Mooer GC112 Test

Die Mooer GC112 Gitarrenbox besetzt eine weitere Sparte im riesigen Portfolio des chinesischen Herstellers, was angesichts seines wachsenden Angebots an Gitarrenverstärkern auch konsequent ist. Aufmerksam wurde die Branche 2010, als die ersten Effektpedale im Mikro-Format vorgestellt wurden – eine Philosophie, der man bis heute treu geblieben ist.

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Dazu kommen inzwischen die unterschiedlichsten Preamps, Topteile, Combos, Multieffekte, Endstufen und natürlich eine fast unüberschaubare Armada an Effektpedalen, von denen wir schon einige genauer unter die Lupe genommen haben. Unser Kandidat ist ein 1 x 12er Cabinet, das laut Datenblatt ganz klassisch mit einem Celestion V30 bestückt ist.

Details

Gehäuse

Schon optisch setzt sich die Mooer GC112 von den überwiegend dunkel bespannten Boxengehäusen ab, denn hellgraue Cabinets findet man nicht an jeder Ecke beziehungsweise auf jeder Bühne. Beim Bezugsmaterial handelt es sich um robustes Tolex, wobei die Oberseite weiß bezogen wurde, was für meinen Geschmack gut zum Erscheinungsbild passt und der Box das gewisse Etwas verleiht. Dazu kommt ein weißes Piping, das nur auf der Oberseite zu finden ist und den weißen vom grauen Bezugsstoff trennt. Die Lautsprecherbox ist aus 15 mm starkem Birkensperrholz gefertigt und bringt angenehm zu transportierende 17,3 kg auf die Waage. Für eine 1×12″ Box ist sie zudem recht groß geraten, ihre Abmessungen betragen 600 x 483 x 270 mm (TxBxH). Am schwarzen Griff auf der Oberseite lässt sich die GC112 anheben und ruht, einmal abgestellt, auf vier dicken Gummifüßen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Mooer GC112 ist 600 x 483 x 270 mm (TxBxH) groß und hebt sich mit dem hellgrauen Tolex wohltuend vom schwarzen Einerlei ab.

Damit der eingebaute Lautsprecher keinen Schaden beim Transport nimmt, wurde die Frontseite mit einem robusten schwarz/grauen Stoff (auch Grill Cloth genannt) bespannt, über den in einer schwarzen Linie eingefasst der Firmenname prangt. Die Rückseite ist komplett verschlossen und ebenfalls mit weißem Tolex bespannt.

Lediglich eine Klinkenbuchse mit dem Hinweis, dass der Lautsprecher mit 8 Ohm betrieben werden möchte, ist hier zu finden. Zusätzlich zu dem Hinweis, dass der Speaker nicht mit mehr als 60 Watt belastet werden soll.

Fotostrecke: 2 Bilder Die komplett geschlossene Rückseite ist ebenfalls mit Tolex bezogen und…

Lautsprecher

Natürlich interessiert mich auch das Innenleben des Gehäuses, daher schraube ich die Rückwand ab. Insgesamt 14 Holzschrauben halten diese am Gehäuse fest (es lebe der Akkuschrauber!) und nachdem es mir gelungen ist, die festsitzende Rückwand zu entfernen, zeigt sich ein sehr sauber verarbeitetes Inneres. Sägespäne und alles, was hier drin nichts zu suchen hat, wurde beseitigt. Mittig platziert zeigt sich dann das Herzstück der Holzkiste, ein Celestion G12 V30 Lautsprecher.

Genau diesem Speaker hat mein Kollege Thomas Dill einen eigenen Test gewidmet, den ihr hier nachlesen könnt:

Der V30 Lautsprecher bringt 4,7 Kilo auf die Waage und verwendet einen Keramik Magneten. Entwickelt wurde er in den 80er Jahren, um den Sound der beliebten Alnico-Speaker aus den 60ern wieder aufleben zu lassen, was allerdings nicht so richtig funktionierte. Nichtsdestotrotz hat der G12 Vintage 30 seinen Weg gemacht und zählt mittlerweile zum meistverkauften Lautsprecher der Celestion-Historie!

Seitens der Verarbeitung gibt es an der in China gefertigten Box nichts zu bemängeln, daher schraube ich die Rückwand wieder an und begebe mich in die Praxis.

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