Epiphone 150th Anniversary Crestwood Custom und Wilshire Test

Beide Gitarren kommen gut eingestellt und spielbereit aus dem Koffer

Die beiden Gitarren sind sauber verarbeitet und die Voreinstellung von Halsneigung und Saitenlage ist nahezu perfekt. Trocken angespielt liefern sie einen eher brillanten Ton mit gutem Antritt und durch den recht schmalen Body (35 mm) bleibt auch ihr Gewicht im unteren Bereich: Crestwood Custom 2,8 kg, Wilshire 3,2 kg. Bei längeren Gigs im Stehen ist das natürlich sehr vorteilhaft.

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Clean-Sounds mit der Crestwood Custom und der Epiphone Wilshire

Man könnte denken, dass die Gitarren mit den mehr oder weniger identischen Zutaten (Hals/Korpus-Material, Pickups) gleich klingen, aber das ist nicht der Fall. Dabei spielt natürlich auch die Brückenkonstruktion mit Tremolo vs. Fixed Bridge eine Rolle. Die Epiphone Crestwood Custom zeigt sich am Amp eher spritzig mit einer guten Portion Twang. Zwar bietet das auch die Epiphone Wilshire, aber etwas gedämpfter und mit ein wenig mehr unteren Mitten. Hier sind die Beispiele mit den unverzerrten Sounds, bei denen die Gitarren über einen Sovtek MIG-50H gespielt wurden. Der Amp ist an eine Marshall 4×12 Box (Celestion G12M) angeschlossen, die mit einem Neumann TLM-103 abgenommen wird. 

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Clean: Wilshire – alle drei PU Kombinationen Clean: Crestwood – alle drei PU Kombinationen Clean: Wilshire – Neck PU Tone zurück Clean: Wilshire – Neck & Bridge PU Clean: Crestwood – Neck & Bridge PU

Overdrive-Sounds mit den beiden Epiphone 150th Anniversary Kandidaten

Bei den Overdrive-Sounds kommen die leichten Unterschiede im Klang noch etwas besser ans Tageslicht. Beide sind durch die Humbucker-Bestückung in der Lage, ein solides Rockbrett zu zimmern, das Ganze mit einer guten Saitentrennung und definiertem Ton sowie ordentlicher Reaktion auf den Anschlag und das Arbeiten mit dem Volume-Poti. Die Bespielbarkeit des recht schlanken Halses (60s Slim Taper-Profil) ist sehr gut und durch die weit ausgeschnittenen Cutaways und den Hals-Korpus-Übergang am 22. Bund sind auch die hohen Lagen ausgezeichnet erreichbar. 

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Overdrive: Crestwood – Bridge PU (Walrus Ages) Overdrive: Wilshire – Bridge PU (Walrus Ages) Overdrive: Wilshire – Neck PU (Walrus Ages) Overdrive: Crestwood – Neck PU (Walrus Ages) Overdrive: Crestwood – Neck PU Vol 6 > Bridge PU Vol 10 > 6 (Nobels ODR-1) Overdrive: Wilshire – Bridge PU Vol 10 > Neck PU Vol 6 (Nobels ODR-1)
Die Crestwood Custom hat einen Hauch mehr Twang und mit dem butterweichen Tremolo lassen sich auch amtliche Surf-Sounds erzeugen.

So klingen die Crestwood Custom und die Wilshire am Fuzz

Die beiden Gitarren sind Charakterinstrumente, die zwar in der Lage sind, die typischen klassischen Gitarrensounds zu erzeugen, aber immer mit einer recht eigenen Note. Das gefällt mir persönlich sehr gut und meine Lieblingskategorie bei beiden sind die Fuzz-Sounds. Die Mini-Humbucker haben den Vorteil, dass es keine drastischen Einstreuungen bei höheren Zerrgraden gibt, sie aber recht feinfühlig und dynamisch arbeiten und keine Plattmacher sind. Und irgendwie passen knarzige Fuzz-Sounds auch recht gut zu unseren Kandidatinnen. 

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Fuzz: Wilshire – Bridge PU Tone max > Tone min (VS Audio Pandora) Fuzz: Crestwood – Neck PU > Bridge PU (Beetronix Vezzpa)

Die Epiphone 150th Anniversary Crestwood Custom und Wilshire im Band-Arrangement

Zum Abschluss hört ihr die beiden Instrumente noch in einem Band-Arrangement, natürlich ebenfalls mit ordentlich Fuzz-Sounds. 

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Epiphone Crestwood Custom und Wilshire im Band Arrangement
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