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HoTone Soul Press Test

Der HoTone Soul Press soll sich in seiner Eigenschaft als Wah-Pedal am legendären Cry-Baby orientieren. Mit seinen beiden anderen Funktionen als Lautstärkeregler und als Expression Pedal deckt er nahezu alles Sonstige ab, was man als Gitarrist in der Regel stufenlos per Fuß bedienen kann. Der chinesische Hersteller bietet inzwischen eine große Zahl von unterschiedlichen Effektpedalen und glänzt auch mit einigen Miniaturverstärkern, die sich ebenfalls legendären Verstärkersounds widmen.

Hotone_Soul_Press_5


Unser Kandidat muss sich vor allem in der wiedererstarkten Wah-Wah Fraktion behaupten, die sich in den letzten Jahren wieder deutlich mit Pedalen gefüllt hat. Wir sind gespannt, wie sich der kompakte HoTone Soul Press in seinen drei Disziplinen schlägt.

Details

Optik/Verarbeitung

Das knallrot lackierte Metallgehäuse bringt satte 341 Gramm auf die Waage, zeigt sich aber in seinen Dimensionen von 62,5mm x 52mm x 138 mm (BxHxT) ziemlich kompakt. Eine Gummibeschichtung auf der Wippe soll versehentliches Abrutschen verhindern. Aktiviert wird das Soul Press Pedal, indem es nach vorne durchgetreten wird. Augenblicklich leuchten zwei blaue LEDs auf, die ihr Licht nach vorne werfen, da sie von der Wippe daran gehindert werden, nach oben zu strahlen. Das sieht auf einem dunklen Pedalboard oder Fußboden ziemlich spacig aus, setzt sich aber bei Tageslicht leider nicht besonders gut durch. Ein Blick auf die rechte Gehäuseseite zeigt eine Klinken-Eingangsbuchse, einen Dreiweg-Schalter und den Anschluss für ein 9V-DC-Netzteil, das nicht Teil des Lieferumfang ist.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Elektronik steckt in einem robusten Stahlgehäuse

Der Schalter ermöglicht die folgenden drei Betriebsmodi:
1) Wah
2) Volume
3) Expression
Gut, die ersten beiden Betriebsarten kennen wir, letztere lässt das Soul Press als Fernsteuerung für ein weiteren Effekt dienen, der mit einer Expression Buchse ausgestattet ist, oftmals für Modulations- oder Filter-Effekte. Es wird lediglich ein Stereoklinkenkabel samt passendem Stecker benötigt, die Stromversorgung wird in diesem Falle nicht gebraucht. Allerdings arbeitet das Gerät als Lautstärkeregler im sogenannten “Active Volume Mode”, ist dort also ohne Strom nicht verwendbar. Hierbei geht es darum, Signalverlusten vorzubeugen, die bei Lautstärkereduzierungen auftreten. Ich hätte mir – eventuell als vierten Modus – vorstellen können, dass das Pedal dort als Volume-Pedal arbeitet und man per Durchtreten in den Wah-Modus umschaltet – so hätte man zwei Funktionen direkt am Fuß und das Soul Press wäre in der Tat super flexibel einsetzbar.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Input liegt standardmäßig auf der rechten Gehäuseseite

Die linke Seite des Gehäuses zeigt die Ausgangsbuchse und die Möglichkeit, im Volume- und Expression-Modus den unteren Wert von 0 bis 50% einzustellen. Das macht Sinn, wenn das Pedal im hinteren Regelbereich nicht komplett zumachen soll, sondern nur zum Teil. Dann ertönt dort zwar noch das Signal, nur leiser – mehr dazu im Praxisteil.
Die Unterseite des Pedals ist mit zwei recht dicken Gummistreifen versehen, die auch auf glatten Böden für sicheren Halt sorgen. Außerdem verhindern sie, dass die beiden Schrauben zur Fixierung der Klappe des Batteriefachs, den Untergrund berühren – denn diese ragen etwas heraus. Ohnehin hätte ich hier einen Schnellverschluss wesentlich praktischer gefunden, zumal die Schrauben recht lang ausfallen  und man sich im wahrsten Sinne den Wolf schraubt. Ein Aufkleber auf der Unterseite mit den wichtigsten Informationen wie dem Herstellungsland und der benötigten Spannung schließt die Beschreibung des HoTone Soul Press ab, womit wir auch schon im Praxisteil angelangt wären.

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Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#1 - 31.03.2016 um 07:15 Uhr

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Hallo Roseblood11
In unserem Testmarathon Multi-Netzteile wirst Du mit Sicherheit fündig. Sehr gut mit dem Wah Pedal (bei mir Cry Baby) hat das Palmer PWT08 funktioniert. Hier ist der Link zum Testmarathon:
http://www.bonedo.de/artike...

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