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Danelectro The Breakdown Test

Frisch eingetroffen ist der Danelectro The Breakdown, ein analoger Booster im Stompbox-Format, der in der Vintage Pedals Serie beheimatet ist, die zurzeit mit unserem Kandidaten und dem The Eisenhower Fuzz zwei Pedale umfasst. Auffallend ist beim ersten Auspacken nicht nur, dass man in Sachen Pedalgröße auf Standardmaße setzt, sondern auch, dass das Äußere mit diversen Abschürfungen und Macken einige Jahre im Rock’n Roll-Zirkus suggeriert.

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Natürlich ist das cremefarbene The Breakdown genau wie The Eisenhower Fuzz “geaged”, also äußerlich künstlich gealtert. Aber das sehr authentisch und zusammen mit der Vintage-Optik ergibt sich ein stimmiges Bild, denn unser Testpedal hat natürlich auch ein Vorbild, das in den späten Sechzigerjahren die Vorstufen diverser Röhrenamps herausforderte. Es ist das Univox UD-50 Uni-Drive, das über eine Pedalwippe verfügt, ähnlich einem Wah-Pedal, und sechs unterschiedliche Boost-Stärken zur Verfügung stellt. Auch unser Testkandidat bietet sechs Boost-Modi, allerdings per Drehschalter.

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Details

In einem Ledersäckchen verpackt erreicht mich das Pedal in einem schmucken Karton zusammen mit einer Bedienungsanleitung. Allerdings vermisse ich Gummifüßchen. Die Regler werden von einer festen Schaumstoffschablone vor Beschädigungen beim Transport geschützt, die aber später auch genutzt werden kann, um ein versehentliches Verstellen zu verhindern. The Breakdown besitzt Standard-Pedalabmessungen von 110 x 60 x 61 mm (LxBxH) bei einem Gewicht von 231 Gramm. Ein wenig überrascht über das Gehäusedesign bin ich schon, denn wer die Pedale des amerikanischen Kult-Herstellers kennt, weiß auch, dass sie aufgrund ihres Retro-Designs definitiv aus der Masse der sonst erhältlichen Bodentreter hervorstechen. Nichtsdestotrotz macht das in China gefertigte The Breakup Pedal einen wertigen und robusten Eindruck und wird auch im Standardmaß seinem Vintage-Anspruch gerecht.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Danelectro The Breakdown ist ein analoger Booster, der sechs Boost-Modi bietet.

Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich an der Stirnseite, was auch für den Netzteilanschluss gilt, an dem ein handelsüblicher 9V-Gleichstromspender für Energie sorgen darf. Der wird allerdings auch benötigt, denn Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Davon konnte ich mich überzeugen, nachdem ich den Boden abgeschraubt hatte. Aber der Blick ins Innere zeigt auch eine ausgesprochen saubere Verarbeitung.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlüsse sind schnell abgehandelt, hier gibt es die normale Grundausstattung…

Was die Bedienung anbelangt, kann man das The Breakup getrost als übersichtlich bezeichnen, denn bis auf einen Regler, einen Drehwähler und einen Fußschalter ist die Bedienoberfläche leer. Das Pedal besitzt einen True-Bypass, der im nicht aktiven Zustand das Eingangssignal direkt an den Ausgang weiterleitet, ohne dass es die Schaltung durchläuft. Sobald der Booster aktiv ist, leuchtet eine orangefarbene LED, und zwar sehr angenehm und augenfreundlich. Das muss hervorgehoben werden, denn im Vergleich zu den vielen Geräten anderer Hersteller mit penetrant hell strahlendem Flutlicht fällt die Danelectro-Variante sofort positiv auf. Der Schaltvorgang ist übrigens vollkommen geräuschlos.

Fotostrecke: 4 Bilder Auch das Bedienfeld zeigt sich übersichtlich und einfach strukturiert.

Mit dem Volume-Regler wird die Gesamtlautstärke eingestellt, der Drehschalter mit sechs Positionen ist mit Break-Up beschriftet. In den Positionen 1-3 wird der Amp moderat angefahren, was für einen durchsetzungsfähigen und in den Höhen angereicherten Sound sorgen soll. Bei den Positionen 4-6 geht es dann laut Hersteller etwas rabiater zur Sache, das Ganze mit einem deutlichen Anstieg des Gains. Ich bin sehr gespannt, wie sich das im Klang bemerkbar macht, aber dazu gleich mehr im Praxisteil.

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Praxis

Was unser Testkandidat mit dem Amp veranstaltet, sollen die folgenden Beispiele zeigen. Dazu verbinde ich das Pedal mit dem Eingang meines Marshall JVM 410 Topteils und nehme die angeschlossene 2×12″ Box mit einem SM57 ab. In der Box verrichten zwei Vintage 30 Speaker ihren Dienst.
Für die Audiobeispiele verwende ich eine Fender Telecaster, später kommt auch eine Gibson Les Paul zum Einsatz.
Zuerst ist der Amp pur zu hören. In den folgenden Beispielen spiele ich alle sechs Schalterstellungen des Break-Up-Schalters und beginne mit der Position 1.
Aber zuallererst hören wir uns den Grundsound an, bei dem das Pedal im Bypass ruht.

Audio Samples
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Amp pur

Nun alle sechs Positionen des Break- Up Schalters:

Audio Samples
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Break-Up Pos. 1 Break-Up Pos. 2 Break-Up Pos. 3 Break-Up Pos. 4 Break-Up Pos. 5 Break-Up Pos. 6
Klanglich zeigt sich The Breakdown vom leichten Anpusten bis zum Rockbrett sehr flexibel.
Klanglich zeigt sich The Breakdown vom leichten Anpusten bis zum Rockbrett sehr flexibel.

Die ersten drei Schalterstellungen bereichern den Klang in der Tat vor allem im Höhenbereich und frischen den Sound auf. Ab der Schalterstellung vier wird der Boost-Effekt deutlich hörbar, Position fünf und sechs bringen den Amp dann ordentlich zum Kochen, was dieser mit einem rotzigen Rocksound quittiert. Dabei werden die von der Tele gewohnten knackigen Attacks deutlich übertragen.
Wie der Booster mit einer Les Paul klingt?
Finden wir es heraus: Zuerst ist wieder der Amp pur zu hören.

Audio Samples
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Amp pur

Jetzt drehe ich den Break-Up-Schalter in die Position drei, wobei der Volume-Regler in der Mittelposition ruht. Im Beispiel danach drehe ich den Volume-Regler ganz auf.

Audio Samples
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Volume Mid Volume Max

Mit höheren Volume-Settings am Pedal wird die Vorstufe des Amps hart angefahren, was zu einem Fuzz-ähnlichen Klang führt und mir sehr gut gefällt! So lässt sich das Pedal mit unterschiedlichen Gitarren und nur mit den beiden Regel- und Schaltmöglichkeiten flexibel einsetzen.

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Fazit

Das Danelectro The Breakdown Pedal gehört zur neuen, bisher zwei Pedale umfassenden Vintage Pedals Serie und macht einen sehr guten Eindruck. Neben der robusten Verarbeitung liefert es dank des Break-Up-Schalters unterschiedliche Boost-Stufen, vom leichten Anpusten bis zum Rockbrett. Wird der Volume-Regler mit einbezogen, erweitert sich das Einsatzgebiet, und dreht man ihn auf, kommen Fuzz-ähnlichen Sounds zustande.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgeglichen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • puristisches, aber effektives Sound-Tool
  • tadellose Verarbeitung
  • klanglich sehr flexibel einsetzbarer Booster
Contra
  • keins
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Danelectro The Breakdown Test
Für 121,00€ bei
Mit einem Nervenzusammenbruch muss man beim Danelectro The Breakdown nicht rechnen, im Gegenteil - das Pedal entpuppt sich als 	puristisches, aber effektives Sound-Tool.
Mit einem Nervenzusammenbruch muss man beim Danelectro The Breakdown nicht rechnen, im Gegenteil – das Pedal entpuppt sich als puristisches, aber effektives Sound-Tool.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Danelectro
  • Bezeichnung; The Breakdown
  • Effekttyp: analoges Booster-Pedal
  • Herstellungsland: China
  • Regler: Volume
  • Schalter: Break-Up mit 6 Gainstufen, Fußschalter on/off
  • Batteriebetrieb: Nein
  • Netzteil: Standard 9V (optional)
  • True Bypass: Ja
  • Abmessungen: 110mm x 60mm x 61mm (LxBxH)
  • Gewicht: 231 Gramm
  • Ladenpreis: 129,00 Euro (August 2019)
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