Studiomythen widerlegt – Dichtung und Wahrheit in der Musikproduktion

Menschen, die sich mit Tontechnik beschäftigen, glauben manchmal Dinge, die sich leicht als falsch herausstellen, wenn sie nur ordentlich hinterfragt werden.

Studiomythen_wiederlegt

Das Tonstudio ist ein mystischer Ort – kann man meinen. Andere finden, dass Musikproduktion eben nur “Arbeit” ist. Wie dem auch sei: Es entstehen um Musikmachen, Recording, Editing, Mixing verschiedene Mythen. Diese stellen sich nicht selten als Fehlannahmen heraus.

Unser Autor Gregor Hennig betätigt sich als Myth Buster und lässt dadurch so manches Luftschloss zusammenbrechen. Er tut dies, indem er einfach nur genau hinschaut und Tatsachen benennt. Und natürlich hat er seine langjährige Studioerfahrung.

“First Take, Best Take” beispielsweise ist eine Annahme, die sich eisern hält. Aber was ist da wirklich dran? Das wäre im Studio ja wichtig zu wissen. Seine Erfahrung zeigt da etwas anderes, das ist auch nur logisch.

Und wenn es ans Mixing geht oder auch beim Aufstellen von Raummikrofonen: Klingt ein großer Raum wirklich “groß”? Und was bedeutet das? Und wo kommt die Annahme her, dass schräge Wände im Studio besonders vorteilhaft seien?

Dass Plug-ins mittlerweile “so gut wie Hardware” sind, hört man oft. Aber vielleicht geht es darum ja auch gar nicht. Vielleicht schränkt diese Sichtweise auch viel zu sehr ein.

In dem Zusammenhang: Was meint jemand, der von “kaltem Digitalklang” spricht? Ist das nicht alles nur Einbildung?

Man nennt Musiker und Sänger der Einfachheit halber oft “Künstler” und spricht von “Kunst” – doch was ist das eigentlich?

Wer was erreichen will, muss üben. Aber verhilft Fleiß wirklich zu besseren Aufnahmen? Da gibt es doch sicher zumindest negative Effekte, oder?


Wenn Mythen zerpflückt werden, dann kann das zunächst eine Enttäuschung sein. Vielleicht will man das auch gar nicht hören. Ich kann aber versprechen: Mit Gregors kurzen und unterhaltsamen Texten lernt man eine Menge für die eigene Arbeit in der Musikproduktion. 

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