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Flock Audio Patch 32 Test

Vor kurzen hatte ich die XPatch-32 von CB Electronics zum Test geladen, heute widmen wir uns der Patch von Flock Audio. Bei beiden handelt es sich um durchaus vergleichbare, elektronisch geschaltete Patchbays mit digitaler Steuerung und entsprechender Bediensoftware – es gibt also keine unnötigen AD/DA-Wandlungen. 

Flock_Audio_Patch_01_Test Bild


Dieses Vorgehen ermöglicht es, alle Ein- und Ausgänge nach Belieben und faktisch analog verlustfrei miteinander zu verknüpfen – perfekt, um Mastering-/Mixing-Ketten aus Outbord-Prozessoren zu bilden und diese in ihrer Prozessreihenfolge zu variieren und sie den Inserts eines Mischpult zuzuweisen. Außerdem kann man so mit den begrenzten I/OS eines Audiointerface besser haushalten und Outboard generell komfortabel organisieren. Ja, sogar extravagante Preamp/Mic-Combos lassen sich testen.
Die XPatch32 von CB Electronics hat darüber hinaus noch ein paar Extras mehr an Board – darunter Eingänge für Instrumente sowie ein variabel anpassbarer Gain in jedem Kanal. Ganz so einfach zu durchschauen war ihre Software dabei aber nicht – umso gespannter bin ich, wie sich die Patch von dem recht jungen Audio-Startup Flock Audio schlägt!

Details

New Star Rising

Die Patch von Flock Audio machte mit ihrer Ankündigung zur NAMM 2019 bereits reichlich Furore und zog mit den nachfolgenden Produktvariationen Patch XT und LT ein Jahr später sogar noch mehr Aufmerksamkeit auf sich. Das liegt mitunter daran, dass es sich dabei um ein recht junges kanadisches Startup handelt, das bisher auch nur diese drei Produkte anbietet, von der übergreifenden Bedienungssoftware „Patch App“ einmal abgesehen.

Die Flock Audio Patch setzt auf ein großes, externes Netzteil mit Schraubverschluss – sehr gut.
Die Flock Audio Patch setzt auf ein großes, externes Netzteil mit Schraubverschluss – sehr gut.

Elektronische Patchbay in drei Größen

Bei allen drei 19-Zoll-Kästen handelt es sich um elektronische Patchbays mit analogem Signalpfad und digitaler Steuerung via Software. Im Wesentlichen unterscheiden sie sich in der Anzahl ihrer I/Os und so rufen sie auch entsprechend unterschiedliche Kosten auf. 
Los geht es mit der „Patch LT“, welche 16 Ein- und Ausgänge bietet und bei einem Straßenpreis von rund 1.900 EUR verortet ist. Unser Testkandidat „Patch“ ohne Namenszusatz bietet 32 I/Os und damit die doppelte Anzahl an Ein- und Ausgängen, was wiederum mit rund 3.000 Euro zu Buche schlägt. Die XPatch 32 von CB Electronics kostet nur etwas weniger, bietet die gleiche Anzahl I/Os und hat das ein oder andere Feature mehr an Board – doch dazu später mehr.

32 Eingänge und 32 Ausgänge – da geht was!
32 Eingänge und 32 Ausgänge – da geht was!

Ferner haben beide Hersteller – d. h. sowohl die marketingstarken Kanadier von Flock als auch die nerdigen Briten um Colin Broad – auch Varianten mit 96 Ein- und Ausgängen für Leute mit richtigem Heißhunger nach I/Os am Start. Die CB Electronics XPatch-96 und die Flock Audio Patch XT kosten dabei wieder in etwa das Gleiche und pendeln sich so um die 10 Scheine ein – aktuell sind beide aufgrund der allgemein bekannten Lieferschwierigkeiten von Bauteilen in Deutschland nicht verfügbar. Ferner gibt es die XPatch-64, welche für rund 6.000 Euro inklusive Steuern über die Theke geht und natürlich 64 Ein- und Ausgänge beherbergt.

32 Ein- und Ausgänge, simple Hardware

Das Flock Audio Patch System bringt auf einer HE und einer Tiefe von 23 cm bei einem Gewicht von 4 kg acht DB25-Buchsen für je acht symmetrische Monokanäle mit. Die obere Reihe „Drucker-Ports“ bedient dabei die 32 Eingänge und die untere Reihe entsprechend die 32 Ausgänge.  
Zusätzlich steht ein Stereo-I/O auf XLR an der Front zur Verfügung, der bei Bedarf den D-Sub Kanal 31/32 ersetzt. Frontseitig gibt es außerdem drei Status-LEDs sowie einen großen Hauptschalter plus Lämpchen zu vermelden. Alle Eingänge sind in der Lage, eine 48-Volt-Phantomspannung zur Verfügung zu stellen, sodass man sogar mit Mikrofonen experimentieren kann – der Teufel steckt aber im Detail, wie wir noch erfahren werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Die beiden Front-I/Os sind nicht nur für Gäste gut, sondern auch extrem hilfreich, wenn man außerhalb der Sub-D Achter-Blöcke verkabeln will!

Jeder Eingang lässt sich auf jeden Ausgang routen und auch beliebig multiplizieren, ohne die jeweiligen Impedanzen zu beeinflussen. Jeder I/O ist also gepuffert und für +4dBU ausgelegt – weitere Pegel- oder gar Gain-Anpassung lassen sich im Gegensatz zur XPtach-32 hier nicht vornehmen. Persönlich finde ich das nicht weiter schlimm, doch macht es den Gebrauch von „Esoterik-Equipment“ sowie den Umgang mit Effektpedalen etwas schwieriger – aber auch nicht unmöglich.
Das externe 90-Watt-Netzteil (Marke TRUMPower) versteht sich mit 100 bis 240 Volt und verfügt über einen äußerst soliden Schraubanschluss zur Verbindung auf der Rückseite. Direkt daneben befindet sich auch der USB-2-Anschluss, welcher zur Steuerung mittels Patch App für Windows und Mac OS gedacht ist. Am Gerät selbst gibt es keine Möglichkeiten Presets, Patches oder Routings zu laden – ferner bleibt die Kiste ohne Computer tot und merkt sich auch keine „Last Settings“ oder dergleichen über das Ausschalten hinaus.

Der kleine Lüfter an der Seite ist in der Geschwindigkeit regelbar und auch ausschaltbar – auf niedrigster Stufe hört man ihn kaum.
Der kleine Lüfter an der Seite ist in der Geschwindigkeit regelbar und auch ausschaltbar – auf niedrigster Stufe hört man ihn kaum.

Das Gehäuse inklusive Verschraubungen macht einen stabil-pragmatischen Eindruck und vermittelt solide Wertigkeit. Der Kasten heizt sich allerdings gut auf. Zur Sicherheit gibt es an der Seite eine entsprechende Öffnung, hinter der sich ein Lüfter befindet. Dieser lässt sich in verschiedenen Modi betreiben, darunter auch Ausschalten, wobei das Handbuch explizit darauf hinweist, dass dies NICHT den Gewährleistungsanspruch beeinflusst – sehr gut.
So viel zu den schnöden Details – wie sich die Kiste nutzen lässt und welche Gimmicks es sonst noch so gibt, erfahrt ihr in der Praxis!

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Praxis

Kurz und knapp

Die Flock Audio Patch macht ihre Sache äußerst gut, was vor allem der äußerst intuitiven und übersichtlichen Softwarebedienoberfläche geschuldet ist, die selbst grafisch schick daherkommt. Es mag oberflächlich klingen, aber einmal eingebaut, wird man von dem Flock Audio Patch System sicherlich nicht mehr viel sehen, als genau diese GUI. Meiner Einschätzung nach ist das genau der Knackpunkt im Vergleich zu CB Electronics XPatch-32, deren Software leider auch in Version 4 noch nicht so richtig intuitiv ist, vor allem aber überhaupt nicht schön anzuschauen ist – es sei denn, man hat ein Faible für MS Excel.

Im Hintergrund sieht man die XPatch-Software, im Vordergrund die Flock Patch App.
Im Hintergrund sieht man die XPatch-Software, im Vordergrund die Flock Patch App.

Es ist natürlich die Frage, wie oft man Patches und Konfigurationen wechselt: Beide Anbieter haben reichlich Speicherplätze, die sich mit wenigen Klicks aufrufen lassen – bei Flock tendenziell noch schneller. Unter Umständen wird man nie komplett neu patchen, sondern zwischen unterschiedlichen (Vorab-)Konfigurationen wechseln. Dann dürfte der GUI-Look egal sein, zumal man mit der CB Electronics nach etwas Einarbeitung und Handbuchlesen auch flink unterwegs ist. Ein doch etwas praxisrelevanterer Unterschied: Presets kann man an der XPatch-32 auch mit Encoder/Display am Gerät stand-alone laden – Flock Audio Patch ist zwingend auf die Software angewiesen. 
Das kann stören. Stellt man keine Softwareverbindung her, bleibt die Flock Audio Patch nach dem Anschalten eine Sackgasse, da sie sich nicht die letzte Verbindung merken kann. Hierfür gibt es (m)einen Workaround: Zunächst kann in der Software ein Patch als Default definiert werden – in meinem Fall alle Insert-Sends der Console auf alle Insert-Returns der Console. Anschließend packt man die Patch App in den Auto-Start-Folder des Produktionsrechners. So ploppt bei jedem Neustart das Patch-App-Fenster auf und stellt die entsprechende Default-Verbindung her, ohne die mein Pult ansonsten lahmgelegt wäre; allerdings muss man das Fenster dann noch aktiv wegklicken, weil es sich nicht unauffällig im Hintergrund öffnet. (M)einen leicht neurotischen Charakter kann so was nerven, ich umgehe das Problem aber damit, dass mein Studiorechner eigentlich nie heruntergefahren wird. Kein echtes Problem also, ich wollte es aber erwähnt haben. 

To Mic or not

Die Flock Audio kann grundsätzlich auch Mic-Signale schalten, und das dank der eigenen 48-Volt-Phantomspanung auch gefahrenfrei für nachfolgendes Equipment. Ob das wegen der fehlenden Impedanzanpassung und dem damit einhergehenden, sehr schwachen Pegeln, dem höheren Crosstalk, dem stärkeren Rauschen etc. soviel Sinn ergibt, sei dahingestellt. Das Handbuch weicht an der Stelle entsprechend aus und empfiehlt, erst einen neutralen Preamp zu nutzen, bevor man in die Patch geht, um von da aus dann mit weiteren Preamps zu experimentieren. Dass das nicht das Wahre ist, sollte einleuchten – für Vortests ist es aber ausreichend. Ernsthaft aufnehmen würde ich damit aber nicht. CB Electronics ist aktuell nicht wirklich besser, plant aber spezielle Mic-Pre-Eingangsboards. Man wird es sehen, Lieferschwierigkeiten gibt es ohnehin gerade bei beiden. 

Weitere Unterschiede

Die Flock Audio organisiert Routings bzw. Paths von oben nach unten, CB Electronics von links nach rechts. Letzteres mag logischer sein, Ersteres gefällt mir persönlich aber besser, weil übersichtlicher. Die Software von CB Electronics bietet zusätzliche Tools um I/O-Verknüpfungen und Beschriftungen vorzunehmen, was vorteilhaft ist, wenn sich der Verwendungszweck doch öfters ändert. Bei der Flock Audio muss man erst mal stumpf alle I/Os manuell beschriften, was man in der Regel aber auch nur einmal umfangreich macht.  

Fotostrecke: 5 Bilder Die Patch App arbeitet mit Drag ´n Drop und ist einfach zu bedienen.

Ein Vorteil der CB Electronics XPatch-32 können die anpassbaren Gain-Stufen in jedem Kanal sein, bei den größeren Varianten fällt diese Option teilweise aber auch weg. Ich persönlich hatte dafür keine Verwendung, bei mir operiert ohnehin alles symmetrisch auf +4 dBU, und das ist gut so. Klar, die Optionen, Gitarrenpedale sowie Instrumentensignale in das Patching miteinzubeziehen, sprechen grundsätzlich wieder für die CB Electronics – ob man die allerdings wirklich braucht, ist eine andere Frage. Ähnliches gilt für das Pegel-Monitoring und den zusätzlichen Kopfhörerausgang, was dem PA und Broadcast-User außerhalb der gewohnten Studios extrem hilfreich sein kann, mir aber letztlich total egal war, auch weil beide Units reichlich Headroom bieten. Kurzum: Für das reine Verschalten von professionellem Outboard im Studio hat die Flock alles Wichtige am Start und ist deutlich übersichtlicher in der Software.

Noch mehr Details

Hilfreich sind Softwarefunktionen wie Flip, was die Reihenfolge im Processing eines Path verändert und was ich persönlich sehr oft nutze. Flock Audio bietet die Wahl, dies einerseits per Drag-and-drop zu tun, was zwar gut funktioniert, doch gibt es gleichzeitig auch die komfortable Möglichkeit, die Undo-/Redo-Funktion sowie die vielen Speicherplätze direkt über das Drop-Down-Menü zu nutzen. Das Umschalten geht jedenfalls flink vonstatten – allerdings nicht immer knackfrei. Das gibt wiederum einen Pluspunkt für die XPtach-32, die immer nur in den Nulldurchgängen und auf diese Weise völlig knackfrei schaltet.
Beide Geräte bieten die Definition von Stereogeräten, was in puncto Übersichtlichkeit durchaus hilft. Ferner kann man bei beiden Units parallele Zweige aufmachen, was an sich simpel ist, nur bei Stereogeräten etwas Umdenken erfordert. Schade ist, dass bei keiner der beiden Units quasi-fixe Verbindungen – wie beispielsweise die Consolen-Inserts bzw. die Interface I/OS – ausgeblendet werden können, um noch übersichtlicher zu sein. 
Prinzipiell kann man alle Units kombinieren, richtig viel Sinn macht das in meinen Augen aber nicht, da dies nicht wirklich voll integriert bzw. übergreifend über alle I/Os funktioniert. So verbrät man unnötig I/Os und lässt kompliziertere Routings zur schweißtreibenden Hirnakrobatik verkommen – Software hin oder her. 
Cool ist der Front-I/O, den ich anfangs nur für „Gästegeräte“ als sinnvoll erachtet habe. Es gibt aber auch praktische „Dauerausnahmen“. Meine Console ist beispielsweise komplett mit D-Sub und den acht Stereo-Bussen verkabelt, der Rest entfällt auf 16 Kanäle Outboard. Meinen letzten Bus gebe ich nun aber für diesen Insert und die Front I/OS frei, um hier meinen Master-Insert der Console einzubinden – via XLR-Stereo und ohne dabei umständliche Kabel-Adaptereien zu veranstalten oder Sonderkabel löten zu müssen.  

Alternativen

Faktisch gibt es keine Alternativen für elektronische Patchbays: Es heißt also aktuell entweder Flock Audio oder CB Electronics. Beide haben durchaus starke Vor- und Nachteile. Wer wirklich nur unkompliziert Outboard verknüpfen will, ist mit der Flock meines Erachtens nach bestens beraten. Nur, wer explizit mehr braucht oder Sonderfälle behandeln möchte, sollte mit der CB Electronics vorliebnehmen, besonders wenn es um Routings außerhalb des Mixer/Interface/Outboard-Gedankens geht, beispielsweise auch bei Back-Up-Systemen, in der PA-Welt oder gar bei der Anbindung unterschiedlicher Studios an einen Aufnahmeraum oder ähnliche „Sonderlösungen“.
Klanglich gibt es für mich jedenfalls kaum Unterschiede festzustellen, das macht die Entscheidung an dieser Stelle zumindest schon mal etwas leichter. Die Flock Audio Patch hat jedoch mehr Headroom als die CBE XPatch-32.

Audio Samples
0:00
Demo Song – Digital Demo Song – Cable Loop with UA X16 Demo Song – Flock Audio Patch Insert Demo Song – CBE XPatch Insert

Stereo oder Multi-Stereo

Ich will es nicht verschweigen: Es gibt auch den ein oder anderen klassischen „seriellen“ Insertierer, wobei mir sofort der SPL Hermes, der Maselec MTC-1X oder der Manley Backbone einfallen – alle können aber immer nur jeweils ein Stereosignal beglücken. Für Mastering-Only-Zwecke sind diese damit durchaus besser geeignet, weil sie sich noch schneller bedienen lassen und weitere entscheidendere Details, wie Parallel-Mix, M/S, Filterung oder praxisrelevantere Monitoring-Optionen mitbringen. 
Man muss sich allerdings auf weniger Geräte einlassen und kann eben immer nur stereo arbeiten, der Dangerous Music Liason mit seinen zwei Stereo-Bussen als Ausnahme einmal außen vor. Mit der Flock Audio Patch kann man hingegen viel mehr Signale parallel bearbeiten, was sie zum analogen Mixen und Tracken damit absolut prädestiniert. Wie viel Parallel-Power man nun genau nutzen kann, hängt natürlich wiederum davon ab, wie man sie sich konfiguriert.  

Kleines 500er Gedankenspiel

Das API-500-Format erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Idee: acht Preamps, acht Compressoren, acht EQs und acht Wandler anklemmen – damit kann man sich eine äußerst nette Hybrid-Console bauen und jederzeit flexibel agieren. Man kann aber auch rein auf Tracking gehen, auf den Anschluss von D/As verzichten und so acht zusätzliche Kanäle Processing anschrauben. Da geht also einiges, man muss nur kreativ sein. 
Anderes Beispiel, Console: Nutze ich acht Inserts (acht Sends und acht Returns) meines Mischpults, so bleiben hier 32 – 8 = 24 Kanäle (24 Sends und 24 Returns) für das Outboard übrig, beispielsweise also 12 Stereogeräte. So kann man auf vier Stereo-Bussen (acht Inserts) 12 Stereogeräte unkompliziert verteilen. Ob das nun drei Geräte auf jedem Bus sind oder sechs auf dem ersten und dann jeweils zwei auf dem Rest, spielt keine Rolle.

Einfach mal alles auf eine Spur packen geht natürlich auch!
Einfach mal alles auf eine Spur packen geht natürlich auch!

Theoretisch kann man sogar alle 12 Geräte auf einen Bus packen, hat dann aber kein Gear mehr für den Rest übrig. Ähnlich verhält sich das Ganze bei der Verwendung von 16 Inserts und 16 Kanälen Outboard: Man kann bei der Zuweisung lustig sein, wie man will, sobald man auf nur einem Insert zwei Geräte hintereinander verwendet, geht am Ende – sprich in Summe – mindestens ein Insert leer aus. Besser also lieber gleich eine noch größere Patch Variante holen, wobei der Sprung von 32 I/OS zu 96 I/Os bei Flock Audio allerdings gewaltig und eine Zwischenlösung durchaus wünschenswert wäre.

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Fazit

Die Flock Audio Patch bietet alles, was man benötigt, um Outboard komfortabel verwalten, zuweisen und kombinieren zu können. Die dazugehörige Software sieht wirklich gut aus, ist dabei klar strukturiert und hilft selbst bei ausgefuchsten Routings dabei, den Überblick zu behalten. Ob einem die Möglichkeiten, Mics zu routen, ausreichen, muss man selbst ausprobieren. Bedenken sollte man zudem, dass es keine weiteren Pegelanpassungen und keine Optionen für Instrumentensignale oder dergleichen gibt – das benötigen aber sicherlich die wenigsten. Schade ist nur, dass es kein clickless Switching gibt und man mit gelegentlichem Knacksen beim Umschalten leben muss. Ansonsten ein sehr tolles Gerät für das flinke Routing für Mix und Mastering.

Pro
  • 
Insertier und Routing Matrix mit sehr neutralem Klang

  • Elektronische Patchbay mit Softwaresteuerung
  • gute Übersichtlichkeit der schicken GUI

  • schnörkellose Hardware
  • reichlich Headroom
Contra
  • nicht clickless
Features
  • 64 Point Connections (32/32) – 32 verfügbare Paths
  • 48V Phantom Power in allen Kanälen – mit Safeguard
  • Front I/O: 2 Combo Inputs & & 2 XLR outputs
  • Create, Store & Recall Routings
  • Multing Capabilities
  • OSX & Windows Compatible Software
  • 8
DB-25 Connectors
  • USB-Connection
  • Größe(BTH): 482.0 x 227.4 x 43.8mm
  • Gewicht: 4 kg
Preise
  • Flock Audio Patch (32 IOs): 3087,- Euro
  • Flock Audio Patch LT (16 IOs): 1969,- Euro
  • Flock Audio Patch XT (96 IOs): ca. 10000,- Euro
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • 
Insertier und Routing Matrix mit sehr neutralem Klang

  • Elektronische Patchbay mit Softwaresteuerung
  • gute Übersichtlichkeit der schicken GUI

  • schnörkellose Hardware
  • reichlich Headroom
Contra
  • nicht clickless
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Flock Audio Patch 32 Test
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Patbwoy sagt:

#1 - 26.09.2021 um 11:42 Uhr

0

Schick wär halt, wenn man Settings einer Session mittels Plugin in der DAW speichern und wieder abrufen könnte. Ich hatte Flock mal mit der Frage angeschrieben, und sie hatten angedeutet, dass sowas in Planung sei, aber da das nun auch schon wieder eine gute Weile her ist, weiss ich nicht, was ich davon halten soll.
Man stelle sich vor, man verwendet Outboard mit Plugin-Intergration, wie z.B. von Tegeler Audio oder Bettermaker. Wenn dann das Routing auch noch mittels Plugin aufgerufen werden kann, ist man schon sehr nah am total recall mit Analog Outboard :)

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 26.09.2021 um 17:38 Uhr

    0

    Hey Patbwoy. Guter Punkt! Die effektive Zeitersparnis bei einem analogen Recall dürfte sich zwar aktuell noch in Grenzen halte, aber wie sage ich immer: Jeder Klick ist einer zuviel! LG; Felix

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