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ISP Stealth Power Amp Test

Der ISP Stealth Power Amp, eine kompakte Class A/B-Stereo-Endstufe im bonedo-Test – Gitarristen, die viele Gigs und Proben zu absolvieren haben und ihr Equipment permanent selbst auf- und abbauen sowie transportieren müssen, schauen schon mal etwas neidisch auf ihre Sangesbrüder und -schwestern, die in der Regel nur ein Mikrofon zum Gig mitzubringen haben.

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Gerade für Vielspieler ist ein leichtes und platzsparendes Setup natürlich eine feine Sache, aber das Angebot für Gitarristen, ist in dieser Hinsicht eher mager. Klar, kleine Effektpedale gibt es mittlerweile in rauen Mengen, aber wenn es um  Amps und Boxen geht, wird es eng bzw. dann doch wieder groß und schwer. Wir haben von ISP Technologies ein kleines Kraftpaket zum Test erhalten, das auf den ersten Blick Abhilfe schaffen könnte, denn die Devise lautet: Klein, leicht, und kraftvoll. Für welche Einsatzbereiche die sehr kompakte Endstufe geeignet ist, werdet ihr im Folgenden erfahren. 

Details

Der Stealth Power Amp basiert auf einem analogen Class A/B–Design und kommt im kompakten Stahlgehäuse. Die an den Seiten angebrachten Kühlrippen, sorgen für eine effektive Wärmeableitung, sind allerdings zum Teil recht scharfkantig, sodass beim Transport ein wenig Vorsicht angesagt ist. Mit den Maßen 229 x 102 x 51 mm (B x T x H) und einem Gewicht von gerade mal 0,75 kg passt die Endstufe locker ins Gigbag oder lässt sich auf dem Pedalboard befestigen. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit, denn mit den Maßen 167 x 65 x 39 mm (B x T x H) und einem Gewicht von 0,7 kg (mit Anschlusskabeln) ist das zugehörige Netzteil fast genauso schwer wie die Endstufe alleine. Vergleicht man das Team aber mit „normalen“ Endstufen gleicher Leistung, dann kämpft der Stealth Amp auf jeden Fall in der Fliegengewichtsklasse. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Endstufe ist sehr leicht – das Netzteil bringt allerdings fast genausoviel auf die Waage.

Auf der Front finden alle Bedienelemente und Anschlüsse Platz. Als einstellbaren Parameter gibt es nur den Level-Regler, mit dem die Endlautstärke justiert wird, ansonsten sind auf der rechten Seite die beiden Eingangsbuchsen anzutreffen. Links parken drei Anschlüsse für die Lautsprecherboxen. Da wäre zum einen der Mono-Ausgang (CH1 Mono Bridged Output) für den Betrieb an einer Lautsprecherbox – hier leistet der Stealth Power Amp 140 Watt RMS an 8 Ohm oder 80 Watt RMS an einer 16 Ohm Box. Die beiden anderen Ausgänge (CH1 Output, CH2 Output) sind für den Stereo-Betrieb zuständig – hier bringt der kleine Kasten 2x 75 Watt RMS an 4 Ohm und 2x 60 Watt RMS an 8 Ohm. Eine blaue Kontroll-LED neben dem Anschluss für das 19 Volt Netzteil zeigt an, wenn der Amp in Betrieb ist. Einen Schalter hat man eingespart, der Amp ist eingeschaltet, sobald das Netzkabel mit dem Stromnetz verbunden ist. Um Knackser beim Einstecken des Netzkabels zu vermeiden, die unter Umständen den Speakern schaden könnten, wurde der Verstärker mit einem  Schutzschaltkreis ausgestattet. 

Fotostrecke: 3 Bilder Aufgeräumt und klar verständlich: Buchsen und das einzige Bedienelement des Amps: der Level-Regler

Der Clou der Ausstattung unseres Testkandidaten ist eine von ISP patentierte Schaltung, die sich „Dynamic Current Amplifier Technology“ (D-CAT) nennt. Sie arbeitet mit Spannungsmultiplikation und soll so, trotz des verwendeten 19-Volt-Netzteils, gute Dynamikeigenschaften zur Verfügung stellen können. Ob das tatsächlich so ist, werden wir uns gleich im Praxisteil noch etwas genauer anhören.

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C. Hautz sagt:

#1 - 08.06.2021 um 11:07 Uhr

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