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Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW Test

Praxis

Der Hersteller hat hier primär an das einfache Aufstellen am Boden gedacht. Zum Anbringen an einer Traverse ist die Sicherung mit einem Safety üblich. Dieses Sicherungsseil liegt hier allerdings nicht bei, ist aber für circa 5 Euro separat erhältlich. Vor einer Befestigung an Traverse und Co. muss auf der Unterseite die erforderliche Halterung angeschraubt werden. Mit einem Schnellverschluss-System könnte das ohne den Einsatz von Werkzeug erledigt werden. Leider ist daran gespart worden und Benutzer müssen mit zwei kleinen Schrauben zurechtkommen. Für den Test habe ich die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW auf dem Boden platziert. Das beiliegende Kaltgerätekabel ist verhältnismäßig kurz, eine Steckdose sollte also nicht zu weit entfernt sein. Sobald der Lichteffekt mit Strom versorgt ist, startet dieser seinen Betrieb.

Das Omega-Bracket muss mit Werkzeug festgeschraubt werden
Das Omega-Bracket muss mit Werkzeug festgeschraubt werden

Betriebsarten

Grundsätzlich sind vier Betriebsarten möglich. Die erste ist gerade für Einsteiger und einfache Setups gedacht. Automatisch spielt eine von neun verschiedenen programmierten Shows ab, die wiederum mit einer Geschwindigkeit zwischen den Werten 0 bis 99 eingestellt werden können. Eine weitere Option ist der Musiksteuerungs-Modus. Dabei kommt das eingebaute Mikrofon ins Spiel, das mit einer justierbaren Empfindlichkeit (Werte 0 – 99) auf Bassimpulse reagiert und die LEDs und Bewegung steuert.
Wer gleich mehrere Geräte im Einsatz hat, kann den Master/Slave-Modus verwenden. Bei dieser Betriebsart müssen die Geräte mit DMX-Kabeln verbunden sein. Die auf Slave geschalteten Modelle folgen dann den Einstellungen des auf Master gestellten Geräts. Wer quasi die volle Kontrolle haben will, benutzt den DMX-Betrieb. Der ist hier im 7-, 11- und 17-Kanal-Modus realisierbar.

Bedienung

Mit den vier Tasten unter der kleinen LED-Anzeige stellen Benutzer hier alles ein. Das Drücken der Mode-Taste startet die Eingabe. Up und Down wählt aus und Enter schließt den Vorgang ab. Am Anfang ist das gerade für Neueinsteiger bestimmt ein bisschen unübersichtlich, die Anleitung hilft aber weiter, wenn es doch zu kryptisch werden sollte. Auch wenn das Benutzerhandbuch sehr knapp gehalten ist, steht hier doch genügend Information drin, um sich Durchblick zu verschaffen.
Das gilt besonders für die verschiedenen Funktionen der drei möglichen DMX-Modi. Manchmal kommt es durchaus vor, dass bei dem Ändern von Einstellungen das Licht der LEDs direkt in das Sichtfeld kommt und man dadurch etwas geblendet wird. Soweit wie ich das sehe, gibt es aber keine Möglichkeit, das zu vermeiden. Eine Fernbedienung ist nicht dabei und wird auch nicht unterstützt, man muss das also in Kauf nehmen.

Mit vier Tasten und einer vierstelligen LED-Anzeige wird bedient
Mit vier Tasten und einer vierstelligen LED-Anzeige wird bedient

Systemeinstellungen

Ein weiterer Menüpunkt ist den Systemeinstellungen gewidmet. Hier kann ich die Display-Anzeige verstellen und festlegen, ob diese dauerhaft leuchtet oder wieder ausgeht. Ebenso die Einstellung für die Neigung (auch Tilt genannt) ist möglich. Außerdem lege ich hier fest, wie das Gerät reagiert, wenn im DMX-Modus das Steuersignal abbricht. Dann kann der letzte angekommene Befehl gehalten, ein Blackout aktiviert oder in die Modi Automatik und Musiksteuerung geschaltet werden. So eine „Notfallhilfe“ ist in der Praxis durchaus vorteilhaft und erspart in einigen Situation unnötigen Stress.

Lichtspiel

Die integrierten Programme sind abwechslungsreich, können aber lediglich im Tempo variiert werden. Weitaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten die DMX-Modi. Die Eingriffsmöglichkeiten beginnen bei der Neigung von beiden LED-Leisten, der Motorengeschwindigkeit, dem Wert für den Dimmer, Geschwindigkeit des Stroboskops (1 – 20 Hz) und gehen bis zu der Intensität der einzelnen LED-Pixel, das für alle acht im 17-Kanal-DMX-Modus realisierbar wird. Die Lichtausbeute geht für mein Empfinden völlig in Ordnung. Bei einem drei Grad großen Abstrahlwinkel entstehen eher kleine, gebündelte Lichtflächen. Die Beams sind klar und die Farben leuchten durchaus kräftig. Der Shutter geht mitunter sehr zügig zu Werke und erzielt einheizende Strobo-Effekte. Die Bewegung der Beams sorgt für Dynamik. Eine dreidimensionale Wirkung erzielt die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW besonders in Kombination mit Nebel und Haze. 

Fotostrecke: 3 Bilder Schwierig einzufangen…

Geräusche

Die Geräuschentwicklung ist niedrig. In stillen Umgebungen nimmt man die Bewegung der Motoren und je nach Position auch den Tilt mit einem minimalen Klick-Sound wahr. Selbst bei eher ruhigen Veranstaltungen dürften aber die anderen Umgebungsgeräusche das Werkeln der Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW überdecken. In dem Gerät steckt ein Netzteil mit Konvektionskühlung, ein Lüfter ist folglich nicht zu hören.

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