Was wäre die Welt ohne Verstärker!? Einerseits sicherlich leiser, aber andererseits musikalisch lange nicht so vielfältig! Denn ohne diese „Tür“ in die Welt der Schallwellen blieben uns zumindest die Klänge der Instrumente verborgen, die entweder elektronisch erzeugt oder zumindest auf diesem Weg abgenommen und übertragen werden. Die bekanntesten Vertreter dieser Spezies sind sicherlich die Gitarren- und Bassverstärker, die genau das gleiche Rock’n’Roll-Image tragen wie die einschlägigen Instrumente dieses Genres. Zwar etwas weniger sexy, aber genau so unverzichtbarer führen auch andere Gattungen ihr Dasein: PAs, die Konzertsäle, Clubs oder Bars beschallen, Monitore, die dem Musiker auf der Bühne die nötige Kontrolle bieten, bis hin zu den Abhörmonitoren in Studios oder auch die gute alte Stereoanlage im heimischen Wohnzimmer.
Unser Testkandidat, der Roland CM-30, passt in keine dieser Kategorien wirklich hinein. Er ist Mini-PA, Studio-Monitor, Live-Monitor und Instrumentalverstärker in einem und im eigentlichen Sinn ein Universalverstärker ohne spezifische Ausrichtung. Roland bringt man wohl eher mit Workstations oder Digitalpianos in Verbindung, aber der japanische Hersteller hat auch im Verstärkerbau eine lange Tradition und kann sich sogar echter Klassikern rühmen. Der „Roland Jazz Chorus“ aus den Siebzigern beispielsweise, ein legendärer Cleansound-Verstärker, ist mit seinem weichen, brillanten Klang noch heute bei Saiten- und Tasteninstrumentalisten sehr beliebt. Aber auch die „Cube“-Serie gibt es nicht erst seit gestern. Im Laufe von über zwanzig Jahren hat sie sich im Lager der Gitarristen, Keyboarder und Bassisten viele Freunde gemacht.
Anzeige
Erster Eindruck Höchstens die Abmessungen einer halben Bierkiste hat der Karton, aus dem ich den Roland CM-30 ziehe. Dass er klein ist, wusste ich ja schon vorher, aber dass er so klein ist, erstaunt mich dann doch! Solide verarbeitet, funktional und schlicht, fast ganz in Schwarz, aber durchaus selbstbewusst präsentiert sich der Zwerg.
Speaker Auf der Front versteckt sich hinter einem Lochgitter ein 6,5“ Lautsprecher mit Tweeter auf der Kalotte – ein Zwei-Wege-System also. Auch zwei kleine Bassreflexöffnungen im unteren Bereich erspäht man durch den Lautsprecherschutz.
NKB 04
Bedienfeld Unter den Lautsprechern sind die Armaturen platziert: drei Gainpotis für die Kanäle 1-3, ein regelbarer Kopfhörerausgang (Stereoklinke), ein Zweiband-Equalizer, Master-Volume, sowie ein Power-Schalter mit Aktivitäts-Leuchtdiode. Die Potis fassen sich gut an, haben einen angenehmen Widerstand und machen einen stabilen Eindruck. Zudem sind sie so weit in das Gehäuse versenkt, dass sie mit der Vorderseite plan abschließen. Ein Abbrechen der Regler beim Transport sollte also fast unmöglich sein. Gehäuse Das Gehäuse des CM-30 besteht aus mit Kunststoff verkleidetem Schichtholz und alle acht Ecken des Würfels sind mit einem Schutz aus dickem Plastik verkleidet. Der rückseitige Schalengriff macht den Transport der 5,6 Kilo zum Kinderspiel.
NKB 02
Anschlüsse Auf der Rückseite tummeln sich die verschiedenartigsten Audio Ein- und Ausgänge sowie der obligatorische Netzanschluss – Batteriebetrieb ist nicht möglich.
CH1, CH2, CH3 Der Eingang CH1 ist mono ausgelegt und verfügt über zwei unterschiedliche Anschlüsse: Über die Klinkenbuchse kann er ein Line-Signal (-20 dBu) oder über die symmetrische XLR-Buchse ein Mikrofon- oder DI-Box-Signal empfangen (-50 dBu). Die Eingänge CH2 und CH3 (-20 dBu) sind als Klinkenbuchsen ausgelegt und beherrschen Stereo wie Mono. Alle drei Kanäle (CH1, CH2, CH3) sind über die Potis an der Frontseite in ihrer Lautstärke getrennt regelbar.
AUX Aber das war noch längst nicht alles, denn der CM-30 ist dank seiner AUX-Sektion sogar auf Cinch und Miniklinke vorbereitet! Wer also seinen iPod oder DVD-Player anschließen möchte, kann sich hier die sonst übliche Adapter-Bastelei ersparen. Die Lautstärke der beiden AUX-Eingänge (-10 dBu) kann nicht einzeln, sondern nur über die Gesamtlautstärke geregelt werden.
Alle Eingänge, mit Ausnahme des XLR-Eingangs vom CH1, sind unsymmetrisch.
Auf der Rückseite: Anschlüsse für (fast) jedes Format
Boxenflansch Ein Blick auf die Unterseite bestätigt mir, was ich schon vermutete: Ein Gewinde, passend für normale Mikrofonständer, ermöglicht es, den CM-30 unkompliziert auf Ohrhöhe zu hieven – optimal für jede Monitoring-Situation.
Auf der Unterseite: Das Gewinde (Flansch) für einen normalen Mikroständer
Stereo Link Ein gutes Feature ist die Stereo-Link-Funktion des CM-30. Denn besitzt man zwei CM-30, was für viele Monitoring Situation durchaus Sinn macht, kann man einen der beiden Monitore ähnlich wie einen „Slave“ benutzen. Und das funktioniert wie folgt: Man verkabelt alle Eingangssignale komplett an einem der beiden CM-30 und führt dann eine Seite des Stereo-Gesamtmixes per Link-Out zum Link-In des anderen Monitors (beide -10dBu). Das erspart zum einen Kabelgewirr und zum anderen das Regulieren von Lautstärken an zwei Geräten. Sehr praktisch! Der Kopfhörerausgang des zweiten „Slave Monitors“ bleibt bei diesem Szenario jedoch inaktiv, denn er gibt das Stereo-Link-Signal nicht wieder, sondern immer nur die CH- oder AUX-Signale, die direkt an einem Monitor anliegen.
1 Paar CM-30 = 1 kleiner Pegel-Mixer + Summen EQ Kleine Rechenaufgabe: Was passiert, wenn ich alle Eingänge an beiden Monitoren belege und sie dann beide per Stereo-Link-Kabel verbinde? Ganz einfach, ich erhalte zehn Eingänge, also eine Level-Mixer-Station für zehn Signale mit zwei Zweiband-Summen-EQs.
Anzeige
Einschaltverzögerung Die zwei Monitore sind schnell auf Mikroständern „aufgeflanscht“ und mit Strom versorgt. Ein gutes Feature macht sich gleich zu Anfang bemerkbar: Schaltet man den CM-30 ein, vergeht ein kurzer Moment, bis man etwas hören kann. Das schützt die Lautsprechermembran und auch die Ohren vor dem typischen Einschalt-Knacken.
Hörtest Zunächst schließe ich einen iPod per Miniklinke an den AUX-Anschluss an und teste den Klang dieses Stereo-Setups mit meinen „Referenztracks“. Das funktioniert gut mit sämtlichen Stilrichtungen. Oben herum klingen die CM-30s angenehm brillant, nicht spitz oder stressig, das Stereobild ist in der Breite und Tiefe gut aufgelöst, nur die Mitten sind bei Gitarrenmusik vielleicht etwas überrepräsentiert. Aber das verbuche ich unter „Geschmacksfrage“. In Sachen Bass geht die Wiedergabe für diese Größe absolut in Ordnung; wirklich tief, nämlich unter 100 Hz, kommt sie allerdings nicht. Aber hier handelt es sich um einen 6,5“ Lautsprecher mit kleinem Bassreflex, von dem man im Tieftonbereich nicht allzu viel erwarten darf.
EQ Der Klangoptimierung dient ein Zweiband-EQ. Dreht man den Tiefenband-Regler auf „voll“, beginnen die Membranen zu schnarren und die Bassreflexöffnungen pusten ordentlich Luft heraus. Für massive Bässe ist dieses Würfelchen nicht gebaut. Aber eine leichte Anhebung der Tiefen macht sich gut, besonders bei gleichzeitiger Anhebung des Höhenbandes. Den etwas überrepräsentierten Mitten wird so ganz gut Paroli geboten, der Klang geht mehr in Richtung Hi-Fi. Aber auch mit dem Höhenband sollte man es nicht übertreiben: Ab der „Drei-Uhr-Stellung“ hört man zunehmend ein hochfrequentes Rauschen. Für diese Preisklasse ist das aber völlig im Rahmen.
Lautstärke Was die Lautstärke angeht, machen die kleinen Monitörchen eher dezenten Dampf. Für die kleine Party zu Hause sollte es reichen, für mehr aber auch nicht.
So weit, so gut. Je einen CM-30 inklusive Stativ in die Hand, und schon ist die Mini-PA umgezogen in den Raum, in dem die Instrumente stehen. Ich stelle sie links und rechts neben ein Clavia Nord Electro und probiere ein paar E-Pianos. Das kommt ganz gut, besonders, wenn die beiden CM-30 direkt auf Ohrhöhe stehen. Bei bassigen Sounds und Akkordspiel in tieferen Lagen tendieren sie zum Dröhnen. Etwas Herumexperimentieren mit Eingangspegel und EQ kann das zwar beheben, die Lautstärke muss dabei aber Abstriche machen.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Clavia Wurli
Aufgenommen mit 2x AKG 391B (Kleinmembran Kondenser Mic), 30cm vor der Kalotte.
Ich schließe den Vintage-Synthesizer Roland Juno-106 an: Die Flächen- und Brass-Sounds funktionieren einwandfrei und klingen schön direkt und räumlich. Bei den Bass-Sounds des Juno taucht wieder das Überlastungsproblem auf, hier ist Vorsicht geboten mit den tiefen Frequenzen, auch mit dem Eingangspegel.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Juno-106
Aufgenommen mit 2x AKG 391B (Kleinmembran Kondenser Mic), 30cm vor der Kalotte.
Ein schönes Paar! Clavia Nord Electro 2 & Roland CM-30
Aufgenommen mit 2x AKG 391B (Kleinmembran Kondenser Mic), 30cm vor der Kalotte.
Um zu testen, wie stark der CM-30 einen Klang färbt, probiere ich einen Flügelklang aus meinem Rechner und verkabele dazu meine Soundkarte mit dem CM-30. Im Audioplayer ist zunächst der interne Bounce aus meinem Sequenzer zu hören, dann zwei Aufnahmen über die CM-30. Audiobeispiel 1 mit flat EQ, Audiobeispiel 2 mit leichter Anhebung von Höhen und Tiefen per 2-Band EQ.
Und zu guter Letzt kommt noch mein E-Bass zum Einsatz, den ich zunächst direkt in den CH1 des CM-30 stöpsel (Audiobeispiel 1). Der Gain des CH1 ist außer für Mikrofone auch für Instrumente mit Niedrigpegel ausgelegt. Dass er ab 75% Gain deutlich und ab 100% stark rauscht, ist nicht weiter schlimm, denn so weit muss ich den Eingang nicht aufreißen, ein Drittel reicht dicke. Außerdem: kann man in dieser Preisklasse wirklich hochwertige PreAmps erwarten? – Der Klang meines E-Basses ist ganz passabel, finde ich. Aber wirklich laut bekomme ich den Sound nicht, ohne dass Verzerrungen auftreten.
Deshalb spiele ich die gleiche Basslinie noch einmal über einen hochwertigen Recording-Preamp inklusive Kompressor und leite das Signal in den XLR-Eingang des CM-30 (Audiobeispiel 2). Und siehe da, das klingt sofort ganz anders: Klar definiert, weniger dumpf-dröhnig, und die Gesamtlautstärke lässt sich im Vergleich zum Beispiel 1 deutlich anheben, ohne dass Verzerrungen entstehen.
E-Bass direkt in CM-30E-Bass über externen PreAmp/Kompressor
Aufgenommen mit AKG C 414 Ltd. (Großmembran), 20 cm vor der Kalotte
Ich fasse zusammen: Instrumente lassen sich gut über den CM-30 spielen, im Gegensatz zu den eingangs getesteten Mixes aber nicht ganz so laut. Die Lautsprecher fangen recht früh an zu dröhnen und zu zerren. Man muss hier aufpassen, dass man nicht zu viel Bässe und Tiefmitten in die kleinen Würfel hineinjagt. Am besten immer erst einen Kompressor und EQ vorschalten, damit habe ich zumindest die besten Ergebnisse erzielt.
Gruppenfoto mit guten Freunden
Anzeige
Kurz und knapp: Der CM-30 ist ein handlicher, flexibler und gut klingender Verstärker, der richtig eingesetzt eine sehr gute Figur macht. Besonders bei leiser Musik und als Übungsamp, aber auch im Stereo-Paarbetrieb als Aufwertung von Keyboards und Digitalpianos. Eine weitere Domäne ist seine Eignung als Monitor für Groovebox und Co., wobei er durch die Möglichkeit der Stativmontage sehr flexibel einsetzbar ist. Hält man zugute, dass gerade einmal ein 6,5“ Lautsprecher hier seinen Dienst verrichtet und damit Lautstärke und Basswiedergabe gewissen physikalischen Einschränkungen unterliegen, ist der CM-30 im richtigen Umfeld ein kleines Verstärker-Schweizermesser. Zumal die üppigen Anschlussmöglichkeiten hinsichtlich seiner Flexibilität keine Wünsche offenlassen. Für nicht einmal 200 Euro ein kleines, feines Teil!
Roland CM-30 (Vor- und Rückansicht)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
Vielseitig einsetzbar
Einschaltverzögerung
Stereo-Link-Funktion im Stereo-Setup
Alle gängigen Anschlüsse (Klinke, Miniklinke, Cinch, XLR)
Sehr portabel
Robust
Contra
Relativ leise
Kein Batteriebetrieb möglich
EQ und PreAmp nicht hochwertig – für diese Preisklasse aber gut
Hallo Ruben! Danke für deinen Bericht. Ich interessiere mich für die Box, aber etwas bei den Angaben hat mich irritiert und ich möchte es vor einem evtl. Kauf klären, da es kaufentscheidend für mich ist. Du schreibst u.a. "Das Gehäuse des CM-30 besteht aus mit Kunststoff verkleidetem Schichtholz..." In einem Bericht der "Gitarre & Bass" Zeitschrift ist von einem Gehäuse aus Spanplatte die Rede. Ich habe leider auch bei Roland keine Angabe dazu gefunden. Kannst du deine Version bestätigen oder handelt es sich um einen Irrtum?GrussTom
Insgesamt eine Beschreibung, die sich mit meinen Erfahrungen deckt. Allerdings sind zwei wesentliche Cons nicht erwähnt worden. (1) Zum einen fehlt ein Line out, möglichst stereo. Wozu habe ich zehn Kanäle in Stereo-Konfiguration, wenn ich die nicht auch an den Mixer schicken kann? Und wenn ich meine Instrumente vorher durch einen Mixer mit Sub out jage, wozu brauch ich dann die Mixer-Funktion in den Cubes? Bleibt der Kopfhörer-Ausgang, und das ist ja nicht grad optimal. (2) Zum anderen fehlt ein Sub out. Wenn ich die Bässe ein wenig anfetten will, besonders wenn die Cubes als Mini-PA genutzt werden, muss ein Subwoofer her. Ohne Sub out brauch ich dann einen Woofer, der mir das Instrumentensignal über eine vernünftige Crossover-Regelung durchschleift. Und das ist nicht so leicht zu finden, vor allem nachdem Roland seine KCWs eingestellt hat. Außerdem bräuchte ich im Prinzip für jedes Instrument, das ich anfetten will, einen eigenen Sub mit der angesprochenen Funktion, gleiches Problem wie beim fehlenden Line out. Schwerer Denkfehler bei Roland im Hinblick auf Bühnentauglichkeit. Und dass die Dinger mittlerweile satte 25% teurer sind als zur Zeit des Tests, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Man sollte sich also genau überlegen, für welchen Anwendungsfall man das Teil braucht.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Tom sagt:
#1 - 20.09.2014 um 14:25 Uhr
Hallo Ruben!
Danke für deinen Bericht. Ich interessiere mich für die Box, aber etwas bei den Angaben hat mich irritiert und ich möchte es vor einem evtl. Kauf klären, da es kaufentscheidend für mich ist. Du schreibst u.a. "Das Gehäuse des CM-30 besteht aus mit Kunststoff verkleidetem Schichtholz..."
In einem Bericht der "Gitarre & Bass" Zeitschrift ist von einem Gehäuse aus Spanplatte die Rede. Ich habe leider auch bei Roland keine Angabe dazu gefunden.
Kannst du deine Version bestätigen oder handelt es sich um einen Irrtum?GrussTom
Tim sagt:
#2 - 20.09.2014 um 16:10 Uhr
Worin liegt den der Unterschied zwischen Schichtholz und Spanplatte? Eine Spanplatte ist doch auch nur Schichtholz ...
Rudo sagt:
#3 - 19.11.2021 um 11:39 Uhr
Insgesamt eine Beschreibung, die sich mit meinen Erfahrungen deckt. Allerdings sind zwei wesentliche Cons nicht erwähnt worden. (1) Zum einen fehlt ein Line out, möglichst stereo. Wozu habe ich zehn Kanäle in Stereo-Konfiguration, wenn ich die nicht auch an den Mixer schicken kann? Und wenn ich meine Instrumente vorher durch einen Mixer mit Sub out jage, wozu brauch ich dann die Mixer-Funktion in den Cubes? Bleibt der Kopfhörer-Ausgang, und das ist ja nicht grad optimal. (2) Zum anderen fehlt ein Sub out. Wenn ich die Bässe ein wenig anfetten will, besonders wenn die Cubes als Mini-PA genutzt werden, muss ein Subwoofer her. Ohne Sub out brauch ich dann einen Woofer, der mir das Instrumentensignal über eine vernünftige Crossover-Regelung durchschleift. Und das ist nicht so leicht zu finden, vor allem nachdem Roland seine KCWs eingestellt hat. Außerdem bräuchte ich im Prinzip für jedes Instrument, das ich anfetten will, einen eigenen Sub mit der angesprochenen Funktion, gleiches Problem wie beim fehlenden Line out. Schwerer Denkfehler bei Roland im Hinblick auf Bühnentauglichkeit. Und dass die Dinger mittlerweile satte 25% teurer sind als zur Zeit des Tests, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Man sollte sich also genau überlegen, für welchen Anwendungsfall man das Teil braucht.