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Erfolg ohne Instagram: Diese 5 Stars bauen nicht auf Social Media

Instagram und Co. gehören heutzutage zum Standardrepertoire der Pop-Größen. Eine erfolgreiche Karriere ohne konstante Selbstdarstellung auf Social Media ist fast undenkbar. Dennoch gibt es einige Stars, die sich dieser Bewegung widersetzen und teils sogar scharfe Kritik äußern.

Jason Howie, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Björk – Gezielt und kunstvoll

Björks Social-Media-Präsenz ist wie sie selbst: bunt, kunstvoll und bewusst dosiert. Sie kommuniziert selten direkt mit ihren Follower*innen, und iPhone-Selfies aus dem Alltag sucht man vergebens. Björk nutzt ihre Social-Media-Kanäle vielmehr als eine Art Newsletter ihrer Persona. Konkret heißt das: Sie postet Informationen über anstehende und veröffentlichte Projekte, wie z. B. ihren Konzertfilm Cornucopia. Dieser nicht ganz so algorithmusfreundliche Umgang mit Social Media fußt auf Björks klarer Haltung gegenüber diesen Entwicklungen. So positioniert sie sich nicht nur klar gegen Spotify, sondern sagte 2017 in einem Interview mit Pitchfork auch:

“You can be on Facebook for a long time, and then you get a feeling in your body like you’ve had three hamburgers. You know it’s trash. I always advise my friends: just go for a walk for an hour and come back and see how you feel then.”

PJ Harvey – Zurückhaltend wie ihre Musik

Nur einen Instagram-Kanal findet man in PJ Harveys Social-Media-Raster. Ähnlich wie bei Björk kommt dieser komplett ohne Selfies, Follower-Interaktionen oder ähnliche Influencer-Taktiken aus. Professionelle und ästhetische Konzertfotografien sowie Informationen bezüglich Harveys Projekten prägen ihren Feed. Mit knapp über 300 Beiträgen (Stand Juli 2025) setzt auch sie eher auf Qualität als auf Quantität. PJ Harvey dosiert ihre Auftritte in der Öffentlichkeit sehr und legt bewusst Ruhepausen zwischen ihren kreativen Phasen ein – ein sehr menschlicher und auf Social Media ungewohnter Umgang mit Erfolg.

Thom Yorke – Nur das notwendige

Dass Thom Yorke eine starke Meinung zu Social Media hat, war doch irgendwie klar. Er selbst bespielt seine Social Medias nur selten. Es gibt keine Selfies oder ähnliches. Rein zu PR-Zwecken dienen sein Kanäle, was für Ihn wahrscheinlich das nötige Übel darstellt. Er positioniert sich stark gegen die großen Streamingdienste und hat seine Soloalben von diesen entfernt. Yorke setzt sich für die Nutzung alternativer Dienste wie z. B. Boomkat ein. Diese auf Kunst fokussierte Haltung passt zum generellen Image des zurückhaltenden Musikers. Bei seinen Fans erschafft dies ein Gefühl der künstlerischen Integrität von Thom Yorke – und sie werden ihm auch ohne große Selbstdarstellungskanäle immer weiter folgen.

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FKA twigs – Digitale Absurdität

FKA twigs geht einen ungewöhnlichen Weg im Umgang mit Social Media. Statt sich selbst permanent sichtbar zu machen, hat sie eine eigene KI-Version ihrer Stimme und Persönlichkeit entwickelt, die ihre Online-Interaktionen übernimmt – eine absurde Hyperbel des digitalen Zeitalters. Auf Instagram nutzt sie ihren Auftritt selektiv für visuelle Kunstprojekte wie das digitale Magazin AVANTgarden, verzichtet aber weitgehend auf klassische Selbstdarstellung. In Interviews äußert sie regelmäßig Misstrauen gegenüber der „konstruierten Realität“ von Social Media. Twigs steht exemplarisch für eine neue Künstlergeneration, die sich nicht verweigert, aber digitale Nähe bewusst steuert.

Arca – Abseits klassischer Social-Media Normen

Arca (Alejandra Ghersi) meidet klassische Social-Media-Präsenz zugunsten radikaler künstlerischer Kontrolle. Statt Plattformen für Self-Marketing nutzt sie Twitch, um intime, improvisierte Performances direkt aus ihrem Studio zu streamen – ein neues Medienformat zwischen Konzert und Talkshow. Sie verzichtet bewusst auf algorithmisch aufgebaute Öffentlichkeit, lädt stattdessen Überraschungsalben hoch und inszeniert ihre visuelle Ästhetik als fortlaufende Kunstform. Arca lebt Authentizität über Aufmerksamkeit: Identität, Queerness und Performance verschmelzen zu ihrem künstlerischen Statement – fern von Social-Media-Routine, doch technisch versiert und zeitgemäß beeindruckend.


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Jason Howie, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

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