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Litecraft SunX.10 Test

Mit dem LED-Stripblinder SunX.10 präsentiert Litecraft eine Alternative zum Sunstrip, dem seit Jahren bewährten Blinder aus eigenem Haus. Statt der bislang verwendeten konventionellen Leuchtmittel kommen Single-Chip LEDs zum Einsatz; aufgrund der Langlebigkeit der LEDs wird der Aufwand für den Wechsel der Leuchtmittel deutlich reduziert. Zusammengefasst: Der SunX.10 soll lichteffizient, praktisch und kostengünstig sein. Wir haben uns den jungen Kameraden genauer angesehen. 

Litecraft_Teaser_neu Bild

Details

Gehäuse

Der SunX.10 LED-Stripblinder kommt in einem stabilen Aluminiumgehäuse. Eigentlich sind es zwei: das eine beherbergt die LEDs, das andere die Steuerelektronik sowie Anschluss- und Bedienkomponenten. Dabei bleibt der LED-Strip mit knapp fünf Kilogramm und Maßen von 100 x 7 x 20 Zentimetern inklusive Bügel sehr handlich.

Fotostrecke: 2 Bilder Solides Gehäuse aus schwarzem Aluminium

Wie für einen Blinder-Strip üblich, sind die Leuchtmittel gleichmäßig in einer Reihe nebeneinander platziert. Hier sind es zehn Single-Chip-LEDs mit einer Leistung von je 10 Watt. Sie besitzen laut Herstellerangaben eine Lebensdauer von über 50.000 Betriebsstunden und können damit so manche Künstler- oder Technikerkarriere überdauern. Jeweils fünf LEDs befinden sich in zwei Frontblenden, die direkt aneinander anschließen. Das erhöht die Servicefreundlichkeit.

Die Frontblende ist besteht servicefreundlich aus zwei Teilen
Die Frontblende ist besteht servicefreundlich aus zwei Teilen

Die Anschluss- und Bedienelemente liegen rückseitig auf dem „zweiten“Gehäuse: OLED-Display mitsamt Menü-, Enter-, Up- und Down-Tasten, drei- und fünfpolige DMX-Buchsen sowie der Sicherungsschacht. An den Seiten lässt sich der Aufstellbügel montieren. Der SunX.10 ist konvektionsgekühlt. Die klaren Vorteile: kein störendes Geräusch und kein Ausfall des Lüfters. Auf der Ober-, Unter- und Rückseite des LED-tragenden Gehäuses befinden sich Kühlrippen; hinten sind die Abstände der Kühlrippen offen, sodass sie als Auslassschlitze für Wärme fungieren und die Luftzirkulation ermöglichen.

Fotostrecke: 3 Bilder Stromeingang und -weiterleitung

Montage

Der SunX.10 kann per stabilem Y-Bügel an der Traverse oder auf dem Stativ montiert werden. Die beiden Streben des Bügels können für die Positionierung auf dem Boden auseinandergeklappt werden. Die Neigung lässt über einen ausreichend großen Bereich einstellen. Fixiert wird er an den beiden Feststellschrauben links und rechts, die mit ihren großen Griffen bestens in der Hand liegen. Diese Hebel können kurz gezogen und dann auf anderer Position der Mutter wieder festgesetzt werden. Eine praktische Lösung, zumal sie auf diese Weise bei Bedienung und Positionierung nicht im Weg sind. Einziges winziges Manko: Die Hebel sind leicht wackelig. 

Fotostrecke: 2 Bilder Y-Halterung kann für Montage und Bodenplatzierung individuell eingestellt werden
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Praxis

OLED-Display

Das Display ist nicht besonders groß, aber dank Hintergrundbeleuchtung tadellos ablesbar. Die weiße Schrift vor schwarzem Hintergrund sorgt für guten Kontrast. Wählt man die zu editierenden Parameter, beispielsweise Dimmer oder Strobe per Enter an, öffnet sich ein weiteres Fenster mit Ziffern, in dem die Werte per Up- und Down-Taste eingestellt werden. Praktisch ist außerdem die Option der automatischen Display-Abschaltung nach 10, 20 oder 30 Sekunden. In der Standard-Einstellung ist das Display dauerhaft beleuchtet. Die Navigation durch die Menüs gelingt wirklich kinderleicht.

Fotostrecke: 2 Bilder OLED-Display ist dank Hintergrundbeleuchtung und Kontraste bestens ablesbar

DMX

Gesteuert wird der Strip per DMX512. Dabei wird er mit 5, 10 oder 15 Kanälen gefahren. Im 5-Kanal-Modus steht neben der einstellbaren Blitzfrequenz, den neun vorprogrammierten Autoprogrammen, der Geschwindigkeit und dem Dimmer-Modi lediglich ein Master-Dimmer für alle LEDs zur Verfügung. Im 10- und 15-Kanal-Modus kann jede einzelne LED separat angesprochen und gedimmt werden. Der SunX.10 wird mit einem Abstrahlwinkel von 25 Grad ausgeliefert. Dann bringen die LEDs eine Lichtstärke von 16.874 Lx@1m. Der Winkel lässt sich jedoch auf 15 Grad verengen; dann steigert sich die Intensität auf 57.725 Lx@1m. Dafür müssen lediglich die Reflektoren ausgetauscht werden. Ein entsprechendes Reflektor-Set ist separat erhältlich.

Lichtstimmung, Variabilität und Effizienz

Der SunX.10 liefert warmweißes Licht, zehn LEDs sorgen für eine Farbtemperatur von 2.800 Kelvin. Der erste Eindruck: Das Licht wirkt sehr angenehm. Man mag kaum glauben, dass es sich um für ihre Kälte berüchtigte LEDs handelt. Einen ersten Überblick über die Leistungsfähigkeit des Strips gibt die Auto-Show, eine Sequenz, mit Lauflichtern und Stopps in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Fotostrecke: 2 Bilder Gute Blinderleistung bei aufgedrehtem Dimmer.

Das Dimmer-Verhalten ist über den gesamten Bereich überzeugend; die Helligkeit lässt sich in 256 Schritten einstellen. Auffällig ist die feine und gleichmäßig homogene Ansprache. Zur Verfügung stehen der rein lineare Dimmer und außerdem drei S-Kurven von langsam über medium bis schnell. Das Besondere: Die Kurven simulieren das Dimmer-Verhalten eines Halogen-Leuchtmittels. 

Fotostrecke: 2 Bilder Pure Helligkeit oder Lichtdimmung im Static-Modus
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Fazit

Mit dem SunX.10 Stripblinder stellt Litecraft eine variabel nutzbare LED-Leiste mit zeitgemäßen Eigenschaften bereit. Den Einsatzzweck sehe ich im professionellen und semiprofessionellen Sektor. Bestens geeignet ist er für die unterstützende Stage-Beleuchtung von Bands im Show- und Heavy-Bereich; auch DJs und LJs erzielen damit sehenswerte Effekte. Das Produkt empfiehlt sich im gedimmten Zustand als smartes Frontlicht, bei höherer Auslastung als effizienter Audience-Blinder und für die Platzausleuchtung. Einen sehr guten Eindruck hinterlassen die Dimmer-Kurven, die den Halogen-Effekt – speziell im Zusammenhang mit dem warmweißen Licht – authentisch simulieren. Ein Produkt, das seinen Preis von 377 Euro allemal wert ist!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Dimmerkurven für Halogen-Simulation
  • gleichmäßige Dimmung
  • LEDs einzeln ansprechbar
  • gute integrierte Auto-Sequenzen
  • kinderleichte Bedienung und Menüführung
Contra
  • Fixierungshebel für Y-Stativ wackelig
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Litecraft SunX.10 Test
Für 349,00€ bei
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MARIO SPEER sagt:

#1 - 05.08.2024 um 23:08 Uhr

0

hallo werte leute ich habe mal ein anliegen an euch würdert ihr eine litecraft sunx.10 reparieren sie geht nicht mehr an an was kann das denn liegen an der buchse zur stromzuführung oder in dem Gehäuse ein defefekt könnten sie mir helfen brauche sie umgehend wieder ganz für die Nutzung meiner Veranstaltungen lg MARIO SPEER

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