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Electro Harmonix Silencer Test

Praxis

Sound:

Ich habe für die Erstellung der Audiofiles mein EVH 5150 Topteil im dritten Kanal verwendet, der bekanntermaßen eine gehörige Portion Gain entwickelt. Der Silencer ist mit dem Eingang des Amps verbunden und im Einschleifweg des Pedals darf sich ein EHX Big Muff austoben. Somit ist für eine Menge Nebengeräusche gesorgt, wie man in den folgenden Beispielen gut hören kann. Eine Gitarre mit einem P90-Pickup am Steg kommt zum Einsatz, der bekanntlich bei höheren Gain-Settings besonders viele Nebengeräusche erzeugt, was wir in diesem Fall ja auch wollen.
Der Verstärker betreibt eine 2 x 12″ Box mit Vintage 30 Speakern, die mit einem SM57 abgenommen wird. Weitere Klangbearbeitungen finden natürlich nicht statt!
Zuerst ist der Amp pur zu hören, danach aktiviere ich den Silencer.

Audio Samples
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Amp-Sound ohne Silencer Amp-Sound mit Silencer
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Im ersten Beispiel ist am Anfang und auch in den Spielpausen ein permanentes Brummen sowie Nebengeräusche zu hören, die von der Gitarre kommen, denn der Amp verhält sich ausgesprochen ruhig, solange das Lautstärkepoti an der Gitarre heruntergedreht bleibt. Dank der feinfühlig arbeitenden Regler am Silencer lassen sich die Nebengeräusche weitestgehend eliminieren, das Gate packt schnell und zuverlässig zu, alle Attacks bleiben erhalten. Heraus kommt ein direktes und sauberes Signal, das trotz Noise Gate absolut unbearbeitet klingt.
Nun aktiviere ich den Big Muff, der im Effekteinschleifweg des Pedals sitzt. Auch hier ist erst der Amp mit dem Verzerrer zu hören, im zweiten Beispiel aktiviere ich dann den Silencer. Ich habe am Anfang und auch am Ende bewusst Pausen gelassen, um die Störgeräusche besser heraushören zu können.

Audio Samples
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Big Muff im Effekteinschleifweg des Pedals, ohne Silencer Big Muff im Effekteinschleifweg des Pedals, mit Silencer

Wie nicht anders zu erwarten war, haben sich in das Signal jede Menge Nebengeräusche wie Rauschen und Brummen, aber auch ein Sirren gemischt. Sobald der Silencer aktiviert wird, treten diese in Spielpausen nahezu vollständig zurück. Sehr beeindruckend, denn das Grundsignal erscheint auch beim Spielen wesentlich aufgeräumter und direkter. Auch hier lässt sich der Silencer dank seiner feinfühligen Einstellungsmöglichkeiten optimal an die Erfordernisse anpassen und garantiert tatsächlich ein sauberes, klanglich unbearbeitet erscheinendes Signal. Das Pedal arbeitet nahezu unhörbar, gerade im Live-Betrieb sollte das auf alle Fälle mehr als genügen. Aber auch im Studio liefert es zuverlässig sehr gut klingende Resultate.
Allerdings kann ich mir in der Tat vorstellen, dass der Silencer für den modernen, hart rockenden Metal-Gitarristen, der sich gern in High-End-Gefilden tummelt, eine Spur zu langsam ist, aber das sollte unbedingt individuell herausgefunden werden!
Auch bei ausgeschaltetem Pedal konnte ich keinerlei Beeinflussungen des Signals ausmachen, sprich, der gepufferte Bypass tut, was er soll.

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