Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test

Die Scarlett-Serie von Focusrite enthält Audiointerfaces mit USB aus der Budget-Klasse, die in verschiedenen Größen bzw. Konfigurationen erhältlich sind. Die roten Kästen sind im Laufe der Jahre zum Quasistandard im Home-Recording geworden. Seit 12 Jahren am Markt präsentiert das Unternehmen die inzwischen vierte Generation. In diesem Testbericht werfen wir einen Blick auf das kleinste Interface der Serie, das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen.

Focusrite Scarlett Solo
Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test

Checkliste zum Kauf von Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test

  • 2-In/2-Out USB-2 Audiointerface mit USB-C Anschluss, Class-Compliant & Buss-Powered
  • ein Preamp mit 69 dB Gain und zweifachen AIR
  • Halos für Gain-Pegel
  • Kopfhörerausgang und Direct-Monitoring

DETAILS

Bewährte Qualität, neue Funktionen

Das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen ist ein äußerst handliches Audiointerface mit USB-C-Anschluss „made in China“. Mit Maßen von 143 x 45,4 x 96 mm und einem Gewicht von 382 g ist es das „putzigste“ Interface aus der Serie und reiht sich neben das Scarlett 2i2 und das Scarlett 4i4 „4th Gen“ ein. 

We are Family

Auch die neue Scarlett-Baureihe wird selbstverständlich in China gefertigt. Sie ist solide verarbeitet und vermittelt nochmal einen etwas höherwertigen Eindruck als die Vorgängerserie. Alle Beschriftungen sind dezent hinerleuchtet, die Halos leuchten im Uhrzeigersinn auf.

Focusrite Scarlett Serie 4th Gen
Roter Kult-Kasten von Focusrite: Mit drei aktuellen Scarlett Modellen ist für jeden was dabei!

Die Vorgänger waren vier Jahre lang auf dem Markt und werden nun besonders günstig verkauft. Ein Update für das Scarlett 8i6 und Scarlett 18i8 kommt wohl erst mal nicht. Die vierte Generation Scarlett beschränkt sich also auf kompakte Vertreter, alles bus-powered. 

Auflösungen von bis zu 192 kHz und 24 Bit sind möglich und werden “class-compliant” mit USB2 unterstützt. So funktionieren alle Scarlett-Interfaces auf Mac- und Windows-Computern und auch die Verbindung mit iPads ist möglich.

Focusrite Scarlett Solo: Bus-Powered

Die beiden größeren Scarletts verfügen außerdem über eine zweite USB-C-Buchse, die nur der Stromversorgung dient. Lediglich beim 4i4 ist tatsächlich auch noch ein richtiges Netzteil dabei. Ansonsten gibt es neben Software nur die USB-Kabel dazu.

Focusrite Scarlett Rückansichten
Solo, 2i2 und 4i4: Beim großen 4i4 gibt es nicht nur einen Stereo und MIDI I/O mehr, sondern auch einen getrennt adressierbaren Kopfhörer.

Das Solo und das 2i2 gibt es allerdings auch noch als Studiopakete. Hier packen die Engländer noch ein passendes Großmembran-Mikrofon, einen Studiokopfhörer sowie passende Kabel in den Karton.

Normalerweise beschreiben Zahlen im Produktnamen von Audiointerface die Anzahl der Ein- und Ausgänge, hier getrennt durch ein „i“. Allgemeinen Konsens darüber, ob das nun analoge, digitale oder virtuelle Verbindungen umfasst, gibt es nicht. Viele Hersteller schummeln sich auf diese Weise oftmals größer, als sie sind.

Focusrite Studio Package
Im Studio Package gibt es einen roten Kopfhörer und ein rotes Mic dazu … Details folgen!

Solo mit zwei Monos

Nicht so bei Focusrite: Hier ist weitestgehend klar, was es gibt – und das ist im Zweifelsfall etwas mehr. Das Scarlett Solo beispielsweise besitzt genauso viele I/Os wie das Scarlett 2i2, sprich einen Stereo-Ausgang und zwei getrennte Mono-Eingänge.

Die Preamps sind beim Solo allerdings einfacher und anders verteilt. Das Solo verfügt demnach auch über zwei Eingänge, allerdings hängt hier nur ein Mikrofonverstärker dran. Der andere Eingang des Solos ist indes für Line- oder Instrument-Pegel gedacht. Ein „richtiges“ Stereo-Line-In gibt es nicht.

Gimme a Mic! …and a Guitar

Schlimm ist das nicht. Für typische „Solo“-Musiker reicht das Paket für Demos und Hobby nämlich dicke aus, was den direkten Namen dieser Scarlett erklärt.

Die Idee dahinter: ein Mic via XLR für die Stimme und ein Instrumentenkabel für die DI-Gitarre. Umstecken muss man nicht, beides geht gleichzeitig – aber eben nicht zwei Mics oder zwei DIs gleichzeitig. Comprende, amigo?

Focusrite Scarlett Solo Test
Klare Sache: Zwei Momo-Eingänge, einer vorn und einer hinten (XLR). Ein Stereo-Ausgang für Speaker und Headphones.

2-In/2-Out mit Direct-Monitoring

Das Solo hat demnach ein Paar A/D-Wandler und ein Paar D/A-Wandler. Das USB-Signal aus dem Computer wird gleichzeitig über den Hauptausgang und den Kopfhörerausgang ausgegeben. Kopfhörer und Main-Out verfügen über eigene Lautstärkeregler. 

Eine DIRECT-Monitoring-Funktion kann man zuschalten. Sie mischt die Eingänge den beiden Ausgängen mono zu – und zwar ohne Verzögerungen, die der Computer beim Monitoring andernfalls auslösen würde. So kann man sich bei der Aufnahme jedenfalls „besser“ hören. Und über die Focusrite Control 2 Software sind sogar umfangreichere Einstellungen möglich.

Focusrite Control Scarlett Direct Monitoring

Man hört über die Ausgänge immer den gleichen Mix aus USB und/oder Direct-Monitoring. Unterschiedliche Mixe – für Artist und Producer bzw. DJ – kann man hier nicht ausgeben. Für solche Ambitionen ist das doppelt so teure 4i4 interessant. Das hat nicht nur mehr IOS hat sondern kann alle auch einzeln ansteuern. In der Praxis werden wir das auch noch mal genauer erklären.

Focusrite Scarlett Solo: Aktiv-Boxen direkt anschließen

Stereo-Aktivboxen oder Verstärker kann man hier direkt anschließen und dann komfortabel mit dem Focusrite Solo in der Lautstärke regeln. Die lässige Pegelanzeige für den Ausgang, wie beim 2i2 und 4i4, gibt es hier allerdings nicht. 

Scarlett Solo Terminal

Die OUTPUTS auf der Rückseite sind „großer Klinke“ und akzeptieren symmetrisch als auch unsymmetrische Singale. Der maximale Ausgangspegel beträgt 16 dBu und lässt sich mit dem Output-Poti gut regulieren.

Ein Preamp, zwei Eingänge

Die Regler der Eingänge haben einen leuchtenden LED-Ring. Das HALO signalisiert hier zunehmend in Uhrzeigerrichtung den Pegel. Und es leuchtet rot kurz bevor es clipped. Das Solo verwendet außerdem Potis und keine Encoder, wie sie am 2i2 und 4i4 verbaut werden. Tatsächlich handelt es sich auch um leicht unterschiedliche Preamps.

Clipped Gain LED Halo
Vorne kommt Klinke rein. Die Gain-Halos leuchten rot, weil sie clippen. Direct Monitoring ist aktiv und leuchtet grün.

Der Mono-Eingang mit „großer Klinke“ ist hier jedenfalls „erstmal nur“ für Line oder Instrumente gedacht, bietet dabei eine Gainrange von 57 dB. Zur Impedanz-Anpassung des Inputs gibt es einen Taster, aus 60 kOhm werden dann ein 1 MOhm.

Es spricht nichts dagegen hier auch mal ein dynamisches Mic an den Instrumenten-Eingang anzuschließen. Versuch macht in der Regel klug. Der zweite Mono-Eingang ist nun mit dem “richtigen” Mic-Pre verbunden, der XLR-Anschluss dazu findet sich auf der Rückseite, die Impedanz beträgt 3kOhm.

“69 dB Gain” / “120 dB Dynamik”

Mit einem Verstärkungsfaktor von bis zu 69 dB im Mic-Pre sowie 120dB Dynamik-Umfang in den Wandler wirbt Focusrite. Und das stimmt auch. Das alle drei Interfaces tatsächlich andere Audio-Perfomances an den Tag liefern, ist nicht so prominent vermerkt.

Somit sind Mic-Pre, Wandler-Implementierung und HP-Amp bei allen drei anders gestaltet. Dennoch: In der Regel leisten Budget-Interfaces weniger als 60 dB; sogar der dicke RedNet MP8R von Focusrite erreicht nur 65 dB. 

Ebenfalls richtig: Der Verstärkungsfaktor allein garantiert keinen geilen Sound, hilft aber schon mal Rauschen in den Aufnahmen zu minimieren. Nur der „richtige“ Mikrofon Vorverstärker verfügt außerdem über die 48 Volt Phantomspeisung, notwendig für Kondensator-Mikrofone, sowie das „AIR“ genannten Enhancement.

Mic-Preamp mit noch mehr AIR

Die AIR-Funktion sorgt seit geraumer Zeit für „offenen Sound“ bei Focusrite, wobei sich die Engländer laut Marketing von älteren Focusrite-Console-Preamps inspirieren ließen. Mittlerweile haben einige Interface-Hersteller solche „Preamp-Tricks“ auf Lager, bei UA heißt es dann beispielsweise Vintage oder Unison.

Focusrite Control 2
Die Eingänge des Scarlett Solo in der Focusrite Control 2 Software:

Zum bekannten „Presence“ AIR Mode der Scarletts gesellt sich hier ein weitere AIR Mode mit „Harmonic Drive“ hinzu. Anstatt nur der Höhen wird nun zusätzlich die Mid-Range mit Harmonics ge-boosted. Eine leichte Zerre für mehr Durchsetzungsfähigkeit eben – digital berechnet und so nur bis 96 kHz verfügbar. 

Das Scarlett Solo verfügt ferner über einen Loopback-Kanal, was Softwareanwendungen mischen kann und bei Podcasts und Streaming sehr nützlich ist. Neben dem mitgelieferten USB-Kabel bekommen wir nach Registrierung auch die Einsteiger-DAW Ableton Lite Live sowie das coole Hitmaker Expansion Software Bundle „on top“.

Ableton Live 11 Lite Test Artikelbild
Ableton Live 11 Lite Test

Du hast Bock Musik zu produzieren, aber nicht genug Kohle für eine DAW-Vollversion übrig? Ableton Live Lite bietet die Lösung dafür.

13.08.2021
4 / 5
4,5 / 5

Drums, Gitarre, Keys – Band steht!

Für neue Hitmaker gibt es die Ampsimulation „Marshall Silver Jubilee 2555“ von Softube sowie die Drum Library „Addictive Drums 2: Studio Rock“ und die Keys-Library „Addictive Keys Studio Grand Piano“ von XLN Audio. Native Instruments steuert den Soft-Synth- Klassiker Massive hinzu. In Summe ist das Alles perfekt für erste Backing-Tracks!

Ferner gibt´s Plugins zum Mischen und Bearbeiten: Antares Auto-Tune Access für Vocal Tuning beispielsweise oder der fette Plugin-Channelstrip „Bx_console Focusrite SC“ von Brainworx und die Focusrite Red 2 & 3 Plug-in Suite mit EQ und Kompressor. 

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Mehr Informationen

Fehlt noch ein Reverb – und den gibt es als Relab’s LX480 Essentials dazu. Nett sind die Probe-Abos: Jeweils für 3 Monate gibt es Splice und Pro Tools Artist mit dem Avid Complete Plugin Bundle sowie auch noch zwei Monate AI-basiertes Mastering mit LANDR.

PRAXIS – Alles dabei

Das Scarlett Solo ist ein modernes Budget-Audiointerface mit einem Mic-Pre bzw. „Mikrofon-Vorverstärker“. Dieser ermöglicht es Mono-Aufnahmen mit einem Mikrofonen zu erstellen, sprich Gesang, Sprache und ggfls. akustische Gitarren aufzunehmen. Einen zweiten Eingang für DI-Signale gibt es außerdem, komfortables Direct-Monitoring ebenfalls. 

Focusrite Scarlett Solo Review
Grundfläche wie ein iPhone 13 und ungefähr doppelt so schwer: Das Focusrite Scarlett Solo ist wirklich kompakt!

Alles wichtige zur Mono-Aufnahme wäre dabei, auf Schnickschnack wurde bewusst verzichtet. Das mitgelieferte Software-Paket mit reichlich Klangerzeugern und Mix-Plugins überzeugen mich in ihrer Selektion ebenfalls. Besonders Beginner erhalten so ein wirklich dickes Paket mit hervorragendem Preis/Leistung-Verhältnis.

Red-Out-Box

Mit geringen Latenzen und großen Monitor-Regler ist das Focusrite Solo perfekt für den direkten Anschluss von aktiven Studio-Boxen an den Computer. Der Gleichlauf des großen Volumen-Regler ist mit seiner minimalen L/R-Abweichungen von gerade einmal +/- 0,2 dB wirklich sehr gut.

Das Interface ist besonders für „In the Box“ Producer interessant, die ein einfaches USB-Wiedergabegerät suchen. USB-C anstecken – und los! Treiber braucht es hier nicht, denn das Interface arbeitet Class-Compliant sowie Bus-Powererd.

Fotostrecke: 7 Bilder 32 Samples Latency:

Focusrite Control 2

Die Focusrite Control 2 Software gibt es auch beim Solo dazu, um Extras wie Loopback und detalierteres Direct-Monitoring einstellen zu können. Außerdem lassen sich Funktionen, wie AIR, auch mit der Maus aktivieren. Die Aufmachung ist gelungen, hübsch und vor allem unkompliziert zu handhaben.

Focusrite Control Scarlett Direct Monitoring
Direct Monitoring des Scarlett Solo mit der Focusrite Control 2 Software.

Dual Mono – kein Stereo!

Das größere Scarlett 2i2 kostet die Hälfte mehr, wir reden aber auch nur von 205 Euro anstatt 138 Euro. Doppelte Leistung gibt es nicht direkt. Offensichtlich gibt es nur einen Mic-Preamp mehr – und nicht gleich mehr Kanäle, oder?

Audio Samples
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FET47 – Air 0 FET47 – Air 1 FET47 – Air 2 SM57 – Air 0 SM57 – Air 1 SM57 – Air 2

Stereo-Aufnahmen von Instrumenten sind schön und Podcasts nimmt man besser auch mit getrennten Mics auf – den meisten Künstler-Stimmen, Solo-Artists und Bedroom-Producern dürfte ein Preamp für typische Overdub-Aufnahmen vollkommen ausreichen.

Mit Stereo-Line-In wird es hier allerdings etwas schwierig, falls man beispielsweise Keyboards anschließen möchte.  Jeder der beiden Eingänge vom Focusrite Solo ist anders beschalten – mit den richtigen Kabeln und Augenmaß beim Pegel kann man aber auch relativ unprätentiös „adaptern“.

Das 2i2 und 4i4 besitzen zwei indentische Preamps inklusive Stereo-Link. Deren Preamps klingen tatsächlich auch etwas besser, haben Extras wie Auto-Gain und Safe an Board und werden mit Encodern bedient – auch die Halos liefern mehr Aussage.

Sound-Qualität

Die Klangqualität des Solo Preamps ist okay und zeigt er sich vor allem auf den ersten Zweidritteln Gain mit toller Rauscharmut und ist damit für Gesprochenes ideal, Stichwort Podcast und so. 

Dennoch: die Preamps von 2i2 und 4i4 sind besser, klingen auch ohne Air offener – das Solo hingegen bleibt vergleichsweise muffig im Default. Mit dem Air-Feature kann man aber gut Gegenarbeiten und deshalb sollte es immer an sein.

Vergleichbares zeigt sich beim (Kopfhörer-)Ausgang, der hier schon auch laut geht, allerdings stereo-beengter kommt und weniger Details als bei 2i2 und 4i4 offenbart. Das ist überraschend, sollte laut Focusrite-Messwerten nur der 4i4 besser klingen – so zumindest meine Lesart. 

Focusrite Scarlett 4th Gen
Solo, 2i2 und 4i4 sehen auf den ersten Blick alle gleich aus – unterscheiden sich aber doch deutlich im Detail!

Die Unterschiede hört man aber auch nur auf besonders hochwertigen Kopfhörern, die dann beim 2i2 und 4i4 zweifelsohne besser aufgehoben sind, zumal man beim 4i4 getrennt adressieren kann.

Dazu folgende kleine Relation: Auf den Scarlett SH-450 Kopfhörer, die grundsätzlich gut klingen, macht der HP-Amp hier kaum einen Unterschied. Anders sieht die Sache bei meinem AKG K712-Pro und dem Sennheiser HD-650 aus. Die kosten mit 269 und 398 Euro aber mehr als das gesamte Focusrite Studio Solo Bundle mit Mic für 249 Euro. Das darf man beim Naserüffeln nicht vergessen!   

Baba 4i4i

Das 4i4 ist ferner ein 4-In und 6-Out Interface und hat nicht nur nur einen Stereo-Line-I/O extra sondern kann als Einziges auch den Kopfhörer-Ausgang getrennt adressieren. Allein das 4i4 kann somit zwei getrennte Stereo-Signale aufnehmen bzw. drei getrennte Stereo-Mixe abspielen. Das Direct-Monitoring ist entsprechend auch ausgefuchster als beim Focusrite Scarlett Solo und 2i2.

Focusrite Control Scarlett 4i4 Mixer
Das 4i4 kennt nicht nur vier getrennte Eingänge und sechs getrennte Ausgänge sondern auch einen detaillierteren Monitoring-Mixer.

Die Auto Level Funktion mit ihren recht langen Analyse-Zeitraum ist nix für mein ADHS, die Safe-Funktion beim 4i4 und 2i2 sind für Anfänger allerdings sehr hilfreich. Viele kleine Pluspunkte machen das 2i2 faktisch zum Optimum.

Focusrite Scarlett 2i2 4th Gen Test Artikelbild
Focusrite Scarlett 2i2 4th Gen Test

Scarlett in der 4th Gen! Focusrite präsentieren die vierte Auflage ihres erfolgreichen Budget-Interfaces und punkten mit jeder Menge Features, und das wie immer für kleines Geld!

31.08.2023
4,5 / 5
3,9 / 5

Lass mal stecken

Das 4i4 ist übrigens mit Combo-Buchsen für Instrumente und Mics ausgestattet. Das 2i2 hingegen hat getrennte Buchsen für XLR (hinten) und Klinke (vorn), wodurch man sauberer am Tisch verkabeln kann und sich Umstecken im Alltag erspart. Klinke vorn eingesteckt „über-schreibt“ Inputs die hinten bereits stecken. Lässig. Das Solo indes hat für alles eigene Buchsen, da braucht und kann man auch nichts umstecken.

Was mir noch aufgefallen ist

Fun-Fact: Die guten „Class compliant“ Latenzen werden hier minimal um 1 ms schlechter auf Apples Silicon mit neuer Audio-Architektur unter Sonoma, was allerdings grundsätzlich stabiler läuft. Zum Vergleich diente mein 2016er Intel Mac Book Pro mit Monterey vs. M1 Ultra Studio – schon bitter, aber kein Verfehlen seitens Focusrite. Apple muss sich mal entscheiden. 

Focusrite Solo – das sind die Alternativen

Scarlett SoloScarlett 2i2Scarlett 4i4
Mic-Preamp1x AIR2x AIR2x AIR
Line In1x Mono1x Stereo2x Stereo
Line-Out 1x Stereo1x Stereo3x Stereo
ExtrasMIDI-IO
Direct MonitoringJaJaJa
Preis138 €205 €299 €
TestLINKLINKfolgt …
Thomann-AffiliateFocusrite SoloFocusrite 2i2Focusrite 4i4

FAZIT

Das Focusrite Scarlett Solo ist ein einfaches, kleinen Audiointerface, das reichlich Leistung in eine putzig-kleine und prominent-rote Alu-Box packt. Dazu gibt es ein tolles Software-Paket was gerade für Einsteiger absolut ausreichend ist, um sich sehr lange und „solo“ beschäftigen zu können. Das Focusrite Solo in der vierten Generation verfügt außerdem über einen guten Preamp für Mono-Aufnahmen mit einem Mikrofon. Das Scarlett 2i2 und 4i4 liefern vergleichsweise besser ab, sind aber auch deutlich teuer. Alle drei Interfaces sind trotzdem sehr preiswert. Das Solo ist damit eine runde Sache und bekommt von mir 4 Sterne!

Features

  • 2-In/2-Out USB-2 Audiointerface mit USB-C Anschluss, Class-Compliant & Buss-Powered
  • 1x Preamp mit 69 dB und zweifachen AIR, Mic-Eingang: XLR, +48V
  • 1x Line-/Instrument-Eingang: 6,3 mm Klinke, ca. 57 dB Gain-Range
  • Halos für beide Gain-Pegel, Kopfhörerausgang und Direct-Monitoring
  • 2x Line-Ausgänge: 6,3 mm Klinke, 1x Stereo Kopfhörerausgang: 6,3 mm Klinke
  • Loopback Funktion, USB-C Anschluss für PC/Mac
  • Abmessungen (B x H x T): 143 x 45,4 x 96 mm
  • Gewicht: 0,382 kg
  • HERSTELLUNGSLAND: China
  • WEBSITE: www.focusrite.com/products/scarlett-solo
  • PREIS: 138,- Euro (Straßenpreis am 25. Oktober)
Focusrite Scarlett
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • simples, gutes Audiointerface
  • 2x Mono-In, XLR oder TSR
  • Stereo-Out mit Kopfhörer & Volumes
  • detailliertes Direct Monitoring
Contra
  • kein Stereo-In
Artikelbild
Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test
Für 132,00€ bei
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