann das nur bestätigen: Es ist angenehm schlank und liegt gut in der Hand. Auch die Halsbreite ist etwas geringer als üblich. Das bringt natürlich einen kleinen Nachteil mit sich, denn es wird so etwas schwieriger, einen Akkord mit drei oder vier Fingern zu greifen, ohne dabei eine Nachbarseite abzudämpfen. Für einen Gitarristen wie Angus natürlich kein Problem, denn er spielt ja bekannterweise ohnehin überwiegend Powerchords oder Soli. Das aufgeleimte Ebenholz-Griffbrett beherbergt 22 Jumbo-Frets von bester Qualität. Auch hier macht sich die Spitzenklasse dieses Instrumentes bemerkbar: Alle Bünde sind perfekt eingesetzt, abgerichtet und poliert. Die Bendings gehen so locker und butterweich von der Hand, dass es eine wahre Freude ist.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Hals/Korpus-Übergang – ergonomisch!

Zur Orientierung dienen „Lightning Bolt“-Marker in Form des Trennstrichs im AC/DC Schriftzug, die auf speziellen Wunsch von Angus in das Griffbrett eingelassen wurden. Die Saiten laufen über einen perfekt gefeilten Kunststoffsattel zu den Mechaniken, die sich symmetrisch angeordnet und jeweils zu dritt an beiden Seiten der Kopfplatte eingegraben haben. Sie sind optisch den Original Kluson-Mechaniken aus den 60er Jahren nachempfunden. Aber auch in puncto Übertragung und Arbeitsweise stehen sie dem Original in nichts nach. An der Kopfplatte findet man oben das übliche Gibson-Logo (Perlmutt Einlage), unten die Abdeckung für den Halsstellstab und in der Mitte eine Signatur des Taufpaten.

Gibson_SG_AngusYoung_29FIN Bild
Kommentieren
Profilbild von Volker

Volker sagt:

#1 - 25.05.2023 um 23:22 Uhr

0

Diese SG ist wirklich klasse, ich habe sie selber. Was mir aber immer gegen den Strich geht, ist die Sch... Kopflastigkeit. Ätzend + schade...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.