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Kala Learn To Play Ukulele Starter Kit Test

Mit dem Kala Learn To Play Ukulele Starter Kit will der Hersteller aus dem kalifornischen Petaluma neuen Fans rund um den Globus den Zugang zu diesem Instrument erleichtern, denn die Ukulele liegt seit Jahren absolut im Trend. Kein Wunder, denn sie erobert mit ihrem unvergleichlichen Charme die unterschiedlichsten Musikgenres im Sturm und man sieht sie immer häufiger in den Händen der Stars. Sie ist aber auch perfekt als Einstiegsinstrument geeignet, da man sehr schnell erste Erfolgserlebnisse hat.

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Außerdem ist sie aufgrund ihrer Größe und des lieblichen Klangs ein gern gesehener Gast auf jeder Party, und mit ihrem gemeinschaftsstiftenden Charakter lernt man durch sie schnell neue Leute kennen. Hört sich ganz so nach einem kleinem Wunderinstrument an. Jetzt bräuchte man nur noch ein Erste-Hilfe-Set, um voll durchzustarten. Und das am besten zu einem möglichst geringen Preis. Und da kommt unser heutiger Testaspirant ins Spiel und wir wollen herausfinden, wie gut das Set für Einsteiger ohne Vorkenntnisse tatsächlich geeignet ist.

Details

Erster Eindruck

Im Lieferumfang ist neben dem Instrument ein Transportsack enthalten. Und der hat es in sich. Das Außenmaterial ist aus festem Nylon und innen ist eine zweite dünne Haut eingenäht. Einfach nach außen stülpen, den Pulli reinstopfen und man hat ein supergemütliches Kissen, wenn man mit der Ukulele im Park entspannen will. Ansonsten findet man nur noch den Hinweis auf die Garantieverlängerung und ein kleines Kärtchen für die Kala-App im Paket. Diese App enthält ein Stimmgerät und eine Anleitung sowie Tutorials und Play-Alongs, damit man gleich mit den gelernten Akkorden Songs mitspielen kann. Zuerst wollen wir uns aber das Instrument selbst genauer anschauen, denn was nützt die beste Software, wenn die Hardware nicht taugt?

Fotostrecke: 5 Bilder Das Instrument im Kala Learn To Play Ukulele Starter Kit kommt in Sopran-Ausführung, was als Standard gilt.

Bei der Starter-Ukulele handelt es sich um eine Sopran-Ausführung. Die gilt als Standardgröße und ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet. Generell gibt es das Starter Kit in zwei weiteren Ausführungen: Eine sehr günstige mit einer Polycarbonat-Ukulele und eine teurere Ausführung mit dem Mandy Harvey Signature-Modell, einem Clip-Tuner und exklusiven Online-Inhalten. Die goldene Mitte bietet definitiv das beste Preis-Leistungsverhältnis, weshalb wir uns in diesem Test auch für dieses Modell entschieden haben. Einerseits haben wir so keine “Plastik-Ukulele” und andererseits verzichten wir auf das aufwendige Design und den Signature-Status beim teureren Modell. Schließlich geht es uns darum, mit einem günstigen, aber möglichst guten Instrument loszulegen. Und der erste Eindruck, den unsere Testkandidatin hinterlässt, ist tatsächlich mehr als nur befriedigend. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick absolut sauber und das Design ist schlicht, aber geschmackvoll. Die gelaserte Schalllochverzierung ist der einzige optische Hotspot. Das matte Finish ist super aufgetragen, Verarbeitungsrückstände finden sich keine. Das Instrument macht schon direkt nach dem Auspacken einen äußerst wertigen Eindruck.

Verarbeitung & Material

Der Korpus besteht komplett aus Mahagoni und ist in Schichtbauweise produziert. Klar, dass in diesem Preisbereich keine massiven Hölzer verwendet werden können. Für ein Einstiegsinstrument sind andere Faktoren wie Bespielbarkeit, Handling und Spaßfaktor vordergründig. Trotzdem soll die Materialauswahl natürlich einen gewissen Standard haben und diese Sopran-Ukulele besticht in der Tat durch eine schöne Holzauswahl und eine tolle Farbe und Maserung.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Instrument macht schon direkt nach dem Auspacken einen äußerst wertigen Eindruck.

Der Hals ist ebenso aus Mahagoni und Griffbrett sowie Steg aus Black Walnut. Die Walnuss kommt übrigens immer häufiger bei den verschiedenen Herstellern zum Einsatz, da sie eine sehr gute Alternative zum artengeschützten Palisander ist. Besonders gut gefällt mir, dass Kala selbst bei diesem Einstiegsmodell beim Sattel- und Stegmaterial auf das hochwertige GraphTec Nubone zurückgreift. Dieses ist viel haltbarer als normales Plastik und hat überdies positive Auswirkungen auf Klang und Stimmstabilität. Durch die Materialbeschaffenheit sorgt es nämlich dafür, dass etwas mehr Höhen im Klang erhalten bleiben und so das Instrument etwas “frischer” klingt. Außerdem gleitet die Saite besser durch die Kerbung, was gut für die Stimmfestigkeit ist. Apropos Stimmen: Dafür sind vier offene Chrome-Mechaniken mit schwarzen Plastikflügeln angebracht, die sauber in der Kopfplatte eingepasst wurden und sehr geschmeidig mit der üblichen 1:14 Übersetzung laufen. Der Saitensatz, der ab Werk verwendet wird, kommt vom Markenhersteller Aquila. Hier stellt Kala sicher, dass dem geneigten Ukulele-Neuling nicht aufgrund von minderwertigen Saiten oder Verarbeitungskomponenten der Spaß vergeht. Dafür gibt’s beide Daumen nach oben, da man an den wichtigen Sachen hier absolut nicht gespart hat.

Fotostrecke: 5 Bilder Hals und Griffbrett sind aus Mahagoni gefertigt…

Bespielbarkeit

Typisch für eine Sopran-Ukulele beträgt die Mensur 346 mm, die Grundakkorde sind leicht zu greifen. Erwachsene mit kräftigen Fingern werden sich mit einer Konzert- oder Tenorukulele am Anfang unter Umständen etwas leichter tun. Der Hals ist gerade, das Griffbrett und die Bundstäbchen sind optimal abgerichtet, sodass wir eine angenehm niedrige Saitenlage vorfinden. Mit sehr wenig Druck können die Saiten bei diesem Modell auf das Griffbrett gebracht werden. Der Hals hat ein angenehmes Profil und das matte Finish trägt zu einem komfortablen Spielgefühl bei. Ein Schnarren kann an keinem Bund selbst bei härterem Anschlag vernommen werden. In punkto Bespielbarkeit präsentiert sich dieses Modell durchweg sehr gut und bietet damit auch dem Einsteiger bestmögliche Voraussetzungen. Auch sind die Bundstäbchen an den Kanten gut abgerundet, sodass der Hals insgesamt ausgezeichnet in der Hand liegt.

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Praxis

Sound

Dieses Sopranmodell von Kala überzeugt mit einem recht voluminösen Klang. Reichlich Mitten sorgen für eine direkte Ansprache, es klingt warm und weniger höhenlastig. Der Spieler bekommt einen ausgereiften Sound, der direkt Urlaubs-Feeling aufkommen lässt. Auch in den hohen Lagen punktet das Modell mit einem vollen Ton, und so steht auch den ersten Soloeinlagen nichts im Wege. In Anbetracht des Kaufpreises gibt es hier wahrlich nichts zu meckern.

Audio Samples
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Picking Strumming 1 Strumming 2
Die Kala LTP-S Ukulele klingt warm mit reichlich Mitten und punktet mit einem vollen Ton.
Die Kala LTP-S Ukulele klingt warm mit reichlich Mitten und punktet mit einem vollen Ton.

App

Ein Instrument ist schnell angeschafft, aber wie bringt man sich das Ganze im Alleingang ohne einen Lehrer bei? Für diesen Fall hat sich Kala eben dieses Starter Kit ausgedacht und stellt mit der App die passende Unterstützung für den motivierten Autodidakten. Neben einem integrierten Stimmgerät, das sehr intuitiv und gut funktioniert, gibt es eine schier endlose Auswahl an Songs aus allen möglichen Genre-Bereichen. Die Tutorials sind in Form von Youtube-Videos verlinkt und sehr kurz gehalten. Die Akkorde werden mit dem üblichen Diagramm vorgestellt und einmal angespielt. Die Strumming-Videos sind ebenfalls ohne Erklärung, aber gut illustriert, sodass sich auch Anfänger zurechtfinden. 

Fotostrecke: 6 Bilder Auch beim Erlernen des Ukulelenspiels machen moderne Lösungen nicht halt…

Tiefergehende Tipps zu Haltung und Spieltechnik finden wir hier nicht und die Play-Alongs sind rudimentär gehalten, das heißt, es geht direkt ohne große Erklärung in die verschiedenen Songs, die soundtechnisch recht vereinfacht daherkommen. Zweck ist es, dass der Spieler die Akkorde spielerisch lernt. Ein Bewertungssystem motiviert, an der Sache dranzubleiben. Insgesamt ist die Aufmachung der App ziemlich cool und für den Anfänger bietet sie eine tolle Übungsmöglichkeit. Die App läuft stabil und hat ein tolles Design. Nach vier Tagen ist dann die kostenlose Testphase beendet. Die App kann danach weiterbenutzt werden, bestimmte Inhalte sind dann aber kostenpflichtig.

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Fazit

Mit dem Learn to Play Ukulele Starter Kit bietet Kala im Einstiegs-Preisbereich eine vollwertige Lösung für alle Anfänger an. Neben einem sehr gut verarbeiteten Instrument unterstützt die App bei den ersten Gehversuchen auf der Ukulele. Für unter 100 Euro gibt es hier das Wohlfühl-Paket für alle Ukulele-Einsteiger, die nicht allzu viel Geld investieren möchten, aber Wert auf ein gutes Instrument legen. Mit diesem Angebot macht man als Anfänger definitiv nichts falsch.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • umfangreiche Lern-App
  • tadellose Verarbeitung
  • gute Bespielbarkeit
Contra
  • keins
Artikelbild
Kala Learn To Play Ukulele Starter Kit Test
Für 39,00€ bei
Das Kala Learn to Play Ukulele Starter Kit besticht durch tadellose Verarbeitung und gute Bespielbarkeit zum kleinen Preis.
Das Kala Learn to Play Ukulele Starter Kit besticht durch tadellose Verarbeitung und gute Bespielbarkeit zum kleinen Preis.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: Kala
  • Modell: LTP-S (Learn to play Ukulele Starter Kit)
  • Typ: Sopran-Ukulele
  • Herkunftsland: China
  • Mensur: 346 mm
  • Sattelbreite: 35 mm
  • Griffbrettbreite im 10. Bund: 42 mm
  • Bünde: 12
  • Decke: Mahagoni
  • Boden und Zargen: Mahagoni
  • Griffbrett: Walnuss
  • Griffbretteinlagen: Punkteinlagen am 5., 7. und 10. Bund
  • Brücke: Walnuss
  • Hals und Halsfuß: Mahagoni
  • Halsprofil: flaches C
  • Finish: Matt
  • Stegeinlage: GraphTech Nubone
  • Sattel: GraphTech Nubone
  • Mechaniken: offene Mechaniken in Chrom
  • Unterbug: 175 mm
  • Oberbug: 130 mm
  • Korpuslänge: 240 mm
  • Zargentiefe: 60 mm
  • Gesamtlänge: 530 mm
  • Rosette: gelasert
  • Werksbesaitung: Aquila Super Nylgut high-g
  • Ladenpreis: 75,00 Euro (April 2019)
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Der Korpus besteht komplett aus Mahagoni und ist laminiert.

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