Alesis Transactive Wireless Test

Mit dem Alesis TransActive Wireless erwirbt man ein kompaktes und sehr mobiles Mono-Lautsprechersystem, untergebracht in einem Trolley-Case mit integriertem Dreikanal-Mischpult. Ein Mikrofoneingang, ein Instrumentenweg und ein Stereo-Line-Eingang versorgen das Zwei-Wege-Lautsprechersystem, dessen Endstufe mit einer Nennleistung von 50 Watt angegeben ist (Peak). Der integrierte Akku erlaubt laut Hersteller einen Batteriebetrieb von bis zu 50 Stunden. Über einen Bluetooth-Empfänger kann das System Audiosignale von einem Smartphone oder einem Tablet-PC empfangen, für die auch gleich ein passiver Halter oben auf der Box verbaut ist. Zur Speisung der externen Hardware steht ein USB-Anschluss zur Verfügung.

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Alesis Transactive Wireless System

Details

Mit den mobilen PAs und Boxen ist in den letzten Jahren ein neues Marktsegment in der Audiowelt entstanden. Aus der Produktschmiede des kalifornischen Herstellers aus Santa Monica stammt das Alesis TransActive Wireless System. Kompakter und mobiler geht es eigentlich kaum noch. Alles Notwendige ist in einer stabilen Kunststoffbox mit Maßen von 376 (B) x  269 (T) x 431 (H) Millimetern untergebracht. Dem Lieferumfang liegt eine gedruckte mehrsprachige Bedienungsanleitung bei, die aber etwas kurz ausfällt. Ferner fehlt in der technischen Dokumentation die Übergangsfrequenz der beiden Lausprecher sowie eine Angabe zum maximalen Schalldruck. Eine Schutzhülle für den Transport das Alesis TransActive Wireless System wird leider nicht mitgeliefert.  

Klein, kompakt und mobil: das neue Alesis Transactive Wireless System
Klein, kompakt und mobil: das neue Alesis Transactive Wireless System

Auf der Rückseite ist, ähnlich wie bei einem Trolley-Koffer, ein ausziehbarer Teleskopgriff befestigt. An der Unterkante sitzen zwei eingelassene Räder für den einfachen Transport. Der Teleskopgriff hat zwei einrastende Stellungen und könnte meiner Meinung nach in einer weiteren Minimalstellung noch einmal einrasten, damit man ihn auch als oben liegenden Tragegriff für den Würfel nutzen könnte. Die acht Ecken der Box sind mit silberfarbig eloxierten Schutzplatten besetzt. Links und rechts im Gehäuse sind Tragemulden eingelassen. Das ganze System bringt 12,7 Kilogramm auf die Waage.

Fotostrecke: 2 Bilder Der erste Eindruck: Platzsparend und übersichtlich – eine sympathische Erscheinung.

Ein kleines Mischfeld ist oben auf der Vorderseite der Box implementiert: Links residiert eine XLR/Klinke-Kombibuchse mit einem separaten Lautstärkeregler, die den Anschluss eines dynamischen Mikrofons oder eines Instruments ermöglicht. Rechts gibt es eine weitere 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse samt Lautstärkeregler für ein zweites Instrument. Weiterhin entdecke ich einen 3,5-Millimeter-Miniklinkeneingang zum Anschluss von Laptops, Telefonen oder Tablet-PCs. Der zuständige Lautstärkeregler mit der Bezeichnung „Aux“ liegt etwas weiter rechts. Verbindet man ein externes Gerät, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet-PC über Bluetooth mit dem Alesis TransActive Wireless System, leuchtet in der Mitte der Frontplatte eine gut sichtbare, blaue LED auf. Verbindung bestätigt! Der unterstützte Code, den eigentlich alle handelsüblichen Geräte nutzen, ist im Übrigen A2DP. Darunter liegt ein Tippschalter. Kurz angetippt trennt dieser lautlos die Bluetooth-Verbindung und das Lämpchen erlischt sofort. Eine weitere blaue LED rechts außen zeigt den aktiven Betriebszustand des Alesis-Systems an.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Mischfeld mit den Eingängen: Hier geht’s bitte rein.

Ein Master-Regler, seines Zeichens zuständig für die Gesamtlautstärke der drei möglichen Eingangssignale, ist auf der Kunststoff-Frontplatte platziert. Er speist eine integrierte 50-Watt-Endstufe (Peak-Angabe, Dauerbetrieb 25 Watt), die wiederum ein passives Zweiwege-Speaker-System auf der Vorderseite der Box versorgt. Für die Bässe und Mitten ist ein 8“ Lautsprecher zuständig und der Hochtonbereich wird von einem 1“ Hochtöner bedient. Ein schwarzes Lochgitter aus Metall schützt die Lautsprecher vor Fremdeinwirkungen. Oben mittig auf dem Würfel ist eine passive Kunststoffmulde als Halterung für Telefone oder Tablet-PCs integriert. Die Größe ist so bemessen, dass gängige Geräte der verschiedenen Hersteller hier hineinpassen und in der Schräglage gut abzulesen sind. In der Tiefe ist so viel Platz gelassen, dass auch ein Anschlusskabel mit in diesen Halter passt. Links hinter dem Halter befindet ein integrierter USB-Anschluss mit 5V und 2,1A. Hier lässt sich das benutzte Gerät auch gleichzeitig laden. Diese USB-Ladebuchse funktioniert ebenso während des Batteriebetriebs.

Fotostrecke: 3 Bilder Bluetooth-Betrieb mit einem Smartphone

Der Netzanschluss des schwarzen Würfels befindet sich auf der rechten äußeren Gehäuseseite unter der eingelassenen Griffmulde. In der Eurobuchse ist auch die Gerätesicherung platziert. Eine Tabelle zeigt in weißer Schrift, welche Sicherungsgröße bei welcher Spannungsversorgung zum Schutz des Gerätes benutzt werden muss. Ein Spannungswahlschalter (110 -120 und 220 – 240 Volt) liegt daneben. Über den kleinen Netzschalter darüber schalte ich das PA-System ein und aus. Für einen eventuell notwenigen Ladevorgang der integrierten Batterie reicht der Anschluss des Netzkabels aus, das Gerät muss nicht eingeschaltet sein. Drei grüne Lämpchen kennzeichnen den Ladezustand des Akkus. Eine rote LED leuchtet auf, wenn der Akku leer ist. Er kann das Alesis TransActive Wireless System laut Herstellerangaben rund 50 Stunden lang speisen. Der Netzanschluss, der Ein- und Ausschalter und der Spannungswähler der Box sind jedoch leider nicht versenkt angebracht. Liegt die Box beim Transport auf dieser Seite, könnte sich das System beim Transport von selbst einschalten und die Kunststoffteile eventuell auch beschädigt werden. Auf der Gehäuseunterseite ist noch ein 35-Millimeter-Boxenflansch für ein Lautsprecherstativ eingelassen. Damit kann man auf einfache Weise die Abstrahlfläche der Lautsprecher erhöhen.

Fotostrecke: 3 Bilder Tragegriff und Versorgungsanschluss des Alesis Transaktive Wireless System
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