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DW 5000 und 5002 AD4 und TD4 Pedale Test

Praxis

Besonders die neue Tri Pivot Befestigung ist ein echter Gewinn

Im Praxistest machen die vier Testexemplare genau das, was man von guten Fußmaschinen erwartet: Sie lassen sich leicht positionieren, besitzen ausreichend viele Einstellmöglichkeiten und sind – bei Bedarf – sehr schnell. Aber der Reihe nach. Zunächst muss die Tri Pivot Befestigung zeigen, was sie kann, denn schließlich müssen die Pedale erst einmal an der Bassdrum befestigt werden. Dies funktioniert wirklich gut, die drei kleinen Gummi-Auflagepunkte lassen schnelles Fixieren zu, ich habe zudem den Eindruck, dass sie bei kräftigen Bassdrum-Schlägen weniger Energie von der Bassdrum zurück ins Pedal transferieren als dies bei anderen Pedalen der Fall ist. Auch eine nicht ganz mittige Positionierung des Reifens gleicht die Klemmung – bis zu einem gewissen Grad – aus. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die Rasterung für die Verstellung von Beater-Winkel und Trittplattenhöhe.

Bei der Justierung fehlt mir persönlich nichts, alles ist schnell einstellbar, ein ganz kleiner Makel besteht allerdings in der Tatsache, dass die Einstellung des Beater-Winkels am Doppelpedal – zumindest mit dem mitgelieferten Stimmschlüssel – eine Demontage der Welle voraussetzt. Auch Fans erweiterter Individualisierung ihrer Fußwerkzeuge werden nicht unbedingt glücklich mit den 5000ern, denn eine getrennte Verstellung von Beater- und Trittplattenwinkel ist nur durch ein Versetzen der Kette am Zahnkranz möglich. Eine Operation, die man nicht mal eben so im Handumdrehen bewerkstelligt. Konkurrenzmodelle vom Schlage einer Pearl Eliminator sind hier eindeutig im Vorteil. Trotzdem dürften die meisten Drummer mit den Laufeigenschaften der Testmodelle mehr als zufrieden sein. Die kugelgelagerte Federaufhängung scheint die Pedale noch etwas leichtfüßiger zu machen, auch die Slave-Pedale schwingen lange und sauber aus, wenn man die Beater per Hand zurück zieht. 

Die vier Maschinen im Praxistest.
Die vier Maschinen im Praxistest.

An den DW Beatern scheiden sich die Geister, Fans von ordentlich Punch und Druck sind verzückt, wer gern schnelle Schlagfolgen spielt und ein allgemein flinkeres Fußgefühl mag, wird um den Austausch gegen leichtere Modelle nicht herum kommen. Mir gefallen alle vier Maschinen sehr gut, das Gefühl in den Füßen ist präzise und angenehm, schnelles Spiel ist mit allen Typen möglich. Wie zu erwarten, besitzen die Accelerator Modelle eine leichte „Nick-Tendenz“, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der Schlägel sich vorwiegend im Bereich des Fell-Anschlagpunktes bewegt. Subjektiv wirkt diese Auslegung dann etwas leichter.

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